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(0:2) - (1:2) - (2:1)
05.02.2022, 19:30 Uhr

Löwen Frankfurt unterliegen Kassel

Nach vier Siegen in Folge reißt die Serie der Löwen im Hessenderby

Þ06 Februar 2022, 09:31
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Ein Hauch von Playoffs in der Eissporthalle: Zum Auftakt einer „Home-and-home-Hessenderby-Series“ empfingen die Löwen am 43. Spieltag der laufenden DEL2-Saison die Kassel Huskies. Die zuletzt so effektive Offensive der Löwen scheiterte am heutigen Samstagabend aber ein ums andere Mal an Kassels dichter Defensive. Als die Löwen durch Adam Mitchell, Ryon Moser und Brett Breitkreuz für die Löwen zu Treffern kamen, lagen die Huskies bereits deutlich in Front. Am Ende stand ein 3:5-Auswärtssieg für die Gäste aus Kassel.

Rückstand zum Auftakt

Genau zwei anhaltende Offensivzonen-Wechsel gelangen den Huskies in den ersten zehn Spielminuten- und in beiden kapitalisierten sie aus den Möglichkeiten, die ihnen die Löwen durch missglücktes Zone-Clearing gaben. Zunächst besorgte Denis Shevyrin das 1:0 per Rebound (7.) aus dem tiefen Slot im Durcheinander um Jake Hildebrands Tor. Zweieinhalb Minuten später erhöhte Fabian Ribnitzky mit einem platzierten Handgelenksschuss aus der Halbdistanz.

Die Löwen waren im ersten Drittel zwar deutlich häufiger im Revier der Huskies und produzierten auch wesentlich mehr Abschlüsse, dabei ergaben sich aber nur wenig zwingende Chancen- auch weil Kassel ihnen selten die Gelegenheit für zweite Abschlüsse gab. Die Mehrheit der meist offenen Schüsse fing Jonas Neffin sicher; ergaben sich doch einmal Rebounds, klärte diese das Huskies-Defensiv-Gespann zügig. Nach seinem starken Auftritt bei der 2:4-Niederlage im ersten Saisongastspiel der Huskies in Frankfurt Mitte November, startete Back-Up-Goalie Neffin auch heute wieder im Kasseler Tor.

Auf Seiten der Löwen hatte Goalie Jake Hildebrand bei den Gegentoren im ersten Drittel kaum eine Abwehrchance. Zu Hildebrands Verdruss galt dies auch beim 0:3 zu Beginn des zweiten Drittels. Nach einem gewonnenen Bully von Joel Broda traf Mitch Wahl mit einem präzisen Handgelenksschuss durch den Verkehr vor dem Tor (21.). Sekunden nach dem Gegentreffer bewahrte Hildebrand sein Team mit zwei Glanzparaden bei „Point-Blank-Chancen“ von Brett Cameron gar vor dem 0:4.

Bei „ARD“ der Löwen Frankfurt scoren sie in der ersten Reihe

Von der in den letzten Spielen revitalisierten Offensive der Löwen war lange wenig zu sehen. 23 Tore erzielten die Löwen in den vier Siegen seit der Rückkehr von Adam Mitchell und der Formation der ersten „ARD-Reihe“. 21 Punkte gingen allein auf das Konto des Trios Adam Mitchell, Rylan Schwartz und Dylan Wruck.

Bis zum heutigen Eintrag auf dem Scoring-Sheet dauerte es allerdings fast 31 Minuten. Dann zimmerte Kyle Sonnenburg einen zuvor etliche Runden im Drittel kreisenden Puck einfach mal aufs Tor, Mitchell hielt die Kelle rein und die Scheibe fand den Weg in die Maschen hinter Neffin (31.). Nach zuvor drei ungenutzten Powerplays schien der Knoten endlich geplatzt zu sein. Doch so einfach wurde es nicht. Die Löwen agierten zwar weiter offensiv- wurden aber von Kassel kalt geduscht.

Einen Gegenangriff der Huskies schloss Joel Broda ab, Jake Hildebrands Parade zur Seite fiel Lukas Laub vor die Füße und der hatte wenig Mühe die alte Drei-Tore-Führung wiederherzustellen (33.).

Ab dem Zweiten scort man besser

Das Spiel behielt auch in der Folge seine Richtung- und leider auch seinen Verlauf. Die Löwen liefen Angriff um Angriff in Kassels Drittel und zogen dort ihre Runden, die Huskies verstanden es allerdings die Löwen aus ihrem Slot fernzuhalten und nur Abschlüsse aus gewisser Distanz zuzulassen. Diese ergaben sich vorwiegend für einrückende Verteidiger wie Sonnenburg (37.) und Faber (38.). Yannick Wenzel streifte mit einer Direktabnahme zum Ende des vierten Powerplays den Außenpfosten.

Da die Löwen das Huskies-Rudel selten so außer Position wirbelte, dass dessen Ordnung in der Defensive substanziell verlorenging, hielt sich die Intensität des Frankfurter Offensivdrucks in Grenzen. Nahezu immer war ein Kasseler Verteidiger oder spätestens Goalie Neffin zur Stelle um die Situation zu entschärfen.

Erst in der 51. Minute fand ein Laser Ryon Mosers nochmals das Ziel im Kasseler-Tor. Die Partie war zu diesem Zeitpunkt allerdings bereits entschieden, da Oliver Granz für die Huskies zu Beginn des Schlussdrittels in einem freundlich bereiteten 5-gegen-3-Powerplay auf zwischenzeitlich 5:1 erhöhte (42.).

Löwen geben niemals auf

Die Löwen ließen sich allerdings auch von diesem Nackenschlag nicht unterkriegen und attackierten Kassels Tor bis zum Spielende. Der gewohnt emsige Manuel Strodel (53.) und Brett Breitkreuz (54.) hätten die Partie beinahe noch weiter verkürzt, scheiterten aber immer an irgendeinem Schläger, Bein, Hand- oder Schlittschuh der Huskies, die sich nun kaum noch befreien konnten.

In einem Powerplay ab der 55. Minute setzte Head-Coach Bo Subr alles auf eine letzte Karte und beorderte Jake Hildebrand aus dem Kasten. Doch auch in doppelter Überzahl scheiterte Dylan Wruck (56.) am Torgestänge. Brett Breitkreuz Treffer zum 3:5-Endstand in der Schlussminute war letztlich nur noch Ergebniskosmetik.

Ausblick

Für das „Rückspiel“ reisen die Löwen am Montag, 07.02.22, zu den Huskies nach Kassel. Spielbeginn in Nordhessen ist um 19.30 Uhr. Zum nächsten Heimspiel am Freitag, den 11.2.22, empfangen die Löwen die Selber Wölfe. Die Partie in der Eissporthalle beginnt -wie gewohnt- ebenfalls um 19.30 Uhr. 

Löwen Frankfurt – Kassel Huskies 3:5 (0:2, 1:2, 2:1)

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