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Ι-Θ
(2:2) - (1:2) - (2:0)
28.04.2021, 19:30 Uhr

Löwen verlieren Serie gegen Ravensburg

Buam schauen mit Stolz auf die abgelaufene Saison zurück

Þ29 April 2021, 02:42
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Tölzer Löwen

Gar nicht so leicht die richtigen Worte zu finden. Vorab: Es überwiegt der Stolz. Der Stolz, an einem vergleichsweise kleinen Zweitliga-Standort etwas Großes erreicht zu haben. Tabellenplatz zwei, die ersten DEL2-Playoffs der Vereinsgeschichte oder kurz gesagt: Eine verdammt geile Saison. Von jedem einzelnen Spieler auf dem Eis, über (Atheltik-)Trainer(in), zum Betreuer bis hin zur medizinischen Abteilung wurde Herausragendes geleistet. Nur durch den Einsatz jedes Einzelnen wurde diese Leistung möglich.

Bad Tölz hat das Motto #HoitMaZam nicht nur neumodisch gehashtagt, sondern vom Beginn des Dauerkartenverkaufs an gelebt und nie über den Haufen geworfen. Als passende Belohnung wäre ein Einzug ins Halbfinale wohl verdient gewesen, am Ende gilt es aber auch den Ravensburg Towerstars zu jenem Erfolg zu gratulieren. Das sei an dieser Stelle ausdrücklich gesagt.

Die Tölzer Löwen haben dem amtierenden DEL2-Meister einen harten Kampf geliefert, ein fünftes Spiel war nur zweieinhalb Minuten entfernt. Dann setzten die Oberschwaben zu einem Schlussspurt an, gegen den die 13 Feldspieler und Maxi Franzreb im Tor nichtsmehr entgegenzusetzen hatten. Zuvor zeigten die Schwarz-Gelben, warum sie eines der besten Teams der Liga waren. Philipp Schlager – nach zuvor 22 torlosen Spielen – nun mit Treffern in zwei aufeinanderfolgenden Partien eröffnete die Partie mit einem Powerplaytor. Reid Gardiner vollstreckte wenig später einen klugen Querpass von Marco Pfleger zur 2:0-Führung. Erst mit Halbzeit des ersten Drittel kamen die Gastgeber besser rein und trafen in Person von Andrew Kozek noch vor dem Pausentee zum 2:2-Ausgleich.

Frisch aus der Kabine spielten die Buam die besten Minuten ihrer Saison – doch auch hier fehlte zunächst die Belohnung. Tosto traf genauso wie Gardiner den Pfosten. Pfleger scheiterte an einem grandios parierenden Olafr Schmidt – diese drei Großchancen allesamt innerhalb der ersten 180 Sekunden. Wenig später nutzte Pfleger dann die fehlende Sicht von Schmidt zur neuerlichen Führung. McNeelys Lattentreffer fiel nur bedingt ins Gewicht, denn Markus Eberhardt traf noch vor Minute 30 zum 4:2 für die Löwen. Es war teilweise herausragendes Eishockey, mit dem Bad Tölz die Towerstars im eigenen Drittel festnagelte. Ganze 18 Schüsse wurden in Richtung Schmidt abgefeuert, viele davon Hochkaräter. Die Gastgeber kamen erst durch eine berechtigte 2+2-Strafe gegen Maxi Leitner wieder ins Spiel. Das Powerplay nutzte Vincenz Mayer zum Anschlusstreffer.

So war klar, dass das Schlussdrittel für das Team von Kevin Gaudet, das zusätzlich zu den restlichen Verletzten auch noch auf Thomas Merl mit einer Handverletzung verzichten musste, ein hartes werden würde. Bad Tölz verteideigte weitestgehend clever, stellte den Gegner meist im Mitteldrittel und schweißte die eigene blaue Linie zu. Zwei eigene Powerplays hätten die Partie früher entscheiden können, so war es mit Joshua Samanski der beste Towerstars der Serie, der zweieinhalb Minuten vor Schluss den Ausgleich besorgte. Schon wieder also drohte die ungeliebte Verlängerung, aus der die Löwen in der laufenden Saison nicht ein einziges Mal als Sieger hervorgekommen sind. Diese Overtime hätten die Buam im Nachhinein wohl mit Handkuss genommen, doch John Henrions verdeckter Schuss an den Innenpfosten 23 Sekunden vor der Sirene zerstörten die Hoffnung auf die Verlängerung und damit das Halbfinale.

Es geht ein riesiges Dankeschön an jede(n) Einzelne(n), der/die diese Saison ermöglicht hat. Vom kleinsten Bronzesponsor, über jeden Fan, der mit seiner Dauerkarte zur Zusammenstellung dieser Mannschaft beigetragen hat, bis hin zu allen andern Partnern. Ohne euch wäre diese erfolgreichste Tölzer Saison der jüngeren Vereinsgeschichte nicht möglich gewesen. Nun gilt es die Kräfte zu bündeln und gemeinsam und mit dem selben Zusammenhalt in die Zukunft zu gehen.

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