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Löwen auswärts noch ohne Fortune

Die Löwen holen einen Punkt in Ravensburg beim 3:4 n.V.

Þ28 September 2019, 00:00
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Löwen Frankfurt
Löwen Frankfurt

Auch im dritten Auswärtsspiel der neuen DEL2-Saison konnten sich die Löwen Frankfurt nach einem bärenstarken 1. Drittel nicht mit einem Sieg belohnen. Am Ende mussten sie sich beim 3:4 (3:1, 0:0, 0:2, 0:1) nach Verlängerung beim amtierenden Meister aus Ravensburg mit einem Punktgewinn begnügen.

Die Treffer für die Löwen erzielten Carter Proft, Roope Ranta und Eddie Lewandowski. Patrick Klein erwies sich einmal mehr als überragender Rückhalt im Tor, war jedoch am Ende auch machtlos gegen zu viele Strafen und die damit verbundenen Unterzahlspiele.

Löwen wieder mit starkem Spielbeginn

Wie schon in den Auswärtsspielen in Kassel und Bad Nauheim, so starteten die Löwen auch beim dritten Auswärtsspiel der laufenden Saison sehr druckvoll, bestimmten von Beginn an das Spiel und zwangen die Towerstars ein ums andere Mal in die Defensive. Mit einer eiskalten Chancenverwertung belohnten sich die Löwen für diese couragierte und offensive Spielweise.

Bereits in der 3. Spielminute traf Proft mit einem feinen Rückhandschlenzer zum 1:0 aus Löwen-Sicht. Nur eine Minute später legte Ranta nach, als er im Slot einen Abpraller nach einem Schuss von Adam Mitchell verwerten konnte.

Die Löwen blieben in der Folge am Drücker und ließen mit vielen gewonnenen Zweikämpfen an der Bande, sowie enger Manndeckung des Puckführenden die Towerstars nicht zur Entfaltung kommen. In der 14. Spielminute rettete bei einem Konter der Towerstars der Pfosten für Klein. Fast im direkten Gegenzug scheiterte Lewandowski nach einem feinen Zuspiel von Lukas Koziol an Ravensburger Goalie Marco Wölfl.

In der 16. Minute kassierten die Löwen den etwas überraschenden Anschlusstreffer zum 1:2 durch Andreas Driendl, als dieser einen Schuss von Pawel Dronia unhaltbar für Klein im Slot abfälschte. Doch nur eine Minute später antworteten die Löwen eindrucksvoll mit einem Unterzahltor, als Lewandowski mit einem platzierten Schuss durch die Schoner von Wölfl das 3:1 erzielte.

Ravensburg reagierte auf den neuerlichen Zwei-Tore-Rückstand mit einem frühen Torwartwechsel. Fortan hütete Olafr Schmidt das Tor der Towerstars.
Torloses und zerfahrenes 2. Drittel

Im 2. Drittel kamen die Towerstars wesentlich druckvoller aus der Kabine und konnten sich durch eine starke Bully-Quote und schnelles Passspiel durch die neutrale Zone wesentlich mehr Spielanteile und Chancen erspielen. Klein stand nun häufiger im Mittelpunkt, und wehrte in der Anfangsphase sehr gute Einschussmöglichkeiten von Tero Koskiranta, Justin Volek und Robin Just ab.

Bedingt durch viele Strafzeiten auf beiden Seiten ab Mitte des 2. Drittels verflachte das Spiel nun zusehends. Die Löwen schafften es kaum noch, selbst in Überzahl offensiv Akzente zu setzen. Es war die Zeit der Special Teams und einmal mehr stand Löwen-Goalie Klein bei mehreren Unterzahlspielen im Mittelpunkt und verhinderte den Anschlusstreffer der Gastgeber.

Ravensburg drehte die Partie

Direkt nach Wiederanpfiff nutzte dann Ravensburg die letzten Sekunden eines Überzahlspiels zum Anschlusstreffer durch Pawel Dronia zum 2:3 (41.). Die Ravensburger versuchten nun den Ausgleich zu erzielen, doch Klein konnte sich gegen David Zucker auszeichnen. Die Löwen besannen sich in der Folge nur kurz wieder ihrer Stärke aus dem 1. Drittel und agierten wieder wesentlich aggressiver im Forechecking, stabiler in der Defensive und hatten mehr Spielanteile, ohne sich dabei aber offensiv in Szene setzen zu können.

Ab Mitte des 3. Drittels kippte das Spiel erneut. Driendl, Jakub Svoboda und Dronia fanden mit sehr guten Einschussmöglichkeiten im herausragenden Klein ihren Meister. Den Löwen war nun jeglicher Spielfluss abhandengekommen, und durch ungenaues Passspiel im Spielaufbau nahmen sie sich selbst die Chance gegen konteranfällige Ravensburger wieder das Spielgeschehen zu bestimmen.

Stattdessen gerieten sie wieder einmal in Unterzahl. Und die Gastgeber wussten dieses Geschenk anzunehmen. Mit einem Schlagschuss von der blauen erzielte dann Matias Haaranen in der 54. Minute für Ravensburg den Ausgleich. Klein war bei dem verdeckten Schuss komplett die Sicht genommen gewesen.

Ravensburg suchte nun die Entscheidung, doch mit viel Leidenschaft und zahlreichen geblockten Schüssen verteidigen die Löwen den Ausgleich bis zum Ende der regulären Spielzeit. 29 Sekunden vor Abpfiff des Schlussdrittels erfolgte dies aber erneut auf Kosten einer Strafe. Die folgende Überzahl nutzten die Towerstars zwar nicht, doch just in dem Moment, als Mitchell zurück aufs Eis kam, traf Haaranen zum 4:3-Siegtreffer für die Oberschwaben in der Verlängerung.

Ausblick: Löwen gegen Kaufbeuren

Am Sonntag, den 29. September 2019 wollen die Löwen in die Erfolgsspur zurückfinden, wenn die Joker aus Kaufbeuren mit Sebastian Osterloh als Co-Trainer in der Frankfurter Eissporthalle zu Gast sind. Spielbeginn ist um 18:30 Uhr. Karten für alle Löwen-Heimspiele gibt es im Löwen-Ticket-Shop.

Ravensburg Towerstars – Löwen Frankfurt 4:3 n.V. (1:3, 0:0, 2:0, 1:0)

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