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(1:0) - (2:0) - (1:1)
11.10.2024, 19:30 Uhr

Löwen vor „Duellen der Gegensätze“

Norden und Süden, Meister und Tabellenletzter, Siegesserie und „Losing-Streak“

Þ11 Oktober 2024, 15:03
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frankfurt
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Am 8. und 9. Spieltag der laufenden PENNY DEL-Saison warten zwei völlig unterschiedliche Gegner auf die Löwen Frankfurt. Zunächst spielt das Team von Head-Coach Tom Rowe am Freitag (11.10.2024) gegen die Augsburger Panther (Spielbeginn im Curt-Frenzel-Stadion: 19.30 Uhr). Am Sonntag, den 13.10.2024, empfangen die Löwen dann Meister Berlin in der NIX Eissporthalle (Spielbeginn 19.15 Uhr).

Beide Gegner des kommenden Wochenendes starteten die Saison solide, in den letzten drei Partien aber setzte es für Augsburg drei Niederlagen, während Berlin drei Siege einfuhr. Die Löwen wiederum stehen aktuell gar bei vier Siegen am Stück- eine Serie, die sie natürlich ausbauen wollen.

Augsburg Panther: Keine Macht dem Murmeltier

Der vergangene Sommer ähnelte in Augsburg dem des Jahres 2023: Nur aufgrund des Nichtaufstiegs des DEL2-Meisters verblieben die Panther in der Liga. Entsprechend wurde die Mannschaft stark verändert um zu verhindern, dass das Murmeltier (oder das Schreckgespenst) nochmal in der gleichen Art und Weise grüßt- was im vergangenen Jahr bekanntlich nicht gelang.

In dieser Saison sahen die Auftritte des AEV bisher deutlich besser aus. Immerhin gewannen die Panther schon gegen Ingolstadt, Berlin und Köln. Zuletzt allerdings unterlagen sie Iserlohn, Mannheim und Wolfsburg. So findet sich Augsburg aktuell mit 8 Punkten auf Rang 9 der Tabelle. 22 erzielte Tore sind Ligadurchschnitt, bei den Gegentoren haben nur vier Teams noch mehr Treffer kassiert als Augsburg (26). Und das, obwohl gerade die Defensive im Sommer ordentlich verstärkt wurde: Torhüter Strauss Mann, die AL-Verteidiger Nolan Zajac, Thomas Schemitsch und Riley McCourt wie auch Routinier Dennis Reul sollen Augsburgs Gegentorzahl reduzieren. Zumindest in Unterzahl klappt dies bisher auch gut, denn mit fast 87% PK-Quote stellt der AEV das zweitbeste Unterzahlteam der Liga (Löwen: 82,14 %; Rang 6).

Offensiv müssen sich die Panther bisher auf ihr starkes 5-gegen-5-Spiel verlassen, da bei eigener Überzahl noch nicht viel klappt (13,33%, schwächstes PP der Liga). Ein Wiedersehen gibt es hierbei mit Cody Kunyk. Letztes Jahr bei den Löwen unter Vertrag ist Kunyk aktuell Top-Scorer in Augsburg (3 Tore, 5 Assists = 8 Punkte).

Eisbären Berlin: Dit is‘ Berlin, wa?!

2 Siege und 2 Niederlagen (u.a. gegen Augsburg) zum Saisonauftakt. Aber noch bevor manch voreiliger Analyst sich zu viel Gedanken über die mögliche Bezwingbarkeit der diesjährigen Eisbären machen konnte, antwortete das Team von Head-Coach Serge Aubin mit drei Siegen in Serie gegen Straubing, München und Nürnberg. Berlin steht damit aktuell auf Rang 3 der Tabelle (ein Punkt vor den Löwen). Schon fast traditionell gehört Berlin zu den offensivstärksten Teams der Liga (28 Tore, nur München hat einen Treffer mehr)- die drei Siege zuletzt gelangen aber vor allem durch eine stark verbesserte Defensive die jeweils nur 2 Gegentore zuließ. Interessant: Nicht nur mit Goalie Jake Hildebrand gewannen die Eisbären; gegen München und gegen Iserlohn führte Back-Up Jonas Stettmer sein Team mit starken Auftritten (GAA 1,50) zum Erfolg.
Bei den Special-Teams ist Berlin gut, aber nicht überragend: Das Powerplay mit nur 17,86 % rangiert ligaweit auf Platz 9, das Penalty-Killing mit 83,33 % immerhin auf Platz 5. Zu den besten Teams der Liga zählen die Eisbären bei den Corsi-Stats: mit einem Verhältnis von gut 59% sind nur Straubing und Ingolstadt besser (Vergleich Löwen: CF% 50,2).

Individuell stechen bisher Top-Scorer Leo Pföderl (2 Tore, 8 Assists = 10 Punkte) sowie die Neuzugänge Gabriel Fontaine (5 T, 4 A) und Liam Kirk (5 T, 3 A) heraus.

Löwen Frankfurt: High Five!?

Mit vier Siegen in Serie und Tabellenplatz 4 stehen die Löwen aktuell mehr als nur „gut“ da. Die Endergebnisse erzählen dabei aber nur einen Teil der Geschichte- wenngleich sicherlich auch den entscheidenden, denn bekanntlich zählen am Ende schlicht die gewonnenen Punkte. Aber wie die Löwen zuletzt zu Erfolgen kamen darf durchaus ein wenig imponieren: Gegen Wolfsburg gewannen sie trotz des Verlustes eine 3:0 Vorsprungs, gegen Köln dominierte Tom Rowes Team teilweise. Gegen Iserlohn siegten die Löwen in einem umkämpften Spiel und zuletzt gelang dank Cody Brenner gar ein Shut-Out in Düsseldorf. Und das, obwohl die Löwen bei der DEG eigentlich sogar das schwächere Team waren. Ein effektiver Angriff und eine sichere Defensive führten die Löwen dennoch zum Erfolg.

Überhaupt ist die Defensive bisher Frankfurts größte Stärke: Nur 14 Gegentore in 7 Spielen (2 GGT/Spiel) bedeuten hinter Bremerhaven die wenigsten kassierten Treffer der Liga. Natürlich wird auch gegen Augsburg und Berlin die Defensive ein entscheidender Schlüssel zum Erfolg sein. Da aber beide Teams offensiv stärker als Düsseldorf sind, sollten die Löwen das Spiel aber durchaus auch wieder mehr (mit)bestimmen, um die Aussicht auf Fortsetzung  der Siegesserie zu wahren. Offensiv dominiert aktuell v.a. die zweite Reihe um Topscorer Daniel Pfaffengut (5 Tore, 5 Assists = 10 Punkte), Cam Brace (3 T, 6 A) und Markus Schweiger (3 T, 3 A). Gleichwohl hängt der Teamerfolg bei weitem nicht nur an diesen Dreien, sondern an der Arbeit des gesamten Kollektivs, das bisher mit unermüdlichem Einsatz jedem Gegner sehr viel abverlangt hat. Gelingt dies auch am kommenden Wochenende, dürfte weiteren Punkten wenig im Wege stehen…

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