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Η-Θ
(1:1) - (0:2) - (2:1)
27.11.2024, 19:15 Uhr

Linzer Siegeswillen bezwingt auch Spitzenreiter

Die Steinbach Black Wings setzen ihren Erfolgslauf auch beim Tabellenführer der win2day ICE Hockey League fort

Þ28 November 2024, 01:34
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EHC Black Wings Linz

In Ungarn drehen die Linzer einen frühen Rückstand und kämpfen sich in einer spannenden Schlussphase in Unterzahl zum siebten Sieg in Serie. Ein allererstes Mal zu Gast in der neuen Alba Arena forderten die Steinbach Black Wings am Mittwochabend Tabellenführer Fehervar AV19. Im Spitzenspiel kurzfristig nicht mit dabei, war Gerd Kragl, der aus erfreulichen, privaten Gründen nicht mitreisen konnte. Für ihn rückte Christoph Tialler in die Verteidigung der Linzer, die im Tor wieder von Rasmus Tirronen angeführt wurden. Beide Mannschaften begannen ausgeglichen und die Steinbach Black Wings bekamen in der zweiten Minute eine erste Möglichkeit in Überzahl. Mit einem Mann mehr taten sich die Oberösterreicher jedoch schwer Druck auszuüben. So überstanden die roten Teufel die Anfangsphase unbeschadet und übernahmen im Anschluss das Spiel mit der Scheibe. In der siebten Minute waren es schließlich die Ungarn, die mit ihrer ersten guten Möglichkeit zuschlugen. Ein Weitschuss von Csollak rutschte Tirronen durch die Schoner und blieb hinter ihm frei liegen. Trevor Cheek reagierte aus kurzer Distanz am schnellsten und schob ohne Gegenwehr zum 1:0 für Fehervar ein.

Die Gastgeber versuchten daraufhin nachzulegen und feuerten immer wieder auf Tirronen. Zweimal war der Finne aber gegen seine Ex-Kollegen sicher zur Stelle. In der 14. Minute zeichnete sich der Schlussmann mit einem starken Reflex aus, als die Oberösterreicher im Slot einen Stürmer nicht rechtzeitig zustellen konnten. Auf der anderen Seite taten sich die Steinbach Black Wings schwer, in den Angriff vorzudringen, glichen mit ihrer ersten nennenswerten Aktion aber aus. Kilian Rappold checkte erfolgreich vor und Niklas Bretschneider brachte die Scheibe von der linken Seite in die Mitte. Dort erarbeitete sich Marcel Witting Platz, nahm das Zuspiel direkt ab und verwandelte, mit seinem ersten Tor für die Linzer, zum 1:1 (16. Minute). Mit dem Treffer kam die Mannschaft von Head Coach Philipp Lukas besser in Schwung und hatte eine Minute vor der ersten Pause die Möglichkeit vorzulegen. Shawn St-Amant tankte sich mit Tempo ins Drittel, machte den Winkel aber etwas zu spitz und so konnte Reijola zur Seite parieren. Mit dem Unentschieden ging das Topspiel ein erstes Mal in die Pause.

Linzer drehen Spiel aufopferungsvoll:

Aus dieser herausgekommen, waren die Stahlstädter plötzlich hellwach. Brian Lebler kam nach wenigen Augenblicken auf der rechten Seite zum Konter. Der Kapitän nahm seinen ansatzlosen Wristshot, Rejola konnte zwar eingreifen, der Schuss war aber so hart, dass er bis hinter die Linie zum 2:1 für die Gäste durchsprang. Die Ungarn antworteten mit Wut und kamen mit viel Druck in das Drittel der Linzer. Tirronen musste sich ordentlich strecken, war aber gegen einen Schuss aus gefährlicher Position zur Stelle. In der 25. Minute kam die zweite Linie der Linzer zur großen Möglichkeit, um zu erhöhen. Ograjensek setzte sich sehenswert gegen zwei Verteidiger in der Mitte durch und spielte ab auf Raphael Wolf. Dieser kam an der linken Stange ganz frei zum Schuss, brachte diesen aber nicht an Reijola vorbei. Es entwickelte sich ein munteres Hin und Her, in welchem Cheek im Alleingang die nächste Chance vorfand. Niklas Würschl stellte seinen Gegenspieler im Laufduell gut und drängte ihn entscheidend nach außen.

