Eine etwa einstündige Spielunterbrechung nach nur gut zwei Spielminuten sorgte für einen langen Eishockeyabend in der Lausitz.
Lausitzer Füchse - EHC Bayreuth 4:1 (1:0, 0:0, 3:1)
Tore: 1:0 (12.) Hayes (Svoboda, Ostwald), 2:0 (43.) Palka (Götz, Heyer), 3:0 (48.) Hayes (Svoboda, Swinnen), 3:1 (53.) Heider (Geigenmüller, Linden), 4:1 (54.) Swinnen (Parkkonen, Svoboda)
Strafminuten: Weißwasser 4 + 5 plus Spieldauer gegen Bohac - Bayreuth 8 + 10 gegen Kasten + 5 plus Spieldauer gegen Stas
Nach nur wenigen Spielzügen musste die Auswärtspartie der Tigers bei den Lausitzer Füchsen für rund eine Stunde unterbrochen werden, da das Eis im schmucken Stadion ein recht großes Loch aufwies. Beide Teams taten sich nach der langen Unterbrechung sichtlich schwer, wirklichen Spielfluss zu entwickeln. Nach einer knappen Viertelstunde setzten dann die Gastgeber den ersten und lange einzigen Wirkungstreffer, als Jan Svoboda seinen kongenialen Partner Jeff Hayes bediente und der die Führung erzielen konnte.
Durch die große Strafe gegen Sergej Stas rückte Vladislav Filin zu Wohlberg und Geigenmüller, doch in der gesamten Partie fehlten den Tigers die Mittel, um dauerhaft Druck auf Goalie Franzreb auszuüben. Es ging über weite Strecken hin und her, doch die klareren Chancen konnten die Gastgeber für sich beanspruchen.
Zwar versuchten die Tigers im Mittelabschnitt alles, doch bedingt durch drei direkt aufeinander folgende Strafen waren gegen Ende des Drittels wieder klar die Füchse tonangebend und scheiterten ein ums andere Mal am überragenden Wiedemann. Sie schnürten den EHC minutenlang ein, es kam kaum zu Entlastungsangriffen - 20 zu 5 Torschüsse sprechen hier eine deutliche Sprache.
Im Schlussabschnitt rannte der EHC weiter an, doch durch eigene Fehler und schnelle Gegenzüge kassierte man die vorentscheidenden Gegentore durch Palka und erneut Hayes. Nach Martin Heiders Treffer keimte kurz Hoffnung auf, doch diese wurde durch einen Abstauber von Swinnen abrupt beendet.
Sergej Waßmiller brachte den Spielverlauf in der Pressekonferenz auf einen eindeutigen Nenner: „Wir haben unseren Spielplan nie halten können und mussten dann irgendwann ins Risiko gehen. Der Sieg für Weißwasser war hochverdient.“
Am Sonntag um 18:30 Uhr gastiert Spitzenreiter Bietigheim im Tigerkäfig.
eishockey.net / PM Bayreuth
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