Am Freitagabend gingen die Blue Devils Weiden in der RSS-Arena als Sieger vom Eis. Sie besiegten die Buam mit 1:3 (0:2, 1:0, 0:1).
Goalie Salvarani zeigte eine löwenstarke Leistung.
Die 1025 Zuschauer sahen ein zunächst einseitiges Spiel, in dem die Hausherren alles probierten, um dem Tabellenführer Paroli zu bieten. Man merkte jedoch schnell, warum die Weidener den Platz an der Sonne innehaben. So war das erste Tor ein schöner Pass vor den Torraum von Salvarani, wo Devils-Topscorer Edgars Homjakovs den eingelaufenen Luca Gläser fand (7.). Dieser tippte den Puck am geschlagenen ECT-Goalie vorbei. Das zweite Tor war ein satter Handgelenksschuss aus dem hohen Slot. Dem Keeper war wohl die Sicht versperrt, und so konnte Salvarani die Scheibe, die von Robert Hechtl kam, nur noch aus dem Netz holen (12.). Die Löwen liefen viel, die Weidener Hintermannschaft unterband jedoch die meisten Angriffsbemühungen des Heimteams frühzeitig.
Das zweite Drittel gestaltete sich ausgeglichener, so kamen die Schwarz-Gelben zu guten Chancen, unter anderem durch Ludwig Nirschl. In der eigenen Zone verteidigten die Löwen jetzt näher am Mann und gingen entschlossener in Zweikämpfe. Enrico Salvarani zeigte mehrmal seine ganze Klasse und hielt seinen Kasten sauber. Als die Löwen eine doppelte Überzahl erhielten, fiel das Tölzer Tor (37.). Tyler Ward war es, der auf Zuspiel von Max Brandl und Ludwig Nirschl den Puck über die Fanghand von Devils-Goalie Jaroslav Hübl brachte. Die weiteren Überzahl-Sekunden verstrichen und das Spiel gewann etwas an Härte. So kam es gleich zweimal kurz hintereinander zu kleinen Handgemengen vor dem Tor von Hübl, die die Schiedsrichter jedoch nicht bestraften. Mit einem dem Spielverlauf gerechten 1:2 ging es in die zweite Pause.
In den letzten zwanzig Minuten blieben große Druckphasen aus. Nichtsdestotrotz fand in der 45. Minute ein Blueliner den Weg ins Tölzer Tor. Geschossen hatte Edgars Homjakovs, auf Zuspiel von Neal Samanski. In der Folge sorgten noch mehrere Big-Saves von Salvarani für Highlights. Die in weiß angetretenen Gäste spielten routiniert ihr Spiel runter. Zwei Minuten vor Schluss versuchte Trainer Ryan Foster nochmal alles und schickte einen sechsten Feldspieler aufs Eis. Die Aufgabe erwies sich jedoch als zu schwierig, Weidens Defensive erwies sich weiterhin als Bollwerk und so gewann der Favorit aus der Oberpfalz mit 3:1.
Das nächste Spiel ist am Sonntag, den 30.10.22 bei den derzeit drittplatzierten Alligators aus Höchstadt. Danach geht es untypischerweise am Mittwoch zum kleinen Derby nach Rosenheim, bevor am Freitag das nächste Heimspiel gegen den Deggendorfer SC ansteht.