Play-off-Stimmung pur, lautstarke Fans auf beiden Seiten und eine „volle Hütte“ erwarten die Memminger Indians an diesem Sonntag: Dann gastiert ab 18.30 Uhr „Lieblingsrivale“ Höchstadter EC zum zweiten Meisterrunden-Heimspiel am Memminger Hühnerberg. Vor exakt vier Wochen zeigte der ECDC beim 7:3-Heimerfolg gegen die Mittelfranken eine seiner besten Saisonleistungen – daran gilt es anzuknüpfen, um erneut Zählbares gegen Jun & Co. zu holen.
Nach den beiden Auftaktniederlagen am vergangenen Wochenende gegen den EHC Waldkraiburg ließ im Indianer-Lager jedenfalls keiner den Kopf hängen. Die Leistung des Teams stimmte über weite Strecken, mit etwas mehr Kaltschnäuzigkeit und Glück hätten beide Partien auch zugunsten der Halusa-Schützlinge ausgehen können.
Klar ist auch: In dieser BEL-Meisterrunde gibt es nur noch bärenstarke Mannschaften, gegen die Spieltag für Spieltag das Maximum abgerufen werden muss. Und was für die Mannschaft auf dem Eis gilt, gilt ebenso für die fantastischen ECDC-Anhänger auf den Rängen: alles geben, dagegenhalten! Auch aus Franken haben sich am Sonntag erneut viele Gästefans zum BEL-Klassiker am Hühnerberg angesagt.
Das Saisonziel der Alligators aus Höchstadt lautet, den letztjährigen Halbfinaleinzug heuer nochmals bestätigen zu wollen. Entscheidender Mann im HEC-Gebilde ist Spielertrainer Daniel Jun. Seit der 37-Jährige in Höchstadt das Sagen hat, geht es praktisch nur aufwärts. Er kann jede Menge Erfahrung in den oberen Ligen Deutschlands vorweisen und verfügt auch über einen deutschen Pass.
Die Vorrunde schloss er als ligaweiter Topscorer ab und hat inzwischen seinen Vertrag bereits verlängert. Von seinen Kontakten in seine Heimat Tschechien profitiert der Verein enorm: Viele aus dem Nachbarland stammende Spieler sind im Alligators-Kader zu finden. Im Tor baut man mit dem erfahrenen Ronny Glaser und dem jungen Philipp Schnierstein auf ein eingespieltes und starkes Duo. Beide teilen sich die Einsätze größtenteils auf.
Im Abwehrbereich kommt man nicht an Kapitän Daniel Sikorski vorbei. Der 36-Jährige ist vor allem durch seine Schussgewalt bei den Gegnern gefürchtet. Ein weiterer Eckpfeiler in der Abwehr ist Simon Knaup, der im Sommer aus Schweinfurt (Oberliga Süd) nach Höchstadt kam. Die Ausländerstelle beim HEC belegt der treffsichere tschechische Stürmer Tomas Urban. Ebenfalls brandgefährlich ist Ales Kreuzer, der über Erfahrung aus der 2. Bundesliga verfügt.
Weitere starke Angreifer sind der gerade erst wiedergenesene Stephan Hiendlmeyer, Martin Vojcak und Thilo Grau. Mit diesem Kader taucht einer der Topfavoriten der Liga in der Memminger Eissporthalle auf, die sich aber einmal mehr als Festung erweisen soll. In den vergangenen Jahren gab es auch dank des lautstarken Memminger Publikums nicht viel zu holen für die Gäste aus Franken – und so soll es auch am Sonntag wieder sein. Spielbeginn wird um 18.30 Uhr sein, Karten gibt es an den Abendkassen der Eissporthalle am Hühnerberg.
eishockey.net / PM Memmingen Indians
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