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Κ-Ν
(4:4) - (0:2) - (2:3)
02.03.2025, 17:30 Uhr

Linzer verlieren wilden Auftakt

6:9 Niederlage gegen Graz

Þ03 März 2025, 09:24
Ғ147
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EHC Black Wings Linz

In der ersten Playoff-Runde gegen Graz gingen die Linzer Cracks mit einer extra Portion Motivation aufs Eis. Nach dem Einlauf und der Vorstellung der Starting Six überraschten die Fans in der Linz AG Eisarena ihre Mannschaft mit einer kurzen Choreografie auf den Tribünen. Im Tor komplettierte Schlussmann Rasmus Tirronen die Startaufstellung. Die Oberösterreicher setzten von Beginn an auf ein körperbetontes Spiel und wollten den Murstädtern sofort zeigen, wer das Sagen hat. Doch schon in der 2. Minute ging Graz in Führung: Paul Huber nutzte seine Chance und traf mit einem Schuss ins kurze Eck zum 0:1. Die Stahlstädter hatten kaum Zeit zum Durchatmen, als die Gäste erneut gefährlich wurden. Vor Tirronen herrschte Chaos, Michael Schiechl versuchte es mit einem Schuss, den der Linzer Torhüter abwehrte. Den Rebound leitete Schiechl an Frank Hora weiter, der den Puck zum 0:2 ins Netz beförderte (3. Minute).

Dieser frühe Rückstand weckte die Heimmannschaft auf, und das Blatt wendete sich innerhalb weniger Sekunden. Vor dem Tor der Grazer kam es zu Verwirrung, die Logan Roe eiskalt ausnutzte. Nach einem perfekten Zuspiel von Graham Knott verkürzte er aus kurzer Distanz auf 1:2 (3. Minute). Doch direkt im Anschluss folgte der Konter der Grazer: Trevor Gooch zog alleine auf Tirronen zu, der jedoch rechtzeitig abwehren konnte. Im Gegenzug passte Ian Scheid die Scheibe in die Mitte zu Graham Knott, doch der Center verpatzte die Annahme. In der 5. Minute wurde es erneut brenzlig für die Grazer. Niklas Würschl spielte aus dem neutralen Drittel einen Pass auf die linke Seite zu Shawn St-Amant, der den Puck abfälschte und zum 2:2-Ausgleich traf (6. Minute). Die Grazer forderten daraufhin eine Überprüfung wegen einer möglichen Abseitsstellung, doch nach Videobeweis gaben die Referees den Treffer. Kurz darauf musste Kevin Roy auf die Strafbank, um die Strafe für sein Team abzusitzen. Das Powerplay der Oberösterreicher blieb jedoch ohne Treffer. Beide Teams waren wieder vollzählig, als Graham Knott die nächste gute Chance verbuchte: Sein zentraler Schuss auf Gunnarsson wurde jedoch abgewehrt. Michael Schiechl checkte den Torschützen hart in die Bande, woraufhin die Fäuste das erste Mal in dieser Partie flogen – beide blieben jedoch ohne Strafe. Nur eine Minute später gingen die Gäste erneut in Führung: Rok Tičar erhielt ein perfektes Zuspiel von Lukas Haudum und verwandelte in der 10. Minute zum 2:3. Doch die Grazer machten weiter Druck. Stephen Harper prüfte Tirronen mit einem gefährlichen Schuss, doch der Linzer Schlussmann hielt stand. Den Rebound sicherte sich jedoch Casey Bailey, der den Puck über Tirronens Schienbeinschoner hinweg zum 2:4 ins Netz setzte (11. Minute). Die Linz AG Eisarena, fast ausverkauft, durfte in der 14. Minute erneut jubeln: Brodi Stuart gewann das Eins-gegen-Eins-Duell gegen den Grazer Goalie und verkürzte auf 3:4. Das Spiel blieb rasant und verlagerte sich weiterhin von einer Seite zur anderen. Zwei Minuten später versuchte sich Brian Lebler im Angriff, setzte zum Schuss ins lange Eck an, doch sein 400. Ligator ließ weiter auf sich warten. In der 15. Minute kam es zu einer brenzligen Situation: Casey Bailey traf den Linzer Torhüter mit einem Schlag ins Gesicht, blieb aber ungestraft. Nach einer kurzen Schrecksekunde konnte Tirronen weiterspielen. Kurz darauf flogen erneut die Fäuste – diesmal waren es Luka Maver und Marcus Vela, die sich einen Schlagabtausch lieferten und dafür beide auf die Strafbank mussten. In der 17. Minute fiel schließlich der erneute Ausgleich: Graham Knott fuhr auf der linken Seite auf Gunnarsson zu und schob den Puck unter dessen Arm hindurch zum 4:4 ein. Mit insgesamt acht Toren ging es in die erste Pause eines spektakulären Playoff-Abends.


