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Vor 628 Zuschauern müssen sich die Buam nach dem Sieg gestern gegen die Zeller Eisbären heute dem Bayernligisten aus Miesbach geschlagen geben. Durch mangelnde Chancenverwertung kamen die Löwen nur zu zwei eigenen Treffern, während die Gastgeber ihre Möglichkeiten eiskalt nutzen konnten. Am Ende stand ein 3:2 (1:0, 0:1, 2:1) auf der Anzeigetafel.
Ohne Sandro Schönberger und Oliver Noack, der kurzfristig ausfiel – dafür mit Ismailcan Sahanoglu reisten die Buam in den Nachbarlandkreis. Enrico Salvarani kehrte wieder ins Tor zurück. Mit ein paar saftigen Checks in den ersten Spielminuten wurden die Buam gleich aufgeweckt. In Überzahl gab es die ersten nennenswerten Torschüsse durch Marc Schmidpeter und Max Spöttel. Die Löwen investierten im ersten Abschnitt viel, machten aber unterm Strich zu wenig aus ihren Spielzügen. Wie es auch gehen kann zeigte Knipser Christian Neuert im roten Trikot. Coast to coast ließ er alle Gelben hinter sich stehen und brachte den Puck sehenswert mit der Rückhand im Netz unter (14.). Das Team von Axel Kammerer hatte über die gesamten sechzig Minuten mehr Scheibenbesitz, Miesbach verteidigte jedoch sehr clever und blockte viele Schüsse.
Abschnitt Zwei begann vielversprechend: die kreative Reihe um Topi Piipponen, Christoph Fischhaber und Jack Olmstead konnte sich gleich zu Beginn festsetzen und den Gastgeber unter Druck setzen. Philip Lehr im TEV-Tor machte seinen Job am Freitagabend jedoch überragend und ließ nichts anbrennen. Selbst als Marc Schmidpeter nach einem Abpraller frei zum Schuss kam stand der Berliner genau richtig. Bis kurz vor der Sirene blieben dann größere Highlights aus. Der auffällige Schmidpeter bekam nach einem Foul einen Penalty zugesprochen, doch Lehr bekam auch hier seinen Schläger noch in den Schuss. Jubeln konnten die Löwen aber doch noch, als ein satter Schlagschuss von Florian Krumpe flach zum Ausgleich im Netz einschlug (37.).
Das letzte Drittel begann für die Schwarz-Gelben denkbar unglücklich, indem die Hausherren eine kurze Unaufmerksamkeit gleich zur Führung nutzen konnten. Erneut Christian Neuert lauerte in Überzahl am langen Pfosten und bekam prompt den Querpass durch den Slot (41.). Die Löwen spielten zunächst unbeeindruckt weiter, mussten jedoch ein paar Minuten später den nächsten Gegentreffer verdauen. Eine von hinter dem Tor zurückprallende Scheibe landete bei Michael Grabmaier auf der Keller. Dieser ließ sich nicht zwei mal bitten und drosch das Hartgummi spektakulär unter die Latte (45.). Angefeuert von vielen mitgereisten Fans hatten die Löwen in den letzten Minuten mehr vom Spiel und kamen durch einen Treffer von Philipp Schlager nochmal auf 2:3 heran (52.). Der Ausgleich lag mehrfach in der Luft, doch trotz allen Bemühungen sollte den Löwen kein Tor mehr gelingen.
Nach zwei intensiven Tagen hat das Team von Axel Kammerer nun erstmal ein freies Wochenende. Nächsten Donnerstag kommt es in Kitzbühel zum Rückspiel gegen die Adler. Den nächsten (und letzten) Test in der Hacker-Pschorr Arena gibt es am Samstag, beim Turnier gegen Gerestried und den TEV aus Miesbach. Infos zum Ablauf folgen in Kürze.
