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Löwen sind Vizemeister

Die Löwen unterliegen im sechsten Final-Spiel mit 1:5 und somit Vizemeister

Þ29 April 2019, 09:39
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Löwen Frankfurt
Löwen Frankfurt

Es hat nicht sein sollen. Die Löwen Frankfurt haben den Gewinn der Meisterschaft in der DEL2 verpasst. Im sechsten Final-Duell mussten sie sich bei den Ravensburg Towerstars mit 1:5 (0:2, 0:1, 1:2) geschlagen geben. Damit gewann Ravensburg die Best-of-Seven-Serie mit 4:2.

„Wir haben heute leider nicht unser volles Leistungsvermögen abrufen können. Dennoch bin ich unheimlich stolz auf die Mannschaft“, resümierte Löwen Head Coach Matti Tiilikainen sichtlich niedergeschlagen nach dem Ende der Saison 2018/2019. „Wir sind unheimlich weit gekommen mit dieser neuen, jungen Mannschaft.“

Was im Sommer mit einem kompletten Umbruch hinter und auf der Bande begann, endete mit einer nicht für möglich gehaltenen Vizemeisterschaft.

Frühes Gegentor

Hochmotiviert von ihrem überzeugenden 3:1-Heimsieg in Spiel 5 gingen die Löwen in die Partie in der ausverkauften CHG Arena. Nach anfänglichem Abtasten nahm die Partie aber schon früh einen für die Löwen unglücklichen Lauf. In der 5. Minute musste Adam Mitchell auf die Strafbank. In der folgenden Überzahl stimmte die Zuordnung in der Löwen-Abwehr nicht und David Zucker lief allein auf Ilya Andryukhov zu. Mit einem trockenen Schuss ließ er dem Deutsch-Russen keine Chance (5.).

Auch die Löwen kamen in der Folge ins Powerplay – und das sogar zweimal in Folge. Doch es fehlte ein wenig der Zug zum Tor. Beide Überzahlsituationen verstrichen ohne Löwen-Treffer. Kaum war das zweite Powerplay vorüber, kassierten die Löwen eine 2+2-Strafe wegen hohen Stocks. Und noch während Max Eisenmenger auf der Strafbank schmorte, gesellte sich Mitchell zu ihm. Ein unglücklicher Zusammenprall wurde als Behinderung gewertet.

Bei der folgenden 3-gegen-5-Unterzahl verteidigten die Löwen mit Herz und Seele. Doch das 0:2 konnten sie dennoch nicht verhindern. Robbie Czarnik schoss von links. Sein Schuss blieb an Andryukhov hängen. Doch der Rebound landete direkt wieder auf seinem Schläger und er schob ins Tor ein (14.).

Die restliche Unterzahl überstanden die Löwen unbeschadet, doch Spielfluss kam in den nächsten Minuten aufgrund weiterer Strafen nie wirklich auf und so ging es mit einem 0:2-Rückstand in die erste Pause.

Chance vertan

Das 2. Dritte begannen die Löwen in Überzahl. Matt Pistilli kam zu einem guten Abschluss, den Jonas Langmann parierte. Kurz darauf musste aber Andryukhov zweimal in höchster Not retten. In der 26. Minute hatten die Löwen die große Chance auf den Anschlusstreffer. David Skokan setzte sich gegen zwei Ravensburger durch und zog ab. Seinen Schuss konnte Langmann nur nach vorn abprallen lassen. Pistilli hatte allein vor Langmann die große Chance auf den Anschlusstreffer, doch Ravensburgs Goalie „klaute“ dem Frankfurter die Scheibe.

Doch auch nach dieser Großchance wollte kein richtiger Spielfluss entstehen bei den Löwen. Immer wieder verhinderten Strafen oder Fehlpässe ein gutes Aufbauspiel. Einer dieser Fehler wurde schließlich eiskalt bestraft. Robin Just eroberte im Forecheck gegen Kevin Maginot die Scheibe, legte quer zu Andreas Driendl, der aus dem Slot eiskalt einnetzte (36.).

Kurz darauf standen die Löwen schon wieder nur zu dritt auf dem Eis. Erst musste Dalton Yorke auf die Strafbank, als Zucker neben ihm stehend plötzlich wie vom Blitz getroffen zu Boden sank. Dann folgte ihm Dan Spang auf die Strafbank. Das gute Penaltykilling der Löwen verhinderte aber eine Vorentscheidung.

Ehrentreffer

Im 3. Drittel wollten die Löwen dann nochmal alles in die Waagschale werfen. Doch sie wurden eiskalt erwischt. Mathieu Tousignant musste nach nicht einmal 30 Sekunden auf die Strafbank. Im anschließenden Powerplay konnte sich Zucker von seinem Gegenspieler befreien und schoss aus der Drehung direkt ins Tor zum 4:0 (42.). Nur eine Minute später traf Zucker nach einem weiteren Fehler der Hintermannschaft zum 5:0.

Angeführt von ihren treuen Fans probierten die Löwen nochmal alles, um sich zumindest mit Anstand zu verabschieden. Es gelang – wenngleich erst in der 57. Minute. Eddie Lewandowski erzielte mit einem schönen Rückhandschlenzer ins rechte Toreck den Ehrentreffer für die Löwen.

Wenige Minuten später war die Saison für die Löwen vorbei. Ein Vizemeister, mit dem wohl nur die wenigsten gerechnet hätten. Am Dienstag, den 30. April findet die Saisonabschlussfeier im Festzelt Hausmann auf der Dippemess statt. Einlass ist 18:00 Uhr. Beginn ist 19:00 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Ravensburg Towerstars – Löwen Frankfurt 5:1 (2:0, 1:0, 2:1)

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