Der gebürtige Augsburger stammt aus dem Nachwuchs des AEV, absolvierte für Augsburg, Mannheim, Ingolstadt und Straubing 731 DEL-Spiele. Insgesamt nahm der 35 Jahre alte Rechtsschütze an fünf IIHF-Weltmeisterschaften und den Olympischen Spielen 2010 in Vancouver teil. Genau 100 Mal streifte er dabei das Trikot der deutschen Nationalmannschaft über. Einer der größten Erfolge seiner Karriere war der Gewinn der deutschen Meisterschaft mit den Adlern Mannheim im Jahr 2001. Leider wurde der Defensivspezialist während seiner gesamten Profikarriere nicht von schweren Verletzungen verschont.
Insgesamt sieben Operationen musste sich Bakos unterziehen, immer wieder fiel er verletzungsbedingt aus und kämpfte sich aus Liebe zum Spiel in den Leistungssport zurück. Negativer Höhepunkt war dann allerdings eine komplizierte Schulterverletzung im Oktober 2013. Im Laufe der aktuellen Saisonvorbereitung kristallisierte sich jetzt heraus, dass Bakos aufgrund der Vielzahl an Verletzungen im Laufe seiner Karriere seine Leistungsfähigkeit nicht mehr erreichen wird und er nicht mehr beschwerdefrei seinen Beruf als Eishockeyspieler ausüben kann.
Michael Bakos: „Natürlich will kein Leistungssportler seine Karriere so beenden. Ich habe alles daran gesetzt, noch mindestens eine Saison das Trikot meiner Augsburger Panther tragen zu können und einen schöneren Abschied zu bekommen. Doch jetzt ist es die einzig richtige Entscheidung, meine sportliche Laufbahn zu beenden. Ich möchte an dieser Stelle allen Menschen danken, die mir diese Karriere ermöglicht haben und immer für mich da waren, allen voran natürlich meiner Frau Sandy und meinen Kinder Timo und Leon.“
Trainer Larry Mitchell: „Es trifft uns hart, dass uns Baki nicht mehr zur Verfügung stehen kann. Das ist menschlich wie sportlich ein großer Verlust für die Augsburger Panther. Wir hoffen, dass Michael dem Augsburger Eishockey erhalten bleibt, denn er ist ein absoluter Sympathieträger, dem die Panther und der AEV am Herzen liegen. Jetzt ist es unsere Aufgabe, noch einen deutschen Verteidiger zu finden, der unsere Abwehr verstärkt.“
eishockey.net / PR Augsburger Panther
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