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Die Hacker-Pschorr Arena wird langsam aber sicher zur uneinnehmbaren Festung. Mit 6:3 (0:2, 2:0, 4:1) gewinnen die Löwen das Derby gegen den EC Peiting und klettern in der Tabelle auf Platz 10. 1271 Zuschauer bejubelten einen Comeback-Sieg, in dem die Löwen erneut Moral bewiesen und widerspenstige Peitinger niederrangen.
Einen klassischen Fehlstart leisteten sich die Löwen im ersten Drittel. Nach fünfzig Sekunden führte ein Missverständnis hinter dem eigenen Tor zum Führungstreffer für den EC Peiting. Felix Brassard bekam den Puck freistehend auf die Kelle und ließ sich nicht zwei Mal bitten (1.). Auch danach blieb Peiting gefährlich. Eine abgefälschte Scheibe landete am Pfosten, kurz darauf schaltete Marco Habermann im Powerplay am schnellsten, als er einen Abpraller Salvaranis ebenfalls ins Netz bugsieren konnte (4.). Danach fanden die Löwen langsam doch noch ins Spiel und bekamen durch Oliver Noack und Steven Deeg zwei gute Möglichkeiten. Beide Male, wie auch in zwei Überzahlsituationen im Anschluss, konnten die Löwen nichts Zählbares mitnehmen. Peiting lauerte weiter auf die richtigen Momente und zerstörte erfolgreich immer wieder den Tölzer Spielaufbau. So ergaben sich zwei weitere klasse Möglichkeiten, Salvarani hielt aber allen weiteren Angriffen stand. Auch die Buam wurden nochmal gefährlich, Konrad Fiedler im ECP-Tor konnte aber noch auf der Torlinie retten. Mit dem knappen Rückstand ging es in die erste Pause.
Ins zweite Drittel starteten die Buam dann deutlich besser. Das Spiel war nun schneller und ruppiger. Die junge vierte Reihe mit Ismailcan Sahanoglu, Florian Kästele und einem wechselnden Center stellte die Peitinger Verteidigung immer wieder vor Probleme. So auch beim Anschlusstreffer, als ein Schuss Kästele´s aus spitzem Winkel auf die andere Seite hin abgewehrt wurde, wo Sahanoglu lauerte und humorlos vollstreckte (27.). Die Löwen hatten fortan etwas größere Spielanteile, der ECP blieb aber jederzeit gefährlich und hatte immer eine Antwort parat. Der Ausgleich gelang gegen Drittelende Niko Fissekis, der die Scheibe zuerst durch die rot-weiße Verteidigung kämpfte und sie dann ansatzlos im kurzen Eck unter die Latte jagte (37.). Damit waren die Karten wieder neu gemischt und das letzte Drittel musste entscheiden.
Das letzte Drittel begannen die Löwen vor allem zur Überraschung Peitings wie die Feuerwehr. Mit Toren von Reto Schüpping (42.) und Marc Schmidpeter (44.) stellte das Team von Axel Kammerer die Weichen früh auf Sieg. Aber das mit Peiting immer zu rechnen ist, zeigten sie postwendend. Auch wenn die Löwen die meiste Zeit am Drücker waren, kamen sie immer wieder gefährlich vor Salvarani. Felix Brassard machte dann seinem Ruf als Torjäger alle Ehre und sorgte für den 4:3 Anschlusstreffer (49.). Doch an diesem Abend hatten die Löwen das letzte Wort. Zunächst traf Niklas Hörmann, klasse bedient von Topi Piipponen, zum 5:3 (52.), und dann machte Marc Schmidpeter mit einem Schuss ins verwaiste Tor den sechsten Heimsieg in Folge endgültig klar (60.). Durch den Sieg erobern die Löwen den zehnten Platz in der Tabelle und stehen damit erstmals in dieser Saison auf einem Preplayoff-Platz.
Nächsten Freitag spielen die Löwen beim neunten Tabellenplatz in Lindau, Sonntag ist spielfrei.
Zudem laden die Tölzer Löwen aller Interessierten herzlich zum nächsten Fanstammtisch ein. Am Dienstag, den 23. Januar stehen Euch die Verantwortlichen, der Coach und einige Spieler ab 18 Uhr in der Stadiongaststätte Rede und Antwort.
