Schwierig sei es für ihn das heutige Spiel zu beschreiben sagte Sven Curmann bei der Pressekonferenz nach der Partie, unser Gameplan ist gut aufgegangen, wir standen defensiv stabil, sind zweimal in Konter gelaufen. Wenn man die eigenen Chancen nicht nutzt hat Peißenberg über 60 Minuten verdient gewonnen. Die Miners sind gut eingespielt, und es ist immer schwer hier zu spielen. Wir haben uns heute nichts vorzuwerfen, außer die Torchancen besser zu nützen.
Auch vom Peißenberger Trainer Sepp Staltmayer gab es viel Lob für den Auftritt der Sharks, Mit viel Tempo, viele Torchancen hat Kempten herausgespielt, und seiner Mannschaft das Spiel sehr schwer gemacht lobte er die Gäste.
Auch an diesem Freitag musste Sven Curmann wieder auf seine Stammkräfte Kokoska, Oppenberger und Rau verzichten. Der Rest war an Bord, und Youngster Tobias Russler als Verstärkung mit dabei.
Peißenberg gegen Kempten waren eigentlich schon immer Top Spiele und spektakulär. Diesen Freitag setzten beide Teams noch einen drauf und begannen vom ersten Bully weg mit offenem Visier und Vollgas nach vorne. Hohes Tempo von beiden Teams und jede Menge Torchancen auf beiden Seiten. Die besseren hatten durchaus die Sharks zu bieten, wobei auch beide Torhüter, Jakob Nerb und Korbinian Sertl gewohnt souverän agierten. Keine Treffer im ersten Abschnitt, aber ein Spiel das die Zuschauer durchaus von den Sitzen riss. Auch nach der Pause das gleiche Bild, viel Tempo, viele Chancen, aber das Schusspech der Sharks schien sich fortzusetzen, was man auch probierte, die Scheibe fand nicht den Weg ins gegnerische Netz. Die kalte Dusche folgte dann prompt, einen zwei auf eins Konter nutzte Ryan Murphy zur schmeichelhaften Führung seiner Miners. Und es kam noch dicker, drei Sekunden vor der Sirene erhöhten die Hausherren auf 2:0. Alles nach vorne und den Puck endlich ins Tor befördern konnte nur die Devise für das letzte Drittel lauten. Und genau so machten es die Allgäuer auch, Angriff um Angriff rollte auf das Miners Gehäuse, aber es war wie schon in den letzten Spielen, die Stürmer des ESC haben das Glück zur Zeit nicht gepachtet. Erneut stand auch zweimal das Torgestänge wieder im Weg. Und erneut war es ein Konter der Hausherren der zum 3:0 führte. Linus Voit war es dann der quasi im Gegenzug Sertl verlud und sein Team endlich auf die Anzeigetafel brachte. Aus Frust flog in der Folge eine Trinkflasche von der Miners Bank auf das Eis, was eine 2 Minuten Strafe nach sich zog. Curmann nahm drei Minuten vor Ende seinen Goalie vom Eis und berannte mit sechs gegen vier das Tor, leider ohne Erfolg. Das 4:1 ins verwaiste Tor war der Endpunkt eines begeisternden Eishockeyspieles mit einem glücklichen Sieger der seine Chancen eiskalt ausnütze.
Nun gilt es für die Sharks genau so weiter zu spielen, am Sonntag muss dann endlich der Knoten platzen damit man sich auch für die guten Spiele belohnt.
Statistik
TSV Peißenberg: – ESC Kempten 4:1 (0:0,2:0,2:1)
Tore
1:0 Murphy (Vogl,Simon)(30.)
2:0 Vogl (40.)
3:0 Vogl (Murphy,Simon)(56.)
3:1 Voit (Mitchell)(56.)
4:1 Vogl (Hörndl)(59.)(ENG.).
Strafminuten
TSV Peißenberg: 10
ESC Kempten: 6
Beste Spieler
TSV Peißenberg: Dejan Vogl
ESC Kempten: Jakob Nerb