Der Herner Eissportverein ist weiterhin im Aufwind. Nach dem 1:0-Heimsieg gegen die Hannover Indians am Freitag, gab es am Sonntagnachmittag endlich den ersten Auswärterfolg der Saison. Bei den TecArt Black Dragons Erfurt setzten sich die Miners verdient mit 4:2 (1:0/2:1/1:1) durch.
Dabei stand Dirk Schmitz der gleiche Kader zur Verfügung, wie am Freitagabend. Das Tor hütete erneut Finn Becker und war seinem Team stets ein sicherer Rückhalt. Vor allem in den ersten Minuten machte Erfurt viel Druck, Becker war aber jeweils auf den Posten. Mit zunehmender Spielzeit kam dann auch Herne in der Partie an und nutzte direkt die erste gute Chance zum 0:1. Brad Snetsinger hämmerte den Puck so hart unter die Latte, dass die Schiedsrichter noch mal den Videobeweis bemühen mussten.
Mit der Führung ging der HEV dann auch gestärkt in den zweiten Abschnitt. Hugo Enock schoss bei einem Konter so präzise auf den Schoner von Erfurt-Goalie Nick Vieregge, so dass Oliver Ott nur noch abstauben musste. Wenig später war es Michel Ackers, der mit einem verdeckten Schuss sogar das 0:3 erzielte. Doch Erfurt gab nicht auf. Maurice Keil nutzte ein Powerplay zum Anschlusstreffer und kurz vor der Drittelpause hatte Herne Glück, dass ein weiterer Abschluss nur ans Lattenkreuz ging.
„Mit der Phase nach dem 3:0 war ich nicht ganz zufrieden. Wir wollten wieder zu viel und darüber haben wir in der zweiten Pause auch gesprochen“, erklärte HEV-Trainer Dirk Schmitz nach dem Spiel.
Und seine Mannschaft brachte im letzten Abschnitt den Sieg sicher nach Hause. Zwar drückte Erfurt noch mal, aber der HEV stand defensiv wieder sicherer und brachte viele Scheiben schnell und schnörkellos aus dem eigenen Drittel. Neun Minuten vor dem Ende vollendete Dennis Swinnen eine schöne Kombination in Überzahl zum 1:4 und entschied die Partie.
Für Dirk Schmitz war wie gegen Hannover die starke Defensivarbeit seiner Mannschaft der Schlüssel zum Erfolg. Bis auf die erwähnte Phase im Mittelabschnitt gab es für den HEV-Coach auch keine weiteren Kritikpunkte: „Danach haben wir nicht mehr viel zugelassen.“