ʦ
Wir verwenden Cookies, um Ihnen Inhalte bereitzustellen und ein angenehmeres Surfen zu ermöglichen. Mehr erfahren Sie hier
ı
Anzeige
Zurück zu der Nachricht
Ι-Η
(1:0) - (1:3) - (3:0)
17.12.2021, 19:30 Uhr

Löwen ringen Landshut nieder

Buam beenden Heimfluch vorerst

Þ18 Dezember 2021, 14:01
Ғ766
ȭ
Logo_Toelzer-Loewen_Standard
Tölzer Löwen

Der Heimfluch ist vorerst beendet! Die Tölzer Löwen gewinnen nach Zwei-Tore-Rückstand mit 5:3 gegen den EV Landshut und feiern damit im ersten Spiel mit den neuen Weihnachtstrikots den ersten Sieg. Lubor Dibelka, Jimmy Hertel und Samir Kharboutli stechen aus einer starken Teamleistung heraus.

Bei Letzterem war der Einsatz akut gefährdet. Eigentlich wollten die Augsburger Panther den Halb-Tschechen bereits zu ihrem Freitagsspiel zurück in die DEL beordern, das passiert nun erst zur morgigen Partie: Glück für die Löwen, denn Kharboutli war erneut ein offensiver Brandherd. Doch es war der andere AEV-Förderlizenzspieler Dennis Miller, der das erste Tor der Partie erzielte. In einem ersten Drittel mit Abtasten zu Beginn und dann leicht stärkeren Landshutern fand der Halb-Russe mit einem perfekten Schuss unter die Latte eine Lücke zwischen Torhüter Dimitri Pätzold und dem vor ihm platzierten Sichtschutz Cam Spiro. Keine Chance für den EVL-Goalie, der den Schuss nicht kommen sah. “Im ersten Drittel waren die Landshuter etwas besser, sie hatten ein paar sehr gute Chancen. Jimmy (Hertel) hat ein paar super Saves gemacht. Dann haben wir das erste Tor gemacht, das hat uns Momentum gegeben”, so Kevin Gaudet. Die beste Landshuter Chance vergab Sahir Gill in Minute 13 freistehend vor dem Löwentor.
Schien die Führung zu diesem Zeitpunkt etwas glücklich, verdienten sich die Buam den Vorsprung ab Drittel zwei. Cam Spiro hatte direkt zu Beginn eine dicke Chance, allgemein waren die Buam deutlich am Drücker und gaben allein in diesen 20 Minuten 15 Schüsse ab. Einzig die Effizienz ließ zu wünschen übrig, so vergab beispielsweise Lubor Dibelka eine Großchance. “Wir haben es verpasst das 2:0 zu machen”, monierte Gaudet. “Dann war es die gleiche Geschichte, die wir in dieser Saison hier oft gesehen haben.” Der Löwencoach sprach von einem erneut aufzuholenden Rückstand, denn innerhalb von sechs Minuten trafen Pfleger, Martens und Forster zum 1:3-Zwischenstand. “Aber wir haben nicht aufgegeben, ich bin enorm stolz.” Ein großer Schlüssel sei besonders der Anschlusstreffer nur sechs Sekunden vor der Drittelsirene gewesen. Lubor Dibelka tankte sich direkt vom Bully weg durch, der abgegeben Schuss hoppelte gerade noch so über die EVL-Torlinie, nachdem er Pätzold durch die Beine rutschte. Es war der 200.DEL-Treffer für den Routinier – ein elitärer Kreis mit nur fünf anderen Spielern schaffte das vor ihm, unter anderem Tyler McNeely.

So war es zwar die von Gaudet angesprochene “alte Geschichte” des Rückstandes zu Hause, aber die Buam waren eben noch voll in Schlagdistanz. Bad Tölz schoss in der laufenden Saison 33 ihrer 73 Tore im Schlussdrittel – drei davon am gestrigen Abend. Erst konnte Tyler McNeely ausgleichen, dann hätte Kharboutli bereits erhöhen können. Die Löwen ab Minute 21 die deutlich bessere Mannschaft, Landshut in vielen Situationen nur in der Situation des Reagierenden und damit oft zu passiv. “Wir waren besser und haben den Weg gefunden das Spiel nach Hause zu bringen”, so Gaudet, der im Schlussdrittel einen weiteren Ausfall zu verkraften hatte: Thomas Merl musste nach nur einem Shift wieder in die Kabine, eine muskuläre Oberkörperverletzung zwang ihn zur Aufgabe – Ausfalldauer noch unbekannt. Seine Kollegen auf dem Eis machten ihre Sache aber weiter gut und belohnten sich durch den zweiten Überzahltreffer von Lubor Dibelka mit der Führung. Ein satter Schuss aus dem rechten Bullykreis ins lange Eck sorgte für das 4:3. Als sich die Buam kurze Zeit zuvor für wenige Minuten auf einen offenen Schlagabtausch einließen hatten sie etwas Glück, dass EVL-Kapitän Kronthaler nur das Lattenkreuz traf. Nach der Führung die Löwen aber konsequent in der Defensive, womit sie nie einen Zweifel am Sieg aufkommen ließen. Kharboutli belohnte seine starke Leistung noch mit dem Empty-Netter zum 5:3-Endstand.

“Ein Derby ohne Zuschauer ist ganz anders, als ein Derby mit Zuschauern. Aber die Punkte sind genauso wichtig. Für uns natürlich enorm wichtig dieser Sieg”, so das Fazit von Gaudet. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass mit dem wahrscheinlichen Ausfall von Merl am Sonntag nur sieben Stürmer zur Verfügung stehen werden. Ab 18.30 Uhr steht das Auswärtsspiel in Freiburg an.

Anzeige
â
Anzeige
Anzeige