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Löwen auch auswärts nicht zu stoppen

Þ28 Dezember 2019, 23:57
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Löwen Frankfurt
Löwen Frankfurt

Am 32. Spieltag der DEL2-Saison 2019/2020 gewannen die Löwen Frankfurt bei den gastgebenden Tölzer Löwen mit 2:1 (2:1, 0:0, 0:0) und erkämpften sich damit den fünften Sieg in Folge. Zugleich war es der dritte Auswärtssieg hintereinander. In den vorherigen 13 Auswärtsspielen gelangen den Löwen nur drei Erfolge.

Stephen MacAulay und Carter Proft trafen für die weiterhin dezimierten Löwen – sieben Spieler fehlen verletzt oder spielen bei der U20-Weltmeisterschaft. Patrick Klein, der erneut zwischen den Frankfurter Pfosten stand, hielt 25 Schüsse.

Löwen Head Coach Matti Tiilikainen zeigte sich nach dem Spiel mit der kämpferischen Moral und dem effektiven Penaltykilling der Löwen sehr zufrieden. Er hob zudem die sehr guten Leistungen beider Torhüter hervor, die maßgeblichen Anteil am knappen Ausgang des Spiels hatten.

Löwen drehen frühen Rückstand

Die Löwen starteten ohne Abtasten und mit Klein im Tor in die Partie und setzten sich gleich zu Beginn des Spiels mehrmals im Angriffsdrittel fest. Ein frühes Überzahlspiel konnten die Löwen nicht zu einem Tor ummünzen, da Bad Tölz sehr gut die blaue Linie und den Slot verteidigte und so verhinderte, dass die Hessen Rebounds vor dem Tor der Tölzer verwerten konnten.

In der 6. Spielminute fiel dann das frühe 1:0 für Bad Tölz. Als die Löwen zu weit aufgerückt waren, generierten die Gastgeber einen schnellen 3-auf-2-Konter und Shawn Weller legte vom rechten Pfosten auf den in den Slot herangelaufenen Tyler McNeely, der den Puck unhaltbar für Klein einnetzte.

Kurz darauf gerieten die Löwen in Unterzahl. Klein musste aber nur einmal gegen Marco Pfleger mit dem Schläger klären, da die Löwen ein sehr gutes Penaltykilling spielten. Nach überstandener Unterzahl erhöhten die Löwen das Tempo und den Druck, konnten aber keine zwingenden Torszenen generieren, da Bad Tölz mit einer dicht gestaffelten und agilen Defensive nur Schüsse von der Außenbahn zuließ.

Das aggressive Forechecking und die Offensivbemühungen setzten die Löwen auch im nachfolgenden Unterzahlspiel fort, und MacAulay nutzte in der 14. Minute bei einem Entlastungskonter eine Unzulänglichkeit in der Defensive der Tölzer und traf nach Vorlage von Adam Mitchell einem Handgelenksschuss aus dem rechten Slot ins linke Eck zum Ausgleich.

Die Löwen legten offensiv nun eine Schippe drauf. Roope Ranta scheiterte aus der Drehung an Sinisa Martinovic. Direkt im nächsten Angriff machten es die Löwen in der 18. Minute besser. Ranta bediente von der rechten Außenbahn den in den Slot vorgestoßenen Proft, der den Puck aus kurzer Distanz an Martinovic vorbei ins Tor schlenzte.

Intensives, aber torloses 2. Drittel

Mit viel Offensivpower starteten die Löwen zunächst ins 2. Drittel. Bereits im ersten Shift der Löwen musste Martinovic gleich zweimal gegen Mitchell klären. In der Folge neutralisierten sich aber beide Teams durch eine gut geordnete Defensive, wodurch hochkarätige Torchancen nur bei Fehlern in der Defensive zustande kamen. So wie in der 26. Spielminute, als Klein einen Rückhandschuss von Philipp Schlager mit der Fanghand entschärfte, nachdem dieser ungedeckt in den Slot vor das Löwen-Tor ziehen konnte.

