Die Raubfische, zwischenzeitlich auf Rang 4 der Tabelle gestrandet, erarbeiten sich damit erneut den zweiten Rang und verdrängen die Hannover Indians und Timmendorf.
Wie erwartet, war es ein torreiches Spiel, gestern in der Schillingalle. Rostock dominierte fast die gesamte Spielzeit und ließ den Crocodiles kaum Raum, das eigene Spiel aufzubauen. Klemens Kohlstrunk (3.), Petr Zib (11.) und Anton Marsall (19.) Minute erzielten im ersten Drittel die Treffer für die Hausherren. Die Gäste steuerten durch Matthias Oertel (13.) ebenfalls einen Treffer bei und so stand es nach dem ersten Drittel 3:1.
In der 24. Minute konnte Christopher Röhrl seinen ersten Treffer für die Piranhas in der Schillingallee erzielen, vorbereitet von Alexander Gruhler, der in dieser Partie im Angriff tätig war und dort eine starke Leistung ablieferte. In der 30. Minute gelang Joseph Harcharik zwar noch der Anschlußtreffer zum 4:2, doch schon 90 Sekunden später spielte Anton Marsall den Gästegoalie traumhaft aus und stelle den alten Abstand wieder her. Mit 5:2 ging es in die zweite Pause.
Aus dieser kamen die Rostocker mit unglaublich viel Schwung heraus. Paul Stratmann netzte nur 32 Sekunden nach Wiederanpfiff zum 6:2 ein, Petr Sulcik eine Minute später zum 7:2 und abermals Paul Stratmann zum 8:2 in der 43. Minute. Nun wollte jeder mal einnetzen und die Gäste wurden förmlich überrollt. Offensichtlich hatte man die Krokodile schon für tot gehalten und ließ daher Raubfischgoalie Tobias John immer öfter allein im eigenen Drittel. Aber so ganz dahin war Schnappi noch nicht und so nutzten die Gäste die Gunst der Stunde. Robert Busche (45.), Matthias Oertel (48.) und Colin McIntosh (51.) erzielten gleich drei Treffer in Folge. Das Trainerteam der Rostocker benötigte nun eine Auszeit um die Drehzahl der Piranhas wieder zurück zu fahren. Mit Erfolg, den die Raubfische fanden wieder ihre Ordnung und erzielten mit Petr Sulcik (52.) und Karol Bartanus (55.) die Treffer zum 10:5 Endstand.
Ein wirklich sehenswertes Spiel, in dem die Rostocker das ein oder andere Tor zu viel hinnehmen mussten. Aber wer will es den Jungs verübeln. Nach den letzten Heimniederlagen wollten sie es dem Rostocker Publikum und sich selbst besonders beweisen und einen vermeintlich geschlagenen Gegner haushoch aus der Halle schießen. Den Timmendorfern, Freitagsgegner des REC, wird man es sicher nicht so leicht machen. Die Neuzugänge haben die Mannschaft wunderbar verstärkt und auch die Wiedergenesenen kommen in die alte Form zurück. Wenn Trainer Wolfgang Wünsche und Präsident Peter Dickmanns demnächst auf ihre Posten zurückkehren, geht eine Zeit zu Ende die gezeigt hat, wie stabil der Verein ist und auch solche Unwägbarkeiten gemeistert werden können. Freuen wir uns also auf einen spannenden Rest der Saison.
eishockey.net / PM Rostocker EC
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