Zur Halbzeit des Spiels wurden die Gastgeber wieder druckvoller und wieder wurden sie vor Tirronen brandgefährlich. Der Querpass fand vor dem Goalie aber keinen Abnehmer und so hatten die Linzer das Glück für sich. Es war ein Weckruf, der bei den Gästen ankam, denn diese setzten im Gegenzug energisch nach. Der erste Block ließ vor Reijola nicht locker, erarbeitete sich die Scheibe, ehe Nico Feldner auf der rechten Seite den dritten Nachschuss unter die Querlatte zum 3:1 hob (33. Minute). Zwei Minuten später mussten die Linzer ihren Vorsprung mit einem Mann weniger verteidigen. Dies taten sie aufopferungsvoll und brachten die Scheibe trotz guter Anläufe der Hausherren, entscheidend raus. Diesen Einsatz mussten Christoph Tialler und Co. aber gleich darauf ein weiteres Mal im Penaltykilling leisten. Doch wieder schmissen sich die Oberösterreicher beherzt in den Dauerdruck der roten Teufel und brachten die Führung in die letzte Pause.

Kampfgeist bringt Linzer zum nächsten Erfolg:

Angekommen in den letzten 20 Minuten gehörte Shawn St-Amant die erste Möglichkeit. Der Stürmer tankte sich über die rechte Seite in den Angriff, brachte seinen Versuch aber nicht mit dem nötigen Nachdruck auf Reijola. Auf der anderen Seite machten es die roten Teufel besser und kamen in der 42. Minute zum Anschluss. Anze Kuralt stand auf der linken Seite ganz frei und verwandelte den Rebound nach einem Hari-Abschluss zum 2:3. Aber die Stahlstädter antworteten zielstrebig und versuchten ihrerseits wieder nachzulegen. Mit einem zweiten Powerplay suchten Brian Lebler und Co. ihre Aufstellung. Nachdem die Scheibe gut rotierte fand sie den Kapitän vor dem Tor. Mit einer eleganten Drehung parkte sich der Topscorer ein, fand die Lücke bei Reijola und drehte erfolgreich zum 4:2 ab (49. Minute). Das Match bog ein in die letzten zehn Minuten und die roten Teufel starteten ihre Schlussoffensive. Wieder prallte ein Schuss von Hari gefährlich zurück in die Mitte, doch die Verteidigung schlug die Scheibe erfolgreich zur Seite. In der 53. Minute wurde es aber dann doch wieder spannend. Nachdem die Gäste im Angriff das Spielgerät verloren, zog Chris Brown mit Vollspeed in die andere Richtung. Mit einem wuchtigen Schuss ließ er Tirronen keine Chance und verkürzte auf 3:4.

Damit nahm der Tabellenführer noch einmal so richtig Fahrt auf. Joel Messner kam nur kurze Zeit später zur nächsten Großchance, aber mit vereinten Kräften brachten die Stahlstädter den Nachschuss wieder weg. Vier Minuten vor dem Ende wurden die Steinbach Black Wings dann endgültig mit Dauerdruck belagert, nachdem Sean Collins verdutzt auf die Strafbank gesetzt wurde. Dem nicht genug brachten die Gastgeber den zusätzlichen Feldspieler und gingen so mit sechs gegen vier in doppelte Überzahl. Die roten Teufel kamen ein ums andere Mal und versuchten, einen finalen Spielzug zu finden. Mit unbändigem Siegeswillen hielten die Linzer aber dagegen und befreiten sich so immer wieder. Die Uhr tickte schließlich die letzten Sekunden ins Ziel, zum bereits siebten Sieg in Folge.

Mit dem 4:3-Auswärtserfolg beim Tabellenführer setzen die Steinbach Black Wings am kommenden Freitag ihren Marathon in der Linz AG Eisarena fort. Im Heimspiel empfängt die Mannschaft von Philipp Lukas den HC Pustertal.

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