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Angeführt von Auston Matthews legten die Toronto Maple Leafs am Montag einen weiteren beeindruckenden Auftritt hin. Mit einem 6:2-Erfolg gegen die Tampa Bay Lightning in der Amalie Arena von Tampa bauten sie ihre Siegesserie auf fünf Spiele aus und verteidigten mit einer Bilanz von 45-19-5 ihren zweiten Tabellenplatz in der Atlantic Division. Torontos Vorsprung auf die mit 93 Punkten punktgleichen Boston Bruins (44-20-5) und Tampa Bay Lightning (43-19-7) beträgt zwei Zähler.
"Es ist ein wichtiger Sieg für unser Team, im Kampf um die Plätze. Sie sind ein großartiges Team, daher ist es definitiv schön, hierher zu kommen und zwei Punkte mitzunehmen", freute sich Torontos Schlussmann Jack Campbell, der 32 Torschüsse des amtierenden Stanley Cup Champion abwehren konnte.
Mann des Abends war jedoch zum wiederholten Male Matthews. Der 24-jährige Center steuerte Torontos jüngstem Torfestival drei Treffer sowie einen Assist bei. Bereits zum vierten Mal in der laufenden Saison erzielte der gebürtige Kalifornier einen Hattrick. In der 105-jährigen Geschichte des kanadischen Traditionsteams schafften es nur vier Spieler auf mindestens vier Hattricks in einer Spielzeit: Reg Noble (5x in 1917/18), Babe Dye (5x in 1924/25 und 4x in 1922/23), Darryl Sittler (5x in 1980/81) und Rick Vaive (4x in 1983/84).
In die Fußstapfen von Vaive trat Matthews auch durch sein Tor zum 5:2-Zwischenstand, womit er mit dem Rechtsaußen gleichzog, der Torontos Single-Season-Rekord von 54 Toren in der Saison 1981/82 aufgestellt hatte.
"Es bedeutet viel, in einem Satz mit Rick Vaive und den anderen Spielern, die vor uns kamen, genannt zu werden. Sie haben einfach verkörpert, was es bedeutet, ein Toronto Maple Leaf zu sein. Das bedeutet mir sehr viel und man lernt dabei Demut zu empfinden", so Matthews.
7:08 Minuten waren im dritten Drittel absolviert, als Matthews mit einem Schuss vom unteren Slot seinen Hattrick komplettierte. Zweimal konnten die gastgebenden Lightning den Spielstand egalisieren, doch in der letzten halben Stunde der Partie zogen ihre Gäste unaufhaltbar davon.
Die Maple Leafs schossen in jedem ihrer letzten fünf Spiele mindestens fünf Tore, wobei sie es in den Partien gegen die Florida Panthers (5:2), Bruins (6:4), Winnipeg Jets (7:3), Philadelphia Flyers (6:3) und jüngst gegen die Lightning auf einen Schnitt von 6 Toren brachten.
"Sie haben eine wirklich gute Mannschaft, sie wissen, wie man gewinnt, also war es ein wichtiges Spiel für uns, vor allem zu diesem Zeitpunkt der Saison. Alle diese Punkte zählen und sind wirklich bedeutsam. Ich denke, es war einfach ein sehr komplettes Spiel von uns allen", erklärt Torontos Topscorer.
Matthews zeichnete sich in den letzten sechs Spielen jeweils als Torschütze aus. Er liegt im Rennen um die Torjägerkrone der Liga vier Tore vor Leon Draisaitl (50 Tore) von den Edmonton Oilers.
Mit seinem zweiten Tor des Abends überholte Auston Matthews (252) Bob Pulford (251) auf dem neunten Platz der ewigen Torjägerliste der Maple Leafs.
Ebenso beeindruckend ist Matthews Punkte-Streak von 13 Spielen zurückgehend auf den 5. März, in denen er mit 17 Toren und sieben Assists an 24 Treffern der Maple Leafs beteiligt war. Ihm fehlen noch drei Spiele, um seine Rekord-Serie von 16 Spielen aus der Saison 2020/21 (16. Jan. bis 20. Feb. 2021) einzustellen. Er knackte zudem, mit nun 92 Punkten in 64 Spielen, zum ersten Mal in seiner Karriere die 90-Punkte-Marke. Vor ihm benötigten in der Geschichte der Franchise nur Doug Gilmour (58 Spiele in der Saison 1992/93) und Darryl Sittler (61 Spiele in der Saison 1977/78) weniger Partien, um auf 90 Punkte zu kommen.
Matthews und die Maple Leafs befinden sich in überragender Form. Sie setzen Ausrufezeichen für die in vier Wochen beginnenden Stanley Cup Playoffs. Drei ihrer letzten fünf doppelten Punktgewinne fuhren sie gegen Teams ein, die sich ebenfalls für die Playoffs der Eastern Conference qualifizieren werden, und mit den Panthers als nächsten Gegner treffen die Maple Leafs am Dienstag in der FLA Live Arena auf den Divisionsersten (7:00 p.m. ET; TVAS, BSFL, TSN4, NHL.tv; Mi 1:00 MESZ).
