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Η-Λ
(1:0) - (1:3) - (1:4)
15.10.2021, 19:30 Uhr

Maurer in Super Form

Vorne klingelt es sieben mal

Þ15 Oktober 2021, 23:14
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badnauheim
badnauheim

Das hat wieder großen Spaß gemacht! Der EC Bad Nauheim, in der vergangenen Saison der DEL2 noch das schwächste Auswärtsteam, behielt am Freitagabend beim EC Bad Tölz mit 7:3 (0:1,3:1,4:1) die Oberhand und feierte vor 1328 Zuschauern in der RSS-Arena den zweiten „Dreier“ in der Fremde. In einer sehenswerten wie temporeichen Partie kamen die Roten Teufel zweimal nach Rückstand zurück und konterten die „Buam“ im eigenen Stadion aus. Mit einer Klasse-Leistung von Philipp Maurer, der den Vorzug vor Felix Bick erhalten hatte, nutzten die Rot-Weißen gnadenlos ihre Chancen. „Die Jungs haben das heute prima gemacht. Taktisch war das richtig gut, zudem hat natürlich Philipp Maurer überragend gehalten und in der entscheidenden Phase weitere Gegentreffer verhindert“, freute sich Harry Lange, der ehrlich zugab: „Am Ende ist der Sieg natürlich zu hoch ausgefallen.“

Zum Spielfilm: Nach einem verhaltenen Start, in dem sich beide Mannschaften erstmal abtasteten, nahm die Partie nach der Hälfte des ersten Drittels richtig an Fahrt auf. Die erste nennenswerte Chance der Partie hatte auf Seiten der Roten Teufel Mick Köhler, der Tölz-Keeper Marco Wölfl testete, aber den Puck nicht im Tor unterbringen konnte. Die Gastgeber nutzten in der 12. Minute nach einem Scheibenverlust ihre erste Gelegenheit durch Goldhelm Lubor Dibelka, der vor Philipp Maurer eiskalt blieb und zum 1:0 einschob. Das fünfte Tor im fünften Spiel für den Techniker. Dennoch kamen die Roten Teufel im Verlauf des ersten Drittels immer wieder zu guten Chancen. Die Beste hatte Christoph Körner in der 16. Minute, der nach Zuspiel von Tristan Keck am klasse reagierenden Marco Wölfl scheiterte. 

So ging es für das Team von Harry Lange mit einem knappen Rückstand in die erste Pause.

Nach dieser engagierten Leistung im ersten Spielabschnitt konnten sich die Roten Teufel sich in der 23. Minute mit dem Ausgleich belohnen. Stefan Reiter tauchte nach Vorlage von Fabian Herrmann frei vor Keeper Wölfl auf und verwandelte sicher ins obere linke Toreck. Doch nach der ersten Zeitstrafe der Partie gegen Jordan Hickmott wegen Stockschlagens gingen die Tölzer Löwen erneut durch Lubor Dibelka, der goldrichtig einen Abpraller verwandelte, in Front. 

Durch die Führung beflügelt, waren die Bad Tölzer nun besser in der Begegnung, doch der ECN spielte unbeeindruckt weiter und traf zum Ausgleich in der 34. Minute. Kevin Schmidt eroberte aufmerksam einen Fehlpass der Tölzer, legte auf Jerry Pollastrone auf und dieser blieb cool vor dem Tor und schob zum 2:2-Ausgleich ein. 

Dann hatten die Roten Teufel etwas Glück, als man eine Druckphase der Löwen schadlos überstand und dann selbst in Führung ging. Tristan Keck traf in einer Phase, als die Führung für Bad Tölz in der Luft lag. Ihm hatten der einmal mehr stark aufspielende Taylor Vause und Kevin Schmidt aufgelegt, so dass der schnelle Kanadier die erste Teufel-Führung der Partie in der 36. Minute besorgte.

Die Begegnung ging also mit einer Bad Nauheimer Führung in die letzte Pause, das nochmal einiges an Spannung bringen sollte.

Diese Spannung wurde in der 43. Minute verschärft, als Huba Sekesi die zweite Strafe der Partie bekam. Auch diese Unterzahl konnten die Roten Teufel nicht unbeschadet überstehen. Erst parierte der an diesem Tage super aufgelegte Philipp Maurer einen Schuss aus spitzem Winkel, doch die nächste Chance der Tölzer saß dann. Nach einem Bully ging es zu schnell für die Nauheimer Hintermannschaft, als Thomas Merl das Zuspiel von Philipp Schlager vollendete. Doch in der gleichen Minute fiel das 4:3 aus Bad Nauheimer Sicht. Jerry Pollastrone hatte das Glück des Tüchtigen, als sein Schuss auf kuriose Weise durch die Hosenträger von Marco Wölfl ins Tor trudelte. 

Die Entscheidung war das jedoch noch nicht, denn Philipp Maurer hielt die Führung in der 48. Minute grandios fest, als er artistisch einen Schuss von Routinier Lubor Dibelka übers Tor lenkte. 

Die Vorentscheidung sollte dennoch nicht lange auf sich warten. 48 Minuten waren gespielt, als Mick Köhler den Puck an Wölfl vorbeileitete und mit der Rückhand zum 3:5 einschob. Das Tor wurde durch den Videobeweis überprüft, hatte aber auch nach der Überprüfung bestand. Als sich die Bad Tölzer dann ihre erste Strafe des Spiels einfingen, traf Jordan Hickmott mit einem trockenen Schuss zum 3:6. Der letzte Treffer der Partie war Tristan Keck vorbehalten, der nach seinem unnachahmlichen Antritt den Puck in den Winkel zum 3:7 jagte. Ein Tor aus der Kategorie „Tor des Monats“. 

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