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(3:0) - (0:1) - (0:2) - (1:0 ОТ)
12.03.2021, 19:30 Uhr

Löwen siegen im Penaltyschießen

Knapper Heimerfolg gegen Dresden

Þ13 März 2021, 01:08
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frankfurt
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Am Ende muss man nehmen, was man bekommt. Im zweiten Duell um den Titel „König der Löwen“ führten die Löwen früh mit 3:0, nahmen am Ende aber „nur“ zwei Punkte aus der Partie des 41. Spieltages mit. Im ersten Drittel schossen Adam Mitchell, Alexej Dmitriev und Darren Mieszkowski eiskalt Hausherren in Führung ehe den Eislöwen dank starkem Einsatz und etwas Glück im weiteren Spielverlauf noch der Ausgleich gelang. Patrick Klein anvanchierte in der Verlängerung und dem Penaltyschiessen zum Matchwinner und ermöglichte seinen Löwen so den Sieg durch die Penaltytreffer von Stephen MacAulay und Eddie Lewandowski.

Effektivität bestimmt das Handeln
Effektivität führte am Montagabend die Tölzer Löwen zum Erfolg in der Eissporthalle. Gegen die eisigen Artgenossen aus Dresden führten die Löwen Frankfurt nach acht Minuten und vier Torschüssen mit 2:0. Nach dem ersten Drittel gar mit 3:0, aber die Geschichte des Spiels ist damit wahrlich noch nicht erzählt. Und dabei war die Effektivität der Löwen nach 20 Minuten ziemlich herausragend.
Zu Ende allerdings ist ein Spiel bekanntermaßen erst nach 60 Minuten, heute sogar erst nach über 65 Minuten. Und die Löwen führte letztlich vor allem ihr Kampfgeist und auch ein Quäntchen Glück zum Erfolg.

Kaltschnäuziger Auftakt
Schon den zweiten Torschuss versenkten die Löwen im Tor der Gäste. Stephen MacAulay erarbeitete und behauptete mit viel Einsatz hinter dem Tor den Puck, legte dann ab in den Slot, wo Adam Mitchell lauerte und die Scheibe vorbei an Riku Helenius zum 1:0 über die Linie drückte.
Zwei Minuten später wanderte Toni Ritter auf die Strafbank und die Löwen agierten erstmals im Powerplay.  Nach ein wenig „Einspielzeit“ brachte ein schöner Spielzug und besagter vierter Abschluss das 2:0. Ein angetäuschter Schuss von Kyle Sonnenburg narrte die Unterzahlbox der Dresdner und bediente Alexej Dmitriev am linken Pfosten, der den Puck nur noch an Helenius vorbei tippen musste (8.). Als Arne Upplegger zwei Minuten vor der ersten Pause unfreiwillig mit dem Puck zwischen seinen Schlittschuhen Flipper spielte, nutzte Darren Mieszkowski die Konfusion und erhöhte zum Pausenstand von 3:0.

Dresden früh wach
Wie schon im Heimspiel gegen Bayreuth hatten die Löwen ihren Gegner auf der Anzeigentafel früh im Griff. Aber der deutliche Zwischenstand täuschte über die durchaus vorhandenen Dresdner Offensivbewegungen hinweg.
Vor der Führung der Löwen waren es Jordan Knackstedt und Co., die für die ersten Highlights der Partie inszenierten. Doch Toni Ritter, Vlad Filin, Nick Huard und auch Dennis Swinnen scheiterten an Patrick Klein der mit herausragenden Paraden einen Rückstand der Löwen verhinderte.

Woods Comeback
Mit der 2:0-Führung wanderte auch das Momentum auf die Seite der Löwen, die Dresdens Offensive in der Folge ziemlich abmeldeten. Ein Faktor hierbei war auch die Rückkehr von Kyle Wood, der an der Seite von Marius Erk sein Comeback nach mehrwöchiger Verletzungspause feierte. Gegen Dresdens Top-Line war das „Holzfäller-Duo“ mehrfach intensiv gefordert, aber wie schon zu Saisonbeginn verstanden es Erk und Wood mit starkem Körperspiel und effektivem Zone-Clearing immer wieder die Vorwärtsbewegung ihrer Gegner zu reversieren.
In der 24. Minute allerdings ließ die Verteidigung der Löwen ihrem Gegner allerdings unnötig viel Platz. Aus dem gern umwobenen „Nichts“ heraus nutzte Dennis Swinnen den Freiraum und traf zum ersten Mal für die Eislöwen.

Eislöwen aufgetaut
Der Treffer öffnete das Spiel für einen gleichwertigen Schlagabtausch mit gutem Tempo, bei dem beide Teams zu besten Gelegenheiten kamen. Aber auch im Powerplay gelang keinen der Löwen weitere Tore. Negatives Highlight des zweiten Drittels war dessen letzte Szene. Ex-Löwe Roope Ranta war, wie auch schon im Hinspiel, gegen sein alten Team höchst motiviert - was einst Sebastian Collberg und heute Leon Hüttl zu spüren bekam. Nach einem Check an der Bande ging der Löwen-Verteidiger zunächst verletzt zu Boden, danach direkt in die Umkleide. Die Schiedsrichter ahndeten den Einsatz mit einer 5 Minuten + Spieldauerdisziplinarstrafe, so dass die Löwen den Schlussabschnitt mit einem verlängerten Powerplay begannen.
Doch um es vorweg zu nehmen: Die Vorlage blieb ungenutzt. Die Löwen taten sich mit beiden Formationen schwer in die Aufstellung zu finden, Dresden verteidigte mit aller Macht. Und mit Ablauf der Strafe schalteten die Eislöwen direkt wieder auf Offensive. Aus einem etwas zu sorglos durchgeführten Reihenwechsel der Löwen profitierte Jordan Knackstedt, der den sich bietenden Platz nutzte und auf 2:3 verkürzte (47.).
Der unmittelbare Anschlusstreffer brachte die Löwen allerdings nicht aus dem Konzept. Doch alle Disziplin und Struktur im Spiel helfen wenig, wenn das Pech zuschlägt wie in der 53. Minute. Steven Rupprichs Abschluss wäre sichtbar weit am Tor vorbeigegangen, traf allerdings Kale Kerbashian und sprang vom Löwen-Stürmer abgefälscht ins Tor.

Löwen beißen zuletzt
Noch vor einer möglichen Schlussoffensive stand es 3:3. So waren es die Löwen, die in den Schlussminuten nocheinmal Druck ausübten, aber Collberg, Schinko und Lewandwoski scheiterten an Riku Helenius.  Auch in der Verlängerung stand Helenius im Mittelpunkt, wenngleich der Save des Tages klar an Patrick Klein ging. Vladislav Filin hatte sich den Goalie der Löwen schon ausgeguckt, doch ein perfekter Poke-Check spitzelte Filin die Scheibe vor dem Abschluss vom Schläger.
Auch im Penaltyschießen blieb Klein für Dresdens Huard und Knackstedt unbezwingbar. Auf der anderen Seite versenkten Stephen MacAulay und Eddie Lewandowski ihre beiden Versuche, so dass die Löwen letztlich mit 4:3 als Sieger vom Eis gingen und sich wichtige Punkte im Kampf um die Playoffs sicherten.

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