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Ι-Ζ
(1:0) - (2:1) - (2:1)
28.12.2024, 18:30 Uhr

Linzer Jahresabschluss ohne Erfolg

Die Steinbach Black Wings müssen sich zum Jahresabschluss auch auswärts geschlagen geben. In Graz finden die Oberösterreicher nie wirklich zu ihrem Spiel und unterliegen im direkten Duell mit 2:5.

Þ29 Dezember 2024, 17:20
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EHC Black Wings Linz

Ein letztes Mal im Jahr 2024 gingen die Steinbach Black Wings am Samstagabend in der win2day ICE Hockey League aufs Eis. Mit Jakob Mitsch erstmals zurück in der Aufstellung starteten die Oberösterreicher in Graz und bekamen gleich nach wenigen Augenblicken die erste Bewährungsprobe. Beim ersten Versuch der Gastgeber von der rechten Seite machte Rasmus Tirronen das kurze Eck jedoch entschlossen zu. Ansonsten verstrichen die ersten vier Minuten auf beiden Seiten weitestgehend ereignislos. Aus dem Nichts kamen die Steirer dann aber zur Chance auf die Führung, unter Mithilfe der Linzer. Raphael Wolf vertändelte nach gewonnenem Bully im eigenen Drittel die Scheibe vor dem Tor, und Michael Schiechl war sofort zur Stelle. Wieder war Tirronen jedoch auf dem Posten und besserte den Patzer seines Teamkollegen aus. Beide Teams zeigten Schwierigkeiten im Aufbau, und immer wieder war ein Icing die Folge. In der siebten Minute kamen die Stahlstädter über die vierte Linie zum ersten Mal kontrolliert in den Angriff, konnten dabei aber nicht bis in die gefährliche Zone vordringen. Gerade als eine Minute später Brian Lebler und Sean Collins durch die Mitte durchbrechen wollten, bekamen sie auf der Gegenseite durch einen Fehlpass den Rückschlag. Trevor Gooch umkurvte zu leicht zwei Linzer Verteidiger und legte ab auf die linke Seite. Dort zog Korbinian Holzer sofort ab und brachte seinen Schuss aus spitzem Winkel zum 1:0 unter (9. Minute).

Wie schon gegen Fehérvár arbeiteten die Steinbach Black Wings fast ausschließlich gegen die Scheibe und fanden kaum in ihr druckvolles Spiel. Erst dank einer Strafe von Sam Antonitsch wegen hohen Stocks kamen die Oberösterreicher vier Minuten vor der ersten Pause erstmals in die Nähe von Goalie Jonas Gunnarsson. Zunächst brach Brian Lebler in der Mitte durch, verzog jedoch seinen Versuch mit der Backhand. Nur kurz später feuerte Niklas Würschl einen Weitschuss gefährlich ab, doch Collins konnte die freiliegende Scheibe nicht rechtzeitig nachstochern. Den numerischen Vorteil ungenutzt gelassen, konnten die Oberösterreicher auch danach keinen Schwung aufbauen. Symptomatisch dafür fabrizierten sie gleich dreimal hintereinander einen unerlaubten Weitschuss und mussten 37 Sekunden vor der Sirene auch noch mit einem Mann weniger antreten. Während Graham Knott in die Kühlbox musste, wurde es plötzlich hektisch. Luka Maver und Henrik Neubauer fingen einen Pass ab und starteten sofort den Konter. Die Scheibe landete hinter der Linie, jedoch um wenige Hundertstel zu spät für den Pausenpfiff. Mit Pech, aber dennoch mit dem schmeichelhaften Rückstand, versammelte Head Coach Philipp Lukas sein Team ein erstes Mal in der Kabine.

Linzer legen zu, fallen aber weiter zurück:

In dieser fand der Cheftrainer offenbar die richtigen Worte, denn die Gäste kamen mit einem anderen Gesicht zurück. Zunächst mussten Logan Roe und seine Teamkollegen aber weiterhin in Unterzahl rackern und hatten dabei abermals großes Pech. Mit Ablauf der Strafe brachte Kevin Roy die Scheibe in den Slot. Dort traf sie unglücklich auf das Schlägerblatt von Greg Moro und von dort ins eigene Tor zum 2:0 für die Hausherren. Doch die Steinbach Black Wings zeigten auf den verkorksten Auftritt bis dahin endlich die passende Reaktion und legten deutlich an Aggressivität zu. Dies wurde mit einem zweiten Powerplay belohnt, in dem die Linzer nach mehreren guten Abschlüssen zuschlugen. Logan Roe schickte einen Schlenzer auf das Tor, wo die Stürmer für viel Verkehr sorgten und so die Scheibe unberührt zum 1:2 im Netz zappeln ließen.

Das Match nahm nun deutlich an Tempo zu, und die Stahlstädter kamen nur wenige Minuten später zur Chance auf den Ausgleich. Graham Knott lenkte einen Schuss jedoch knapp am Tor vorbei. Während die Gäste in der Offensive zulegen konnten, blieben sie in der Rückwärtsbewegung etwas zu lasch. So schlich sich Trevor Gooch zur Halbzeit des Spiels unbedrängt über die rechte Seite an der Hintermannschaft vorbei. Der Stürmer zog in die Mitte und überraschte Tirronen am kurzen Eck zum 3:1 für die 99ers. Mit einer weiteren Überzahl versuchten die Gäste zu antworten, zeigten sich dabei auch bemüht, jedoch glücklos. Henrik Neubauer beanspruchte aus guter Position die beste Möglichkeit für sich, blieb mit seinem Schuss jedoch an Gunnarsson hängen. Auch einen weiteren druckvollen Wechsel später konnten die Oberösterreicher nicht nutzen, und so mussten sie mit dem schweren Zwei-Tore-Rückstand in den Schlussabschnitt.

Black Wings können nicht mehr zulegen:

Die Steinbach Black Wings benötigten nochmal eine Steigerung. Das vierte Powerplay für die Gäste bot eine solche Möglichkeit. Die Linzer taten sich jedoch schwer, in einen ordentlichen Aufbau zu kommen und ließen den Auftakt in die letzten 20 Minuten erfolglos verstreichen. Zu fehleranfällig agierten die Oberösterreicher daraufhin und mussten immer wieder frühzeitig das Spielgerät abgeben. In der 47. Minute kam dann auch noch lasches Stellungsspiel dazu, was die Steirer zur Vorentscheidung nutzten. Frank Hora bekam auf der rechten Seite viel zu viel Platz und versenkte einen präzisen Abschluss zum 4:1. Anstatt eines Sturmlaufs der Gäste danach, kontrollierten die Steirer auch die Endphase des Spiels. Fünf Minuten vor dem Ende rettete Tirronen nach einem schönen Konter mit einem sehenswerten Save vor einem noch größeren Rückstand. Bereits eine Minute später gingen die Stahlstädter volles Risiko und versuchten mit dem zusätzlichen Feldspieler noch einmal, das Unmögliche zu erreichen. Spät, aber doch, kam der Druck, den die Oberösterreicher nutzten, als Brian Lebler eineinhalb Minuten vor Schluss zum 2:4 traf. Mehr sollte den Stahlstädtern jedoch nicht mehr vergönnt sein, und Trevor Gooch fixierte das 5:2 ins leere Tor zum Endstand.

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