Die Gastgeber waren dabei von der ersten Sekunde an hochmotiviert und -konzentriert –und damit ein ebenbürtiger Gegner. Schon in der dritten Minute nutzte LHH den ersten Fehler der Roten Teufel aus, als Jaroslav Buchal im Drittel der Gäste die Scheibe eroberte und über Milan Vanek auf Jiri Svejda spielte, der zum 1:0 einnetzte (3.). 76 Sekunden später hatte Bad Nauheim bereits eine Antwort parat, und Dennis Cardona glich zum 1:1 aus (4.). Das Pokorny-Team gab weiter Vollgas und ging in der sechsten Minute durch Buchal erneut in Front.
Beide Teams agierten mit offenem Visier, wobei die favorisierten Gäste überrascht wirkten und nur wenig Mittel gegen die bis dato gut stehende Hammer Defensive fanden. Nach einer ereignisarmen Phase nutzten die Gastgeber ihre Möglichkeiten weiter konsequent und effektiv. Die Folge war das 3:1 durch Karl Jasik (13.). Kurz vor der Pause markierte Landon Gare in Überzahl das 3:2 (19.).
Den zweiten Abschnitt eröffneten die Hessen mit dem 3:3-Ausgleichstreffer durch Igor Filobok (22.). Die Young Stars ließen etwas Konzentration und Durchsetzungsvermögen vermissen, so dass die Gäste folgend Heft in die Hand nahmen.
Alexander Althenn war beinahe Nutznießer eines LHH-Fehlers, doch Hamms Goalie Benjamin Voigt war zur Stelle und verhinderte die Führung für die Roten Teufel (21.). Die Gastgeber fanden zunehmend wieder in die Begegnung und hatten die Möglichkeit, die Führung wiederherzustellen. Zunächst scheiterte jedoch Jasik nach einem Gegenstoß, ehe Milan Vanek im zweiten Versuch glücklos blieb (28.).
In der 36. Minute gingen die Hessen erstmals in Führung, als Althenn die Scheibe zum 3:4 in Netz bugsierte. Doch die Young Stars kämpften sich zurück: Zunächst vergab Jasik die direkte Antwort, doch nur wenige Sekunden später netzte Svejda zum 4:4 ein (37.).
Im Schlussabschnitt war es Gare, der eine kleine Unordnung in der Hammer Defensive ausnutzte und die Hessen mit 4:5 in Front brachte (46.). Die Gastgeber versuchten sich erneut aufzubäumen, hatten dabei aber nur wenig Durchsetzungsvermögen, weil Bad Nauheim in dieser Phase sicher stand – und weil sich bei den Hammern der dünn besetzte Kader erkennbar machte. Christian Sohlmann versuchte es mit einer Direktabnahme (47.) und Kapitän Carsten Plate mit einem Versuch in doppelter Unterzahl (59.). Doch in der Zwischenzeit festigte Cardona mit dem Treffer zum 4:6 bereits den Sieg für die Roten Teufel (55.).
eishockey.net / PM LH Hamm