Am Freitagabend besiegten sie den EC Peiting mit 3:0 (2:0, 1:0, 0:0).
Die Voraussetzungen konnten unterschiedlicher nicht sein: Peiting hatte in den letzten vier Partien stets das Nachsehen, während die Löwen viermal in Folge gewonnen hatten. So traten die „Buam“ auch auf. Vor 1115 Zuschauern begannen sie selbstbewusst. Schon nach fünf Minuten hatten sie Peiting zu zwei Strafzeiten gedrängt. „Wir waren ganz schön unter Druck“, sagte Peitings Coach John Sicinski nach dem Spiel. In doppelter Überzahl wollte den Löwen zwar kein Treffer gelingen. Aber nur vier Sekunden nachdem Simon Maier zurück auf dem Eis war, netzte Tobias Eder aus spitzem Winkel ein (7.). Es war bereits der fünfte Saison-Treffer für den 17-Jährigen. Schön gespielt war dann die Szene, die zum 2:0 führte. Erneut Eder mit guter Übersicht passte auf Klaus Kathan, der frei stehend traf (12.) – sein erstes Tor in dieser Spielzeit. Dann aber machte Coach Axel Kammerer einen Bruch im Spiel der Seinen aus. „Wir haben zu kompliziert gespielt.“
Gemeint war damit vor allem das zweite Drittel. Dort bauten die Löwen durch Maximilian Hörmann (30.) die Führung zwar aus. Allerdings saßen sie auch viermal auf der Strafbank und ließen Peiting so zu Chancen kommen. Richtig gefährlich wurde es allerdings nur selten. Das Toreschießen sei derzeit das Hauptproblem, sagte denn auch Sicinski nach der Partie. Und dann war da noch Markus Janka. Der 35-Jährige strahlte die gewohnte Ruhe aus und rettete einige Male auf spektakuläre Weise. „Er war unser Matchwinner“, sagte Kammerer. „Er hat eine überragende Leistung gezeigt.“
In den letzten 20 Minuten verteidigten die Löwen klug und sorgten so dafür, dass Janka seinen ersten Shutout feiern konnte. Vorne hätte es noch Chancen gegeben, den Sieg höher zu gestalten. Aber so blieb es beim 3:0.
„Es fehlt das letzte Bisschen“, sagte Sicinski über die Pleitenserie seiner Mannschaft. „Tölz hat verdient gewonnen.“ Von einem Arbeitssieg sprach Axel Kammerer. „Wir haben schon besser gespielt als heute.“ Sehr zufrieden war er mit dem Unterzahlspiel. „Das ist extrem gut.“
Am Sonntag geht es nach Selb. Dort wartet der aktuelle Tabellenzweite (Spielbeginn: 18 Uhr). Kammerer wird mit fast der gleichen Aufstellung antreten wie beim Freitagsspiel. Einzige Änderung: Johannes Fischer – gegen Peiting nur im letzten Drittel im Einsatz, aber durchaus überzeugend – bekommt im vierten Sturm den Vorzug vor Daniel Merl.
eishockey.net / PM Tölzer Löwen
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