ʦ
Wir verwenden Cookies, um Ihnen Inhalte bereitzustellen und ein angenehmeres Surfen zu ermöglichen. Mehr erfahren Sie hier
ı
Anzeige
Zurück zu der Nachricht
OT
Η-Ζ
(1:0) - (0:2) - (1:0) - (1:0 ОТ)
30.03.2021, 18:30 Uhr

Mehr Back to Back geht nicht

Wild Wings besiegen Roosters

Þ30 März 2021, 23:48
Ғ1460
ȭ
Schwenninger Wildwings
Schwenninger Wildwings

Binnen 24 Stunden gewinnen die WILD WINGS erneut in Overtime und wieder brachte die 63. Spielminute die Entscheidung.
 
Unglaubliche Parallelen zum Spiel am Vorabend, was die Dramaturgie anbetrifft. Ansonsten unterschieden sich beide Partien jedoch deutlich. War es gegen die Düsseldorfer EG ein flüssiges Spiel mit viel Tempo, entpuppte sich die Begegnung mit den Iserlohn Roosters eher als zähes Ringen. Doch am Ende blieben, nach superstarkem Comeback in den Schlusssekunden, wieder zwei wichtige Punkte am Neckar.

 
Zwei Tore, aber nur eines zählte.
 
Ein verhaltener Beginn in der Helios Arena zwischen zwei offensivstarken Mannschaften. Die ersten Schüsse feuerten dann die Gäster aus dem Sauerland ab. Doch die ersten Hochkaräter waren auf Seiten der WILD WINGS. Zunächst lief Daniel Weiß allein auf Jenike zu, konnte aber noch ausreichend unter Druck gesetzt werden. Keine Minute später zielte Tyson Spink ein kleinwenig zu hoch. Alles im Vier gegen Vier, da Will Weber und Casey Bailey auf der Strafbank verweilten. In der achten Minute waren es erneut die Spink-Zwillinge, die sehenswert kombinierten. Iserlohn spielte zu diesem Zeitpunkt gut, hatte aber seine meisten Abschlüsse nicht aus der Gefahrenzone.

Nach dem Powerbreak setzte Colby Robak Boaz Bassen ins Szene, der seinen Schuss leider nicht genau genug platzieren konnte. Bange Sekunden mussten die WILD WINGS in der 14. Spielminute über sich ergehen lassen, doch der Treffer von Tyson Spink wurde wegen Behinderung des Goalies dann doch zurückgenommen. Ryan O’Connor prüfte dann zwar nicht Eriksson, aber die Nerven der Schwenninger, als sein getippter Schuss nur knapp das Tor von Eriksson verfehlte.

Nochmals jede Menge Aktion in der Schlussminute dieses ersten Drittels. Alexandre Grenier verzog auf der einen Seite knapp und in der gleichen Spielsituation kamen die WILD WINGS dann zur 1:0 Führung. Marius Möchel stand am Ende goldrichtig und nahm den Rebound dankend an. 5 Sekunden war da noch auf der Uhr.

 
WILD WINGS nahmen eine Hypothek auf.
 
Druckvoll kamen die Schwenninger aus der Kabine und in Minute 22 tippte Andreas Thuresson einen Schuss von Colby Robak sehenswert. Nur Zentimeter waren die WILD WINGS da vom 2:0 entfernt. Dann hatte Schwenningen Powerplay und die Scheibe lief herrlich. Die beste Chance bot sich erneut Topscorer Thuresson, der auf Vorlage von Troy Bourke die Scheibe nicht voll traf.

Schwenningen drückte auf den zweiten Treffer, doch konnte die Überlegenheit aber nicht in etwas Zählbares verwandeln. Und so war es Joseph Whitney, der zum Ausgleich für die Iserlohner traf (29. Spielminute). Joacim Eriksson war gut die Sicht genommen worden. Ein unnötiges, weil blödes Gegentor, hatten die Hausherren kurz zuvor einen Turnover im eigenen Drittel produziert.

Die Roosters in der Folge besser im Spiel, doch auch die WILD WINGS blieben gefährlich. Eine diskutable Strafe beförderte dann Troy Bourke in die Kühlbox. Ein noch fragwürdigerer Call der Refs folgte keine 20 Sekunden später. Schwenningen musste für 1:41 in doppelte Unterzahl. Joseph Whitney mit einem Pfostenschuss wurde direkt gefährlich. In der Folge zeigte Joacim Eriksson, warum er einer der besten seiner Zunft in dieser Liga ist. Doch neun Sekunden vor Ablauf der zweiten Strafe war es Griffin Reinhardt, der doch noch für die Gäste traf. Die Schwenninger gerieten somit vier Minuten vor Ende des Mitteldrittels ins Hintertreffen.

 
Entscheidung erneut nach 63. Minuten.
 
Gefährlich wurde es in der 43. Spielminute als Eriksson Julian Lautenschlager lange genug verzögerte. Die Gäste waren zu Beginn des Schlussdrittels auffälliger. Doch die WILD WINGS konnten nach schönem Drive von Emil Kristensen mit Daniel Pfaffengut ebenfalls Akzente setzen. Bis zum Powerbreak war das Team von Niklas Sundblad bemüht die eigene Struktur zu finden, die Umstellung der Reihen lief nicht so reibungslos wie am Vorabend.

Doch dann bekamen die WILD WINGS ein Powerplay und endlich wieder zu guten Möglichkeiten. Jamie MacQueen verpasste den Einschuss knapp. Wie verhext musste man sich wenig später vorkommen, als Emil Kristensen im Vier gegen Vier die Scheibe nicht im Tor unterbringen konnte.

Den Schwenninger lief mehr und mehr die Zeit davon, der Blick auf die anderen Ergebnisse ebenfalls wenig erfreulich auch Sicht der Neckarstädter. Dann zog Sundblad den Goalie und die WILD WINGS waren etwas mehr als ein Minute im Sechs gegen Fünf auf dem Eis. Colby Robak und Troy Bourke machten die Scheibe scharf und Tylor Spink traf 40 Sekunden vor dem Ende doch noch zum Ausgleich. Aber der Wahnsinn nahm kein Ende …

In der ersten Minute der Overtime zog Taro Jentzsch vors Tor und Casey Bailey versuchte die Scheibe über die Linie zu drücken, was ihm auch gelang. Doch die Schiedsrichter entschieden auf „kein Tor“. Auch nach dem Videobeweis hatte diese Entscheidung Bestand. Und so zogen die an diesem Abend sehr starken Spink-Zwillinge nochmals auf, Tylor mit einer schönen Bewegung und dem feinen Pass auf seinen Bruder Tyson, gekonnt umkurvte dieser den ebenfalls starken Andreas Jenike und vollendete zum umjubelten Overtimewinner.

 
Stimme des Spiels von Tyson Spink
 
„Ich denke das war ein gutes Comeback. Wir lagen bis spät ins dritte Drittel mit 1:2 zurück und haben es geschafft ein gutes Tor im Sechs gegen Fünf zu erzielen. Wir haben weiter gepusht und waren am Ende glücklich genug den Sieg in der Overtime perfekt zu machen.“

 
Highlight des Spiels
 
Wieder die 63. Spielminute, wieder in Overtime, wieder der Siegtreffer, wieder zwei wichtige Punkte. Genug gute Gründe, den zudem noch sehenswerten Siegtreffer, zum Highlight des Spiels zu küren. Und das alles binnen 24 Stunden.

 

Anzeige
â
Anzeige
Anzeige