Mit 1:4 (0:1, 0:2, 1:1) verlieren die Tölzer Löwen vor 2011 Zuschauern gegen die Lausitzer Füchse. Trotz 39 Torschüssen, stand die Lausitzer Defensive rund um den stark aufgelegten Goalie Olafr Schmidt sicher genug, um die drei Auswärtspunkte einzusacken.
Erst vor drei Tagen bejubelte Ben Meisner seinen Shutout im Spiel gegen Freiburg. Am heutigen Freitag war sein guter Freund Olafr Schmidt kurz davor – zu ungunsten Meisners und seinen Löwen. Der Tölzer Schlussmann und Schmidt verbrachten den Sommer zusammen in einem Trainingslager. Im ersten DEL2-Vergleich der beiden hatte Meisner noch die Nase vorn, heute jubelte Schmidt am Ende des Spiels.
Eigentlich begann das Spiel aus Löwensicht nicht übel. Florian Strobl traf zum vermeintlichen 1:0, doch sein Schuss ging nur in das Schutznetz am Außennetz des Tores – falscher Alarm. Wenig später war es erneut Strobl, der mit einem Versuch Richtung Kreuzeck an Schmidt scheiterte. Als die Tölzer #7 wenige Minuten vor der Pausensirene auf die Strafbank wandern musste, schlug David Kuchejda zur Füchse-Führung zu.
Das einzige wirklich überlegene Drittel spielte Lausitz in den zweiten 20 Minuten. Markus Berwanger kannte an: „Wir haben es nicht besonders gut gemacht, aber auch nicht besonders schlecht. Weisswasser hat es einfach sehr sehr gut gemacht“. Die Füchse nutzten ihre Chancen in Person von Jeff Hayes, um den Vorsprung auf drei Tore auszubauen.
Das Spiel schien gelaufen. Besonders, weil die Löwen einfach keinen Weg an Olafr Schmidt vorbei fanden. Allein Andreas Pauli hätte die Partie mit seinem Pfostenschuss und seiner Großchance spannender gestalten können – doch es sollte nicht sein. Erst, als Kevin Wehrs – Ben Meisner war zugunsten eines sechsten Feldspielers gezogen – per Direktschuss zum 1:3 einschoss keimte Hoffnung in der gut gefüllten weeArena auf. Die Löwen warfen nochmal alles nach vorne, scheiterten aber weiterhin mit Schüssen von Wehrs und Beach am starken Füchse-Goalie. Als Casey Borer die Scheibe in eigener Überzahl an der blauen Linie vertändelte, bedankte sich Fabian Dietz mit einem trockenen Abschluss ins linke Eck. „Wir haben im letzten Drittel alles versucht und unser bestes Drittel gespielt. Aber 20 Minuten sind zu wenig, um gegen eine Topmannschaft Punkte zu holen“, so Berwanger.
Am Sonntag sind die Tölzer Löwen spielfrei. Genug Zeit also, um sich für die anstehende Aufgabe gegen den Deggendorfer SC vorzubereiten. Das Heimspiel gegen den Aufsteiger findet am Freitag, den 07. Dezember statt.