Beim knappen 2:3 in Wolfsburg bleiben die Löwen Frankfurt nach vier Siegen in Folge erstmals wieder ohne Punkte.
Wolfsburg (MK) – Vier Dreier in Folge, 24 erzielte Treffer, ein souveräner Sieg gegen den Angstgegner der Vorsaison am Freitag und dazu noch die treffsicherste Offensivabteilung der Liga: Die letzten beiden Wochen spielten sich die Löwen Frankfurt in einen wahren Torrausch. Doch auch für das Team der Stunde wachsen die Bäume nicht in den Himmel: Trotz einer erneut starken Leistung hatten die Südhessen beim Duell mit dem Tabellennachbarn aus Wolfsburg am Ende mit 2:3 knapp das Nachsehen.
Die Treffer für das Löwen-Rudel erzielten Carter Rowney und Chad Nehring. Auf der Position zwischen den Pfosten hatte sich Matti Tiilikainen für Marvin Cüpper entschieden. Zudem war der Löwen-Coach zu einer unfreiwilligen Umstellung gezwungen: Für den fehlenden Joe Cramarossa stürmte Rylan Schwartz an der Seite von Carter Rowney und Dominik Bokk. Kevin Bicker und Daniel Wirt rückten ebenfalls wieder in den Kader.
„Rauhbeine“ lassen es laufen
Die neu formierte Top-Formation setzt dann auch gleich die erste Duftmarke: Carter Rowneys Abschluss sollte jedoch die erste von vielen Prüfungen an diesem Herbstnachmittag sein, auf die Grizzlys-Keeper Hannibal Weitzmann die bessere Antwort hatte (1. Spielminute).
So waren es trotz des druckvollen Starts der Gäste die heimischen Grizzlys, die durch den in sich Slot schleichenden und den Puck von der Kelle ins offene Tor abtropfenden Justin Feser (5.) in Führung gehen konnten. Doch die Löwen reagierten prompt. Nach Zusammenspiel mit Rylan Schwartz stand Löwen-Antreiber Rowney erneut im Slot und schob postwendend zum Ausgleich ein (6.).
Beide Teams lieferten sich in der Folge ein flottes Spiel mit ganz wenigen Unterbrechungen – auch weil sich die Nummer 1 und Nummer 3 der ligaweiten Mannschaftsstrafzeitenstatistik bis kurz vor Drittelende erfolgreich von der Sünderbankbank fernhalten konnten.
So entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, bei dem die Grizzlys durch Ryan O’Connor (17.) und Dave Archibald in Unterzahl (19.) die besten Einschussmöglichkeiten aufs weit offene Tor ausließen.
Goalies im Rampenlicht
Mit zunehmender Spieldauer spielten sich die beiden im Vorfeld der Saison als 1B-Lösung verpflichteten Schlussmänner ins Rampenlicht. Hannibal Weitzmann wie Marvin Cüpper hielten die eigenen Farben während verschiedener Druckphasen in der Partie.
Erneut war es dann schließlich Justin Feser, der nach gerade abgelaufener Strafzeit gegen Mike Schmitz in der 45. Spielminute für die erneute Führung der Hausherren sorgte.
Doch auch diesmal fanden die Löwen die direkte Antwort: Chad Nehring verwertete eine Ablage von Maksim Matushkin per Direktabnahme in Überzahl (47.). Die Freude über den erneuten Ausgleich währte jedoch nur kurz: Die Strafe gegen Maksim Matushkin nutzten wiederum die Grizzlys, um durch Chris Wilkie ihrerseits von der linken Außenposition einzunetzen (49.).
Die Löwen warfen insbesondere in den Schlussminuten nochmals alles nach vorne, doch Hannibal Weitzmann verwehrte Brett Breitkreuz zwei Sekunden vor Spielende im Slot den „Lucky Shot“ zum Ausgleich.
Ausblick: Der Tabellenführer zu Gast
Weiter geht es für das Löwen-Rudel am kommenden Freitag, den 20. Oktober, gegen den aktuellen Spitzenreiter. Ab 19:30 Uhr empfangen unsere Löwen dann die Eisbären Berlin in der Frankfurter Eissporthalle.
Grizzlys Wolfsburg – Löwen Frankfurt 3:2 (1:1, 0:0, 2:1)