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OT
Θ-Η
(0:1) - (2:1) - (1:1) - (1:0 ОТ)
15.12.2024, 18:00 Uhr

Löwen holen einen Punkt in Peiting

4:3 Overtime Niederlage für Bad Tölz

Þ15 Dezember 2024, 22:53
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Tölzer Löwen

Für die Löwen gab am Sonntagabend Raphael Rödel ein sehr gutes Debüt im Tor. Enrico Salvarani hatte sich krank gemeldet, Simon Wolf ist angeschlagen und Chris Kolarz war für den EHC Red Bull München im Einsatz. Offensiv sah es dagegen wieder etwas besser aus: Sandro Schönberger und Topi Piipponen waren mit von der Partie. Die zurückgekehrten Spieler taten der Mannschaft gut und gerade gegen Ende des Spiels waren die Buam die bessere Mannschaft. Peiting gab sich typischerweise zu keiner Sekunde auf und kämpfte bis zum Schluss, was letztlich mit einem 4:3 (0:1, 2:1, 1:1, 1:0) Overtime Sieg vor 832 Zuschauern belohnt wurde. Eine Empfehlung ist auch die Pressekonferenz nach dem Spiel.

Wie im Prinzip immer gegen Peiting ging es gleich zur Sache. Auf ein Abtasten wurde getrost verzichtet und beide Teams liefen immer wieder an. Der Führungstreffer gelang Alexander Fichtner, der über die rechte Außenbahn angeschossen kam, vor das Tor zog und Andreas Magg überwand (6.). Ein bisschen Derby steckte ebenfalls schon im Spiel, als Sandro Schönberger und Colin van den Hurk Stockchecks austauschten und einen Platz auf der Strafbank buchten. Vor allem defensiv standen die Buam im ersten Drittel sehr gut und ließen kaum einen Schuss zu. Vorne wiederum agierten die Tölz befreiter als zuletzt und schossen aus allen Lagen. Kurz vor Drittelende bekamen die Löwen ein Powerplay zugesprochen, ließen dieses ungenutzt verstreichen und mussten sich dann bei Raphael Rödel bedanken, der mit der Pausensirene gleich mehrfach glänzend parierte.

Auch im Mitteldrittel konnten die Buam früh in Überzahl spielen. Ein Puckverlust in der neutralen Zone führte dann zum verhängnisvollen Gegenangriff der Peitinger. Der Angreifer wurde unfair am Schuss gehindert, was einen Penalty zur Folge hatte. Marco Niewollik ließ Rödel hierbei keine Chance und glich aus (25.). Es entwickelte sich ein wildes Spiel, in dem es ständig in hohem Tempo hin und her ging. Bei einem dieser Antritte gelang van den Hurk der Führungstreffer für den ECP. Der Kanadier wurde nicht konsequent genug angegangen und marschierte durch die Löwenabwehr hindurch (33.). Ähnlich lief es dann kurze Zeit später auf der Gegenseite. Florian Krumpe wurde im Slot aus den Augen verloren und stand nach einem präzisen Pass von Jack Olmstead frei zum Schuss (35.). Mit einem leistungsgerechten Unentschieden in einer guten Oberligapartie ging es in die zweite Pause.

Gleich mehrere Powerplays zu Beginn des letzten Abschnitts hatten wilde Szenen und einige Torabschlüsse zur Folge. Keinem Team gelang es jedoch, den gegnerischen Torhüter zu überwinden. Viel Chaos und Zufall bestimmten die nächsten Minuten ehe sich die Teams wieder mehr auf Struktur besonnen. Die vielumjubelte Führung gelang Topi Piipponen der sich stark gegen seinen Gegenspieler durchsetzte und mit der Rückhand in den Winkel traf (52.). Im Anschluss wuchs Raphael Rödel erneut mehrfach über sich hinaus und hielt die starken Schüsse von Martin Hlozek und Felix Brassard. Eine weitere Glanzparade machte Jakob Oberhöller, der eine Bogenlampe mit dem Handschuh entschärfte. ECP-Trainer John Sicinski nahm seinen Torhüter vom Eis und hatte tatsächlich den Erfolg. Den Löwen gelang es mehrfach nicht, den Puck im leeren Tor unterzubringen. Peiting setzte gut nach und traf in Person von Felix Brassard zum Ausgleich (60.).

In der Overtime war dann alles auf dem Eis, was Rang und Namen hat. Viel Taktieren und Überlegen prägte die sehr spannenden Extraminuten. Erst als Felix Linden seine Chance schnupperte wurde es ernst. Der Stürmer kam über die linke Seite, wurde nicht attackiert und legte die Scheibe an Rödel vorbei (64.).

Auch wenn am Ende definitiv mehr drin gewesen wäre holen sich die Buam den langersehnten Punkt und dürften auch wieder etwas Selbstvertrauen getankt haben. Das nächste Spiel für die Löwen ist am Freitag in Memmingen. Zuhause trifft man im letzten Spiel vor Weihnachten am Sonntag, den 22. Dezember bereits um 15:30 Uhr auf den Deggendorfer SC.

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