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Mikhail Nemirovsky neu im Team

Þ10 Dezember 2009, 08:23
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Für EHC-Trainer Frank Gentges sind das zwei sehr schwere Aufgaben, denn auch der Heimgegner am Freitag darf keinesfalls auf die leichte Schulter genommen werden. Die Lechstädter sollten nicht an ihrem Tabellenplatz (8.) gemessen werden, denn seit dem Trainerwechsel Mitte November konnte die Oberbayern unter Marian Hurtik aus sieben Spielen 16 Punkte holen. Lediglich in Gelsenkirchen blieb man punktlos, in Passau musste man sich erst im Penaltyschiessen geschlagen geben. Die anderen fünf Partien gewann man zum Teil sogar recht deutlich. Deshalb wird der EV Landsberg nicht mehr eine so leichte Beute sein wie noch beim Hinspiel am Lech, als die Elche vor allem im Schlussdrittel zu einem klaren 8:1-Erfolg kamen. Beim Blick auf die Tabelle fällt außerdem auf, dass der EV Landsberg nur drei Punkte hinter Peiting als Tabellendritter liegt.

Von daher kann man sicherlich am Freitag von einer spannenden und attraktiven Partie im Eissportzentrum Westfalenhallen ausgehen und die EHC-Verantwortlichen hoffen darauf, dass auch die Zuschauerresonanz wieder ansteigt. Denn trotz der hervorragenden sportlichen Leistungen und dem Erreichen des zweiten Tabellenplatzes waren die Besucherzahlen in den letzten beiden Heimspielen etwas rückläufig. Außerdem gibt es am Freitag die Neuauflage der Kuscheltier-Aktion. Wie schon im letzten Jahr soll diese Fan-Aktion wieder der Dortmunder Tafel, der FABIDO und der Dortmunder Kinderklinik zugutekommen. Nach Spielschluss können Stofftiere aufs Eis geworfen werden, die dann für kranke und bedürftige Kinder gesammelt werden. Auch gut erhaltenes Kinderspielzeug kann am Fanstand abgegeben werden.

In der Auswärtsbegegnung am Sonntag in Gelsenkirchen trifft nicht nur der Erste auf den Zweiten, es ist auch das ewig spannende und brisante Nachbarschaftsduell. Neun Punkte liegt der erklärte Liga-Favorit vor den Elchen, aber nach 13 Siegen in Folge blieb der HEV in den letzten drei Begegnungen zweimal ohne Punkte. Noch unter dem alten Trainer Niklas Sundblad gab es eine Heimniederlage gegen Passau, dann wechselte der Schwede als Co-Trainer zu den Kölner Haien. Am letzten Wochenende stand zuerst Guido Drongowski beim Heimsieg gegen Klostersee hinter der Bande, beim Auswärtsspiel in Peitung musste Geschäftsführer Matthias Roos in der Funktion als Coach eine deutliche Niederlage in Peiting einstecken. Wer am Sonntag gegen den EHC die Funktion des Trainers übernimmt, ist momentan noch offen. Ein möglicher neuer Kandidat für diesen Posten musste am Wochenanfang eine Absage erteilen. Unabhängig von der Trainerfrage kann der EHC davon ausgehen, dass eine hoch motivierte Herner Mannschaft die Elche empfängt. Zweimal trafen beide Teams in dieser Saison bereits aufeinander. In der Vorbereitung konnte der EHC sich beim Turnier in Eindhoven durchsetzten, das Meisterschaftsspiel Ende Oktober sah einen 4:3-Erfolg des HEV. Für diese Partie können die Fans der Westfalen Elche in der Elchschänke Eintrittskarten zum Preis von 10.- € (an der Abendkasse in Gelsenkirchen 15,- €) im Vorverkauf für den Block E erwerben. Dieser Block ist ausschließlich für die Dortmunder Fans reserviert. Dieser Block E befindet sich zwar im Sitzplatzbereich, das Stehen ist aber nicht verboten (z. B. obere Hälfte stehen, untere Hälfte sitzen). Die Eintrittskarten sind zu den normalen Öffnungszeiten der Elchschänke erhältlich (Donnerstag 16 - 18 Uhr, Freitag während des Heimspiels gegen Landsberg, Samstag 11 - 13 Uhr / 16 - 18 Uhr / 20 bis 22 Uhr). Der EHC empfiehlt noch einmal dringend den Dortmunder Fans von diesem Vorverkauf Gebrauch zu machen.

Dass der EHC mit einigen Personalsorgen in das Wochenende geht ist kein Geheimnis. So fallen T.J. Sakaluk und Ryan Martens weiter aus. Auch Ronny Schneider ist noch nicht beschwerdefrei, er hofft aber am Freitag auflaufen zu können. Auch David Hördler will sich noch einmal in den Dienst der Mannschaft stellen. Seine Operation wurde auf nächsten Montag gelegt. Vielleicht kann ja am Wochenende auch ein neuer Stürmer die Westfalen Elche verstärken. Am Mittwochmorgen ist nämlich Mikhail Nemirovsky in Dortmund angekommen. Beim Abendtraining zeigte der Außenstürmer dann auch sofort seine sportlichen Qualitäten. Der 35-jährige gebürtige Russe kann auf eine bewegte Karriere zurückblicken. Er startete bei Spartak Moskau, spielte dann sieben Jahre in Nordamerika. In der Saison 2001/02 kam er dann nach Deutschland und sammelte reichlich Oberliga- und Zweitligaerfahrung. In Hannover war er auch für die Scorpions  in der DEL aktiv. Zuletzt spielte er bei den China Dragons (Shanghai) in der Asia League Ice Hockey. Ob er am Wochenende zum Einsatz kommen kann hängt von den Passformalitäten ab, die über die internationalen Verbände laufen. Für EHC-Coach Frank Gentges ist er auf jeden Fall eine grosse Verstärkung. Da Mikhail Nemirovsky mit einer deutschen Frau verheiratet ist und im Besitz eines deutschen Passes ist, fällt er nicht unter das Ausländerkontingent.

eishockey.net / PM Dortmund

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