Die nächste Parade legte sich Klein etwas unglücklich selbst auf, als er einen verdeckten Schuss mit dem Beinschoner direkt auf die Kelle von Andreas Schwarz abwehrte und im Anschluss seinen Fehler mit einer Parade wieder ausbügelte. Durch zwei sich überlagernde Strafzeiten auf beiden Seiten kam der Spielfluss in den Folgeminuten etwas zum Erliegen. Bad Tölz fand danach schneller wieder zu seinem Spiel zurück und Klein musste nach einer sehenswerten Einzelaktion von McNeely gegen Weller mit einem Reflex mit der Fanghand eingreifen.

Da Bad Tölz weiter offensiv agierte, hatten die Löwen nun etwas mehr Platz für ihr schnelles Umschaltspiel. Mitchell und Max Eisenmenger verzogen bei einer Doppelchance in der 33. Minute aber knapp neben das Tor. In der 36. Spielminute verhinderte David Suvanto mit Bravour eine Konterchance. Im Gegenzug scheiterte Ranta mit einem Schlagschuss aus dem hohen Slot an Martinovic. Nach einem Handgemenge in der 38. Spielminute mussten die Löwen ein weiteres Mal in Unterzahl spielen, in der Klein nur selten im Mittelpunkt stand, da die Löwen ein sehr gutes Penaltykilling zeigten und ihrerseits durch Suvanto sogar die Chance zu einem weiteren Unterzahltreffer hatten.

Löwen verteidigen knappe Führung

Die Löwen starteten in Unterzahl ins 3. Drittel, in der Matt MacKenzie den möglichen Ausgleich an den Pfosten setzte und direkt im Anschluss Klein den Schuss von Luca Tosto aus kurzer Distanz aus dem zentralen Slot festhielt. Nach einem Konter durch Ranta und Martin Buchwieser erspielten sich die Tölzer auch bei 5-gegen-5 direkt die nächste Großchance, die Klein mit den Schonern parierte, als Heatley einen Schuss von MacKenzie gefährlich aus dem Slot auf das Löwen-Tor abfälschte.

In der 46. Spielminute konnten sich die Löwen aus der Umklammerung der Gastgeber befreien und setzten sich sofort im Angriffsdrittel fest. Max Eisenmenger scheiterte nach feinem Zuspiel von Suvanto aus kurzer Distanz im Slot an Martinovic, der auch den Nachschuss von Mitchell parierte. Die Löwen standen nun defensiv stabiler und ließen nur noch ungefährliche Torschüsse der Tölzer aus der Distanz und der Außenbahn zu, fanden offensiv aber weiterhin kaum ein spielerisches Mittel, um die neutrale Zone schnell zu überbrücken und die verbissen kämpfende Verteidigung der Gastgeber zu Fehlern im Stellungsspiel zu zwingen.

In der Schlussphase der Partie waren beiden ersatzgeschwächt angetretenen Teams deutlich der kraftraubende Spielplan der letzten Wochen anzumerken, sodass kein präzises Offensivspiel mehr zustande kam. Zudem konzentrierten sich die Löwen in der Schlussphase auf die Verteidigung der eigenen blauen Linie. Als Bad Tölz zur Schlussoffensive startete, scheiterte Proft in der 59. Spielminute bei einem 2-auf-1-Konter an Martinovic, der die Einschussmöglichkeit mit einer Glanztat eliminierte. Die Herausnahme von Martinovic zugunsten eines sechsten Feldspielers brachte nicht mehr den erhofften Ausgleich für die Gastgeber, da die Löwen die Führung geschickt bis zum Schlusspfiff verteidigten.

Ausblick: Zwei Heimspiele in fünf Tagen

Bereits am Montag, den 30. Dezember um 19:30 Uhr steigt das nächste Heimspiel in der Eissporthallte. Dann geht es für die Löwen gegen den Tabellenzweiten aus Heilbronn. Am Freitag, den 3. Januar empfangen die Löwen die Bayreuth Tigers. Spielbeginn ist um 19:30 Uhr.

 

PM Löwen Frankfurt

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