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1172 Zuschauer in der Weidener Hans-Schröpf-Arena sahen ein spannendes Spiel zweier konzentrierter Mannschaften. Die Nase vorne hatte schlussendlich der Ligaprimus, der mit 4:3 (0:1, 3:1, 0:1, 1:0) in der Overtime gewann.
Der erste gefährliche Angriff ging bereits nach 90 Sekunden an die Buam. Oli Ott fing einen Aufbaupass der Weidener ab, konnte aber im Zusammenspiel mit Philipp Schlager kein Kapital schlagen. Die nächste Chance auf ein Tor hatte Ralf Herbst, der nur knapp an Josef Hölzls Tor vorbeizielte. Wenig später musste Hölzl sogar einen Penalty parieren. Weiden kam dadurch besser ins Spiel und sorgte für regen Betrieb im Angriffsdrittel. Bei einem Klärungsversuch wurde Max Brandl, der nach mehrwöchiger Verletzungspause sein zweites Spiel gab, erneut gegen das Knie gecheckt und humpelte vom Eis, kehrte aber später im Spiel wieder zurück. Das daraus resultierende fünfminütige Powerplay konnten die Löwen direkt nutzen.
Dillon Eichstadt spielte einen scharfen Pass vor das Tor, der wohl von einem Weidener Schlittschuh den Weg ins Tor fand (12.). In einer späteren Unterzahlsituation hatte er per Konter sogar noch die Möglichkeit, das zweite Tor zu schießen, Devils-Keeper Jaroslav Hübl konnte dies aber vereiteln. Nicht zuletzt dank eines gut startenden Hölzl blieb die knappe Führung auch der Pausenstand.
Der Beginn des zweiten Drittels verlief etwas ereignisarm, beide Teams schenkten sich nichts. In der 25. Minute musste Hölzl einen verdeckten Schuss abprallen lassen, woraufhin der Nachschuss von Chad Bassen den Weg ins Tor fand. Und Weiden machte nach diesem Knotenlöser gleich weiter mit Tore schießen. Thomas Rubes fasste sich noch in der selben Minute ein Herz und startete auf Höhe der Mittellinie ein Solo und vollendete gekonnt ins kurze Eck. Aus der-Führung wurde dann 75 Sekunden später gar eine Zwei-Tore-Führung. Eine Bogenlampe von Neal Samanski, der die Scheibe stehend erwischte, fiel über Hölzl hinweg ins Tor (27.). Doch auch die Tölzer können Tore schießen, und besonders Ludwig Nirschl ist praktisch dafür zuständig. Sein 23. Saisontor fiel im Powerplay, indem er einen Blueliner von Erik Gollenbeck unhaltbar für Hübl abfälschte (32.). Nur noch 2:3, was gleichzeitig der Pausenstand war.
Die Blue Devils starteten besser in den letzten Durchgang und übten viel Druck aus. Gerade so eine Druckphase nutzte Felix Ribarik zum Ausgleich (46.) Ribarik brachte die Scheibe nach vorne, da seine Kollegen wechselten. Mit einer Körpertäuschung tanzte er einen Verteidiger aus und bekam den Puck unter dem Arm von Hübl hindurch ins Tor. Beide Teams hatten in der Folge gute Chancen mit jeweils einem Mann mehr auf dem Eis, aber sowohl Hübl als auch Hölzl wussten die Führung zu verhindern. Zwei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit hatte Schlager für die Tölz die Chance, den Sack zuzumachen, auf der anderen Seite rettete Hölzl gegen Voit in höchster Not.
In der anschließenden Overtime machten die Oberpfälzer kurzen Prozess. Nach einem Scheibenverlust im Offensivdrittel waren die Devils einen Schritt schneller und Chad Bassen veredelte einen zwei auf eins Konter zum Sieg für den Ligaprimus. Trotz alledem eine gute Leistung der Buam, auf die sich definitiv aufbauen lässt. “Hut ab, nach einem Rückstand in Weiden so zurück zu kommen ist sehr gut, mit dem Punkt können wir zufrieden sein”, ist auch Ryan Foster stolz auf seine Jungs.
Das nächste Heimspiel ist am Sonntag, 17:00 Uhr, gegen die Höchstadt Alligators.
