Gegen die Grizzlys setzte sich das Team von Cheftrainer Dallas Eakins am Donnerstagnachmittag mit 6:4 durch. Markus Hännikäinen (2), Marc Michaelis, Geburtstagskind Fabrizio Pilu, Tom Kühnhackl und Kristian Reichel trafen für Mannheim.
In einem ausgeglichenen Eröffnungsdrittel hatten zunächst die Grizzlys mehr von der Partie, kamen aber an der kompakt stehenden Defensive der Adler nicht vorbei. Mannheim benötigte etwas Anlaufzeit, fand erst mit fortlaufender Spieldauer besser zu seinem Spiel. John Gilmours Schuss konnte Dustin Strahlmeier nicht festhalten, Luke Esposito setzte den Nachschuss über den Kasten (8.). Bei angezeigter Strafe agierten die Adler clever, Markus Hännikäinen vollendete einen tollen Spielzug zum 1:0 (11.). Doch die Freude währte nicht lange, nur 88 Sekunden später erzielte Spencer Machacek per Alleingang den Ausgleich (12.). Da Kristian Reichel in Unterzahl die dicke Chance auf das 2:1 nicht nutzen konnte (17.), ging es mit einem 1:1-Unentschieden in die erste Pause.
Die Adler starteten in Überzahl ins zweite Drittel und nutzten die numerische Überlegenheit zur erneuten Führung. Ein Querpass von Leon Gawanke landete über Umwege direkt vor den Füßen von Marc Michaelis – 2:1 (21.). Mannheim blieb am Drücker und legte nach: Einen Sahnepass von Matthias Plachta verwertete Fabrizio Pilu zum 3:1 (25.). Abermals ließ die Antwort der Grizzlys nicht lange auf sich warten, Darren Archibald (26.) und Matt White in Überzahl (27.) egalisierten den Spielstand. Damit war der wilde Mittelabschnitt jedoch noch nicht vorbei. Tom Kühnhackl nutzte die nächste Chance zum 4:3 (28.), in Überzahl legte Reichel das 5:3 nach (36.). Weil Luis Schinko sich kurz vor Drittelende ebenfalls in die Torschützenliste eintrug (37.), wurde beim Stand von 5:4 aus Sicht der Adler ein letztes Mal die Seite gewechselt.
Kurz nach Wiederbeginn musste Mannheim eineinhalb Minuten in doppelter Unterzahl ran, ließ aber bis auf die Abschlüsse von White (44.) und Machacek (45.) kaum etwas zu. In der Folge konzentrierten sich beide Mannschaften auf die Defensivarbeit, Strahlmeier und der inzwischen für Arno Tiefensee zwischen die Pfosten gerückte Felix Brückmann wurden selten geprüft. Rund dreieinhalb Minuten vor Spielende opferten die Hausherren ihren Schlussmann für einen sechsten Feldspieler, doch die Adler verteidigten stark. Den Schlusspunkt setzte Hännikäinen, der mit einem Schuss ins leere Grizzlys-Tor den 6:4-Endstand besorgte (60.).