Lasset die Fäuste fliegen

Auch im Mittelabschnitt wurden keine Kräfte geschont. Nach vier Minuten setzte Michael Kernberger geschickt zum Abschluss an. Von der linken Seite versuchte er, Rasmus Tirronen zu prüfen, doch dieser war auf seinem Posten. Auch Raphael Wolf warf sich ins Schussfeld, um den Abschluss zu blocken. Greg Moro verteidigte mit vollem Einsatz, als Marcus Vela abzog und sein Team in Führung bringen wollte – vorerst vergeblich. In der 27. Minute kam Ken Ograjensek hinter dem Grazer Kasten an die Scheibe und leitete sie nach vorne zu Graham Knott weiter. Dieser nahm den Puck an und platzierte ihn in eine vielversprechende Lücke, doch der Schlussmann ließ nichts anbrennen und parierte. Zwei Minuten später folgte die nächste Strafe. Nach einem Handgemenge mussten auf Linzer Seite erneut Luka Maver sowie Ken Ograjensek für jeweils zwei Minuten in die Kühlbox. Bei den Gästen erwischte es Marcus Vela. In der 31. Minute bot sich die nächste Torchance: Kevin Roy ließ Gerd Kragl auf der linken Seite stehen und traf mit einem platzierten Schuss ins lange Eck zum 4:5. Beim darauffolgenden Treffer von Sam Antonitsch musste der Linzer Schlussmann gleich doppelt einstecken. Der Torschütze zum 4:6 verpasste ihm nämlich einen Schlag ins Gesicht, der Tirronen zu Boden schickte und die nächste Eskalation auf dem Eis auslöste. Antonitsch erhielt daraufhin eine Strafe von zwei plus fünf Minuten wegen unsportlichen Verhaltens. Auch Jimmy Oligny musste auf die Strafbank, während sich auf Linzer Seite Andreas Kristler zu Luka Maver gesellte – ebenfalls wegen übertriebener Härte. In der 38. Minute wurde es erneut brenzlig: Henrik Neubauer kam gefährlich an die Scheibe, doch die verteidigenden Gäste spielten ihn umgehend aus. 25 Sekunden vor der Pause drang Stephen Harper ins Angriffsdrittel der Grazer vor und wollte zum Abschluss ansetzen, rutschte jedoch unglücklich weg und vergab die Gelegenheit – zum Glück für die Hausherren. So gingen die Murstädter mit einer 4:6-Führung in die letzte Pause der Partie.
Torhagel nimmt kein Ende

Kaum eine Minute nach Wiederbeginn ließ Sean Collins die Linzer Fans jubeln. Von der linken Seite zog er nach vorne, täuschte mit einem Haken in die Mitte an und fand die passende Lücke im langen Eck – das 5:6 war perfekt. Drei Minuten später machte Paul Huber seinen Doppelpack an diesem Abend komplett. Nach einem Zuspiel von Michael Kernberger zog er von der rechten Seite ab und traf ins lange Eck zum 5:7 (44. Minute). In der 47. Minute bot sich Shawn St-Amant die Gelegenheit, für sein Team nachzulegen. Sein Schuss wurde jedoch von Gunnarsson abgefälscht, woraufhin Ken Ograjensek um den Rebound kämpfte – doch auch dieser wollte nicht in die Maschen. In der Crunch Time bekamen die Oberösterreicher das dringend benötigte Powerplay, da Kilian Zündel wegen Spielverzögerung auf die Strafbank musste. Die Stahlstädter nutzten die Überzahl eiskalt: Nach nur fünf Sekunden brachte Niklas Würschl den Puck im Gehäuse unter. Mit einem präzisen Schuss von der linken Seite netzte er zwischen den Beinen des Grazer Torhüters zum 6:7 ein (51. Minute). Die Freude währte jedoch nicht lange, denn nur eine Minute später stellten die Gäste durch Casey Bailey den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her – 6:8. Die Linzer bewiesen bis zum Schluss Kampfgeist, doch auch mit einem zusätzlichen Feldspieler gelang ihnen kein weiterer Treffer. Stattdessen machte Lukas Haudum mit einem Treffer ins leere Tor den Deckel drauf – 6:9 in der 57. Minute. Damit fixierte Graz den Auswärtssieg.

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