So hatte sich das der Tabellenführer sicher nicht vorgestellt! Die Chemnitz Crashers reisten als ungeschlagener Favorit in den Vogelsberg, doch die Lauterbacher Luchse sorgten mit einem verdienten 6:3-Sieg für eine Überraschung. Der Sieg markiert den zweiten Erfolg der Luchse in Folge und beweist, dass die Mannschaft auch gegen die ganz Großen der Regionalliga Ost bestehen kann.
Der Start verlief optimal: Bereits nach drei Minuten brachte Tobias Schwab nach Vorarbeit von Welser und Sulcs die Luchse in Führung. Chemnitz zeigte sich überrascht und kam erst spät ins Spiel, während Lauterbach in der Defensive stabil stand und Torhüter Benjamin Dirksen einige starke Paraden zeigte. Dirksen musste jedoch nach dem ersten Drittel verletzungsbedingt passen, doch sein Ersatz Justin Fuß machte seine Sache ebenso glänzend.
Im zweiten Drittel folgte der große Auftritt von Martins Sulcs, der mit seinen insgesamt vier Treffern den Unterschied ausmachte. Bereits nach zweieinhalb Minuten baute er die Führung auf 2:0 aus. Zwar kamen die Crashers zwischendurch auf 3:1 heran, doch die Luchse blieben dank eines zweiten Treffers von Schwab stets in Führung.
Das letzte Drittel entwickelte sich zu einem wahren Krimi. Chemnitz setzte alles auf eine Karte und kam durch einen Anschlusstreffer in der 50. Minute auf 4:3 heran. Die Crashers nahmen ihren Torhüter vom Eis, um mit einem sechsten Feldspieler den Ausgleich zu erzwingen – doch dieser Plan ging schief. Sulcs traf gleich zweimal ins leere Tor und sicherte den Luchsen damit den 6:3-Endstand.
„Wir haben heute gezeigt, dass wir in dieser Liga vor niemandem Angst haben müssen“, sagte Luchse-Verantwortlicher Jörg Hanstein nach dem Spiel. Die über 320 Zuschauer in der Halle dürften eine ganz ähnliche Meinung gehabt haben.
Am Samstag, den 2. November, wartet mit den Eisbären Juniors Berlin der nächste schwere Gegner im Luchsbau. Hier haben wir auch noch eine Rechnung vom ersten Saisonspiel offen. Die Luchse sind bereit.