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Löwen sind erneut Hauptrundensieger

Þ02 März 2020, 06:58
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Löwen Frankfurt
Löwen Frankfurt

Die Löwen Frankfurt haben die Hauptrunde der DEL2-Saison 2019/2020 gewonnen. Am 52. und letzten Spieltag der regulären Spielzeit erkämpften sie sich in einem wahren Torspektakel einen Punkt bei den Heilbronner Falken. 6:7 (1:1, 5:4, 0:1/0:1) nach Penaltyschießen hieß es am Ende für die Löwen, bei denen neun Spieler fehlten oder aussetzten.

Auch wenn die Siegesserie der Löwen nach zwölf Triumphen in Folge endete, mit 95 Zählern sicherten sie sich im zweiten Jahr in Folge Platz 1 am Ende der Hauptrunde – und damit das Heimrecht für die gesamten Playoffs.

Mit Magnus Eisenmenger, Marius Erk, David Suvanto, Max Eisenmenger, Adam Mitchell und Roope Ranta konnten sich gleich sechs verschiedene Spieler in die Torschützenliste eintragen. Letzter steuerte ebenso wie Markus Kankaanperä und Darren Mieszkowski jeweils zwei Assistpunkte bei.

Löwen Head Coach Matti Tillikainen freute sich nach dem Spiel über den 1. Tabellenplatz für die Löwen nach der Hauptrunde, trotz des durchwachsenen Saisonstarts und dem zwischenzeitlichen Abrutschen in die Pre-Playoff-Regionen vor dem Winter-Game gegen Bad Nauheim. Mit der Leistung seines Teams seit dem Open-Air-Spiel in Offenbach sei er sehr zufrieden und die Mannschaft sei bereit für anstehenden Playoffs.
Hertel sichert ausgeglichenes 1. Drittel

Die Gastgeber erwischten den besseren Start und Jimmy Hertel musste gleich in den Anfangsminuten mit drei starken Paraden einen frühen Rückstand der Löwen vereiteln. Aufgrund des kurzfristigen Ausfalls von Mike Mieszkowski und weil die Trainer Eddie Lewandowski schonen wollten, wurden die zweite und dritte Angriffsreihe neu formiert, weshalb bei den Löwen zu Beginn vor allem die notwendige Feinabstimmung im Spielaufbau fehlte.

Auch in der 8. Minute waren die Löwen zunächst nicht auf dem Posten und Hertel musste gegen Davis Koch in höchster Not klären. Im direkten Gegenzug erzielte Magnus Eisenmenger dann mit der ersten echten Chance der Löwen direkt den Führungstreffer zum 1:0. Darren Mieszkowski behauptete den Puck in der Rundung gegen zwei Falken-Spieler, legte von dort zurück auf Magnus Eisenmenger, der am linken Bullypunkt komplett freistand, Maß nahm und den Puck platziert ins rechte Eck an Mirko Pantkowski vorbei einnetzte.

Als kurz darauf die Löwen in Unterzahl agieren mussten, entschärfte Hertel zunächst eine gute Einschussmöglichkeit der Falken, wurde dann aber mit einem platzierten Schuss von Bronson Maschmeyer aus kurzer Distanz über die Schulter ins kurze Eck doch noch zum 1:1-Ausgleich (10. Minute) überwunden.

Die zweite Hälfte des 1. Drittels war dann von zahlreichen Strafen auf beiden Seiten geprägt, wodurch kein echter Spielfluss mehr aufkam und die Special-Teams beider Mannschaften nun viel Eiszeit bekamen.
Tore am Fließband

Kurz nach Wiederanpfiff mussten die Löwen in der 22. Minute zunächst einen Doppelschlag hinnehmen. Bryce Gervais verwertete einen 2-auf-1-Konter unhaltbar zum 2:1 für die Falken, nur 39 Sekunden später konnte Dylan Wruck unbedrängt im Slot zum 3:1 für die Gastgeber abschließen.

