Die Selber Wölfe lieferten sich gegen den EHC Freiburg über 60 Minuten einen harten Schlagabtausch. Bis kurz vor Schluss stand das Spiel auf Messers Schneide, allerdings ließen die Hausherren vielleicht die ein oder andere Chance zu viel liegen und Freiburg traf noch einmal ins verwaiste Selber Tor. Matchwinner bei den Gästen war neben dem dreifachen Torschützen Linsenmaier der Torhüter Cerveny.
Offener Schlagabtausch
Die Partie begann mit einer Schrecksekunde für die Selber Wölfe: Nach wenigen gespielten Sekunden blieb der von einem Schuss getroffene Lavallée liegen, konnte aber nach kurzer Behandlung weitermachen. Die ersten Chancen gehörten Freiburg, die Weidekamp im Selber Tor mit Abschlüssen durch Pokorny und Kiefersauer prüften. Kaum war Lavallée wieder da, erarbeitete sich der Deutsch-Kanadier in den Selber Farben die erste gute Möglichkeit für die Hausherren. Die Wölfe hatten nun auch zwei Unterzahlsituationen zu überstehen, doch das Penaltykilling klappte wieder hervorragend. Selb machte es dann in Überzahl besser als die Gäste: Gelke traf zunächst nur den Pfosten, den Nachschuss verwandelte Reddick allerdings zum 1:0. Die Führung hielt zum Leidwesen der Selber Fans nicht lange. Für einen Abstimmungsfehler hinter dem eigenen Tor bedankte sich Linsenmaier mit dem Ausgleichstreffer. Kurz vor Drittelende rettete Freiburgs Schlussmann Cerveny mit einem Riesenreflex das Unentschieden in die erste Pause.
Linsenmaier ist nicht zu halten
In der 22. Minute spielten die Selber Wölfe einen Konter eigentlich perfekt aus, doch Cerveny machte die hundertprozentige Chance von Naumann mit einem grandiosen Fanghand-Save zunichte. Drei Minuten später erzielte Linsenmaier die erstmalige Führung für die Breisgauer. Doch diese währte nicht lange. Gelke zimmerte in Überzahl per Direktabnahme die Scheibe zum 2:2 in den Giebel. Es gab weiter Torszenen auf beiden Seiten. Zunächst rettete Weidekamp gegen Hochreither, dann nahmen Vantuch und Trska das Freiburger Tor in Überzahl unter Dauerfeuer, scheiterten aber an Cerveny. Und die ausgelassenen Chancen sollten sich rächen: In der 38. Minute war es zum dritten Mal an diesem Abend Linsemaier, der den Schläger in die Flugbahn des Pucks hielt und zum 2:3 abfälschte. Kurz vor Ende hatte Deeg den Ausgleich auf dem Schläger, brachte die Scheibe aber ebenfalls nicht im Tor unter.
Wölfe finden keinen Weg mehr zum Torerfolg
Die Selber Wölfe warfen in den letzten 20 Minuten noch einmal alles nach vorne, doch Freiburg verteidigte geschickt – zur Not mit Haken und Ösen – und hielt die Wölfe meist au der Gefahrenzone. Eine große Chance bot sich Melnikow in der 45. Minute, doch der Youngster im Selber Dress zog nach schönem Hammerbauer-Zuspiel knapp über die Latte. Etwas Wind aus den Segeln nahm den Hausherren eine 5 + Matchstrafe gegen Vantuch, der sich zu einem Revanchefoul hinreißen lassen hatte. In dieser fünfminütigen Unterzahl rettete Weidekamp zweimal gegen Billich. Als die Selber Wölfe bereits den Torhüter gezogen hatten, vergab Kruminsch eine letzte große Chance zum Ausgleich. Stattdessen machte O´Donnell mit seinem Schuss ins verwaiste Selber Tor zum 2:4 den Deckel auf die Partie.