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Löwen behalten gegen Deggendorf die Nerven

Mit einem knappen 5:4-Heimerfolg gegen den DSC sichern sich die Löwen Frankfurt das Heimrecht fürs Viertelfinale

Þ02 März 2019, 18:11
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Löwen Frankfurt

Ungleicher hätten die Vorzeichen vor der Begegnung zwischen den Löwen Frankfurt und dem Deggendorfer SC kaum sein können: hier der Spitzenreiter, dort das Tabellenschlusslicht. Doch statt einer vermeintlich klaren Angelegenheit bekamen die 4.745 Zuschauer in der Frankfurter Eissporthalle beim letzten Heimspiel der Hauptrunde Spannung pur geboten.

Dank der Treffer von Kevin Maginot, Daniel Spang, Matthew Pistilli und eines Doppelpacks von Mathieu Tousignants entschieden die Südhessen den Thriller trotz dreier Rückstände mit 5:4 (0:1, 4:2, 1:1) für sich und verteidigten die Tabellenführung vor dem letzten Spieltag.

Gleichzeitig sicherten sie sich durch den "Dreier" das Heimrecht fürs Playoff-Viertelfinale. Diese beginnt am Freitag, den 15. März.

Bindels schockt ehemalige Teamkollegen

Im Stile eines Spitzenteams und mit gestärktem Selbstbewusstsein nach dem Overtime-Sieg im Spitzenspiel gegen den amtierenden Meister am vergangenen Sonntag dominierten die Hausherren von Beginn an die Partie.

Deutlich zielstrebiger und dynamischer als noch gegen Bad Tölz und Bayreuth suchten die Löwen die Offensive und schnürten die Niederbayern teilweise minutenlang im eigenen Drittel ein. Doch trotz zahlreicher Torchancen blieb das Tor für die Frankfurter im 1. Drittel wie vernagelt. Sowohl Max Faber (2. Spielminute), Mike Fisher (4., 9.), Tim Schüle (11.), Tousignant (12.), Adam Mitchell (12.) sowie Brett Breitkreutz (14., 16.) konnten Deggendorfs Schlussmann Cody Brenner nicht bezwingen.

Während die Löwen mit ihren Chancen wucherten, zeigte Dani Bindels seinen ehemaligen Teamkollegen wie es geht: einen verdeckten Distanzschuschuss ließ Ilya Andryukhov passieren (18.). So gingen die Löwen trotz eines Torschussverhältnisses von 16:4 mit einem Rückstand in die erste Pause.
Maginot eröffnet wilden Schlagabtausch

Da passte es irgendwie ins Bild, dass Maginot den Puck wenige Minuten nach Wiederanpfiff aus kurzer Distanz irgendwie über die Linie wurschtelte (23.).

Die Gastgeber hielten das Zepter des Handelns weiter fest in der Hand, doch treffen sollte zunächst erneut ein Ex-Löwe. Diesmal war es Christoph Gawlik, der Andryukhov im zweiten Nachschuss bezwingen konnte (31.) und damit einen wilden Schlagabtausch mit ingesamt fünf Treffern einleitete.

Spang konterte weniger als eine Zeigerumdrehung später mit einem platzierten Schlagschuss in den Winkel (32.) Christoph Gawliks Treffer.

Auch nach Rene Röthkes dritter Gästeführung des Abends (34.) kamen die Löwen in Person von Pistilli umgehend zum Ausgleich (35.), den Tousignant nur 24 Sekunden nach dem 3:3 mit einem verwerteten Rebound im Slot veredelte (35.).
Penalty-Killing sichert den Sieg

Doch auch die Gäste ließen sich von dem Rückstand nicht entmutigen und kamen mit ihrem zwölften Schuss der Partie durch Röthke zum 4:4 (43.).Die Löwen hatten den Offensivrhythmus nun aber gefunden: Tousignant sorgte für die neuerliche Führung (48.).

Es sollte jedoch nicht die letzte Pointe dieser kuriosen Partie bleiben, denn auch dank zweier doppelter Überzahlspiele feuerten die Niederbayern nun aus allen Rohren und gaben in den zwölf verbleibenden Spielminuten so viele Torschüsse ab wie in der gesamten Partie zuvor.

Doch ausgerechnet der zuvor nicht immer glücklich wirkende Andryukhov erwies sich in dieser Phase als Fels in der Brandung und sicherte mit seinen Paraden die drei Punkte und die optimale Ausgangsposition für das (vorläufige) Saisonfinale am kommenden Sonntag.
Saisonfinale in Crimmitschau

Dank des Sieges und des hervorragenden Torverhältnis sollte den Mannen von Dompteur Matti Tiilikainen beim letzten Hauptrundenspiel in Crimmitschau nur einen Punkt reichen, um die Vorrunde als Spitzenreiter zu beenden.

Da für die heimischen Eispiraten die Pre-Playoff-Qualifikation auf dem Spiel steht, ist in der am Sonntag um 18:30 Uhr beginnenden Begegnung für jede Menge Spannung gesorgt.

Löwen Frankfurt - Deggendorfer SC 5:4 (0:1; 4:2; 1:1)

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