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Ζ-Δ
(1:0) - (1:0) - (0:0)
24.09.2023, 16:30 Uhr

Miniserie endet bei den Tigers

Löwen unterliegen Straubing mit 2:0

Þ24 September 2023, 22:50
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frankfurt
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Zwei Tore gegen Iserlohn, drei gegen Augsburg, zuletzt 4 Treffer gegen Bremerhaven. Der Serie nach wäre heute, am 4. Spieltag der aktuellen PENNY DEL-Saison, eigentlich eine ganze Hand voll Treffer „dran gewesen“ beim Auswärtsspiel der Löwen in Straubing. Aber die Tigers und ihr Goalie Hunter Miska hatten -erwartungsgemäß- etwas dagegen. Trotz etlicher guter Gelegenheiten blieben die Löwen 60 Minuten lang ohne Treffer und unterlagen am Ende mit 2:0 (1:0, 1:0, 0:0) vor 4.151 Zuschauern im Straubinger Eisstadion am Pulverturm.

Nichts zu mäkeln

Und das, obwohl die Löwen eigentlich ein gutes Auswärtsspiel gegen eine Top-6-Mannschaft der Liga zeigten. Die Spielanteile würde man unter dem Strich wohl als „ausgeglichen“ beurteilen, nicht selten diktierten die Löwen aber das Spielgeschehen und kamen zu etlichen guten Chancen.

Allein im ersten Abschnitt hätte das Team von Head-Coach Matti Tiilikainen besagte fünf Tore einfahren können. Eugen Alanov (3. Minute), Brett Breitkreuz (14.) und Cody Kunyk (19.) hatten allesamt beste Gelegenheiten direkt vor dem Tor. Die Tigers wirkten bis zur ersten Pause oftmals ein wenig unorientiert in ihrem eigenen Drittel, verteidigten mit viel Druck, aber mitunter sehr stark auch auf die Peripherie der Zone bedacht. So ergaben sich für die Löwen im Zentrum immer wieder Anspielmöglichkeiten und wenn die Pässe hineinkamen auch exzellente Chance, wie die drei genannten.

Miska „Mr. Unüberwindbar“

Weitere Gelegenheiten von Nathan Burns (8.) oder auch die Abschlüsse von Cameron Brace (12.) und Dominik Bokk (14.) hätten für die Löwen durchaus Zählbares erbringen können- aber Hunter Miska war heute sprichwörtlich „in the Zone“.

Insgesamt 65 Abschlüsse produzierten die Löwen, 29 davon kamen auf das Tor von Hunter Miska, 29 mal parierte Straubing Schlussmann. Selbst in fünf Powerplay und einer gut zwei Minütigen 6-gegen-5-Spieler Sequenz zum Schluss des Spieles blieb Miska unüberwindbar. Wobei auch die 36 geblockten, abgefälschten usw. Schüsse durch Straubings Defensive nicht unerwähnt bleiben sollten.

Zusätzliche Sicherheit gab den Hausherren ein früher Treffer bei 4-gegen-4-Spielern auf dem Eis durch Nicolas Mattinen. Auf Vorlage von Scott und Fornstand traf Mattinen mit einem äußerst platzierten Schuss aus der Halbdistanz (6.) Dass dieser Führungstreffer tatsächlich bis weit in den zweiten Abschnitt hinein Straubings Führung bedeuten sollte, war in Anbetracht der Chancen der Löwen nahezu kurios. Doch gegen ein heißgelaufenen Goalie ist mitunter ein kompletter Sturm machtlos.

Powerplay ohne Fortune

Zwei Strafen gegen Justin Braun, der nach über 1000 NHL Spielen seine Karriere nach der vergangenen Saison eigentlich schon beendet hatte, sich dann aber doch noch zu einer kleinen „Zugabe“ in Straubing entschied, gab den Löwen Ende des ersten und Anfang des zweiten Drittels ihre beiden besten Powerplay-Situationen. Die Erfolgsquote dürfte allerdings bekannt sein.

Noch ärgerlicher für die Löwen macht die Niederlage die Tatsache, dass das eigene Penalty-Killing weiterhin exzellent funktioniert und auch im vierten Spiel der Saison keinen Gegentreffer kassiert hat. Drei gegnerische Powerplays überstanden die Löwen, wobei sich Joe Cannata mehrfach auszeichnete.

Seine beste Parade allerdings zeigte der Löwen-Goalie in der 52. Minute als Straubing nach einem Beinstellen kurz vor dem Torraum einen Panalty zugesprochen bekam. Justin Scott scheiterte mit seinem ansatzlosen Snap Shot allerdings an Cannata, der sein Five-Hole perfekt geschlossen hielt.

Straubing justiert und gewinnt

Scotts Penalty hätte die Partie zu diesem Zeitpunkt entscheiden können, da die Tigers noch im zweiten Drittel durch Matt Bradley auf 2:0 erhöht hatten. Marcel Müller bediente von hinter dem Tor Adrian Klein im halblinken Slot, dessen Slap-Pass/Schuss an den langen Pfosten fand die dort wartende Kelle von Bradley. So tropfte der Puck ins Tor ohne das Cannata eine Chance zur Abwehr gehabt hätte (37.). Das 0:2 aus Löwensicht frustrierte Tiilikainens Mannen in den Folgeminuten verständlicherweise, zumal die Tigers mittlerweile längst wesentlich besser verteidigten, den Löwen den Eintritt in die Zone erschwerten und hieraus auch immer wieder schnelle Gegenangriffe geneierte.

Zwar kanalisierte sich der Frust im Schlussdrittel wieder vermehrt in Offensivdruck, doch mit den beiden Toren im Rücken ließen sich die Niederbayern den Braten nicht mehr aus der Biersoße klauen.

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