Die Löwen zeigten sich davon unbeeindruckt und antworteten nur eine Minute später mit dem Anschlusstreffer zum 2:3. Mitchell legte von der rechte Seite quer zu Daniel Wirt auf der linken Seite, der mit dem Puck in den Slot zog und verzögert aufs Tor schoss. Sein Schuss fälschte Ranta aus kurzer Distanz noch entscheidend ins Tor ab.

Nachdem die Löwen zunächst ein weiteres Unterzahlspiel schadlos gestalten konnten, drehten sie die Partie und gingen ihrerseits mit einem Doppelschlag in der 31. Minute mit 4:3 in Front. Ranta schickte den am Mittelkreis lauernden Max Eisenmenger mit einem langen Aufbaupass aus der eigenen Zone „auf die Reise“. Und dieser schloss sein Solo eiskalt zum 3:3 ins rechte Eck ab.

Direkt nach Wiederanpfiff setzten sich die Löwen im Angriffsdrittel fest, Suvanto zog von der blauen Linie ab und sein Schlagschuss rutschte Pantkowski durch die Schoner ins Tor zum 4:3 für die Löwen (31. Minute).

Nur zwei Minuten legten die Löwen dann sogar das 5:3 in der 33. Minute nach. Wirt bediente mit einem Querpass an der Blauen Erk, der seinen Schlagschuss von dort platziert ins rechte Eck setzte.

Die Falken zeigten sich davon ebenfalls nur kurz beeindruckt und egalisierten den Spielstand mit ihrem zweiten Doppelschlag an diesem Abend. Gervais in der 37. Minute in Überzahl zum 4:5 und Derek Damon in der 38. Minute mit einem Schlagschuss von der Blauen zum 5:5 sorgten für den zweiten Turnaround an diesem Abend, diesmal auf Seiten der Gastgeber.

Als die Löwen in der 39. Minute in Überzahl agierten, brauchten sie gerade einmal 19 Sekunden zum erneuten Führungstreffer. Mitchell nahm im Slot Pantkowski komplett die Sicht und fälschte den Schlagschuss von Max Faber ins linke Eck zum 6:5 aus Sicht der Löwen ab.
Löwen müssen späten Ausgleich hinnehmen

Im Abschlussdrittel legten beide Teams nun wieder mehr Wert auf eine geordnete Defensive. Dadurch bot sich beiden Teams zwar viel Platz in der neutralen Zone für ein schnelles Umschaltspiel, aber die Angriffe beider Teams verpufften in der eng sortierten Defensive des Gegners und etwaige Torschüsse von den Außenbahnen wurden geblockt oder waren leichte Beute für die beiden Goalies.

Auch im Penalty-Killing gaben sich beide Teams keine Blöße sodass auch jeweils ein Überzahlspiel auf beiden Seiten zu keinem erfolgreichen Torabschluss mehr führte.

In der Schlussoffensive der Falken mussten die Löwen dann zwei Minuten vor Schluss eine weitere Strafe gegen sich hinnehmen. Die Falken nahmen daraufhin Pantkowski zugunsten eine sechsten Feldspielers vom Eis und trafen 30 Sekunden vor Abpfiff bei 6-gegen-4-Überzahl zum 6:6-Ausgleich durch Stefan Della Rovere. Schon am Freitag im Heimspiel gegen Dresden fiel der Ausgleich in der Schlussminute mit zwei Mann weniger auf dem Eis.

Doch im Gegensatz zu Freitag hatten die Löwen dieses Mal nicht das bessere Ende auf ihrer Seite. In der Overtime verpassten die Löwen bei eigener Überzahl die Entscheidung, sodass die Partie ins Penaltyschiessen ging, in der Derek Damon den entscheidenden Penalty für die Falken verwandelte.
Ausblick: Spielfreies Wochenende vor dem Start der Playoffs

Am kommenden Wochenende haben die Löwen spielfrei, wenn in der Pre-Playoff-Runde der Gegner der Löwen für das Playoff-Viertelfinale ermittelt wird.

Am Freitag, den 13. März geht es dann mit dem Playoff-Viertelfinale los. Spielbeginn ist 19:30 Uhr in der Eissporthalle. Das zweite Heimspiel der Löwen in der Best-of-Seven-Serie ist am Freitag, den 20. März 2020.

PM Löwen Frankfurt

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