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Michael Bitzer neu im Wölfe Tor

Deutsch-Amerikaner soll LÜcke schließen

Þ17 Dezember 2021, 11:44
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VER Selb

Der ehemalige U19-Nationaltorhüter der USA Michael Bitzer hat bereits Erfahrung in der ECHL sowie der DEL2 gesammelt, gilt als technisch stark und hat in den vergangenen beiden Jahren bei den Eispiraten Crimmitschau mit guten Leistungen überzeugt. Eigentlich wollte der Linksfänger ab dieser Saison als Trainer arbeiten, doch die Dinge entwickelten sich anders und so kehrt Michael als Goalie wieder zurück auf DEL2-Eis. Michael Bitzer wird zwar schon heute in Selb eintreffen, aber voraussichtlich erst ab 23.12. spielberechtigt sein.
 
US-Boy mit deutschen Wurzeln
Michael Bitzer wurde in Moorhead im US-amerikanischen Bundestaat Minnesota im mittleren Westen geboren und durchlief dort auch den Nachwuchsbereich. In seiner College-Zeit holte er sich bei der Bemidji State University diverse Auszeichnungen als bester Torhüter, Rookie des Jahres, Spieler des Jahres usw. und sicherte sich in der Saison 2016/2017 auch den Meistertitel mit seinem Team. Anschließend ging es für den Deutsch-Amerikaner für zwei Saisons in die ECHL, wo er für die Idaho Steelheads, Rapid City Rush und die Atlanta Gladiators zwischen den Pfosten stand, ehe er vor der Saison 2019/2020 zu den Eispiraten Crimmitschau in die DEL2 wechselte und dort zwei Spielzeiten unter Vertrag stand.

Strahlt Ruhe aus und ist erfahren
„Ich habe Michael Bitzer bereits letztes Jahr bei meiner Hospitation in Crimmitschau kennengelernt. Er ist ein sehr ruhiger Typ, konnte bereits Erfahrung in der DEL2 sammeln und stand auch schön länger auf meiner Liste. Nichtsdestotrotz wird Michael erst einmal eine gewisse Zeit brauchen, um seine volle Leistungsfähigkeit zu entfalten, da er eigentlich seine Schlittschuhe an den Nagel hängen wollte und zuletzt im März am Spielbetrieb teilgenommen hat. Er hat sich aber auf dem Eis fit gehalten, hat mit einem ECHL-Team ein Trainingslager absolviert und stand zuletzt ständig mit einer Juniorenmannschaft in Winnipeg auf dem Eis. Dennoch wird er erst einmal Spielpraxis sammeln müssen, damit er uns den nötigen Rückhalt geben wird, wenn es für uns ans Eingemachte geht“,
so unser Headcoach Herbert Hohenberger über seine Verstärkung im Wölfe-Tor.

Nur Siege zählen
„Eigentlich wollte ich nach der letzten Saison meine Profi-Karriere beenden. Allerdings nicht, weil ich dazu bereit war, sondern weil es eine Entscheidung für meine Familie war und ich eine Chance bekam, als Trainer zu arbeiten, was auch mein Plan ist für mein Leben nach meiner aktiven Karriere. Allerdings entwickelten sich dann ein paar Dinge anders als gedacht, so dass ich mich noch einmal umentschieden habe. Ich brenne dafür, wieder im Spielbetrieb auf dem Eis zu stehen und mich mit den Gegnern zu messen. Deshalb bin ich sehr dankbar für die Chance, mit Selb wieder in der DEL2 zu spielen“,
erklärt Michael Bitzer seine Planänderung. Und ihm ist auch nicht bange vor der aktuellen Situation bei unseren Selber Wölfen:

„Klar haben wir aktuell Probleme mit Verletzungen und noch viele erkrankte Spieler. Aber ich hoffe, dass die Jungs alle schnell wieder fit werden und aufs Eis zurückkehren. Auf dem Papier schaut die Lage schlimm aus und ich stoße in einer aufregenden Zeit zum Team. Aber ich werde alles geben, um der Mannschaft zu Siegen zu verhelfen und vielleicht ist da auch der ein oder andere Überraschungssieg dabei.“
Und zumindest einen seiner neuen Teamkollegen kennt Michael schon ziemlich gut:

„Ich kenne Lukas Vantuch aus der letzten Saison bei den Eispiraten Crimmitschau und wir waren gute Teamkameraden. Ich freue mich, ihn wiederzusehen und er hat mir auch nur Gutes über die anderen Jungs in der Mannschaft berichtet. Deshalb kann ich es kaum erwarten, alle kennenzulernen.“
Ähnlich wie sein Vorgänger gehört Michael Bitzer mit seinen 1,80 m Größe zu den eher kleinen Goalies, doch das sieht er nicht als Nachteil:

„Als kleiner Torhüter musst du technisch versierter und schneller sein. Du musst das Spiel lesen, um immer in einer guten Position zu sein und versuchen, mit Glanzparaden deine Gegenspieler zur Verzweiflung zu bringen.“
Auch an klaren Zielen mangelt es dem Deutsch-Amerikaner nicht:

„Persönlich möchte jeden Tag ein bisschen besser werden. Ich benötige erst wieder eine Zeitlang Spielpraxis, um meine beste Leistung abrufen zu können. Dieses Level möchte ich schnellstmöglich erreichen. Und mit dem Team möchte ich Spiele gewinnen und uns in die bestmögliche Position gegen den Abstieg bis zum Ende der Hauptrunde zu bringen. Bestenfalls bekommen wir noch einen Lauf und können die Playdowns vermeiden. Das Einzige, was für mich zählt, ist zusammen mit dem Team Spiele zu gewinnen.“

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