Eispiraten vor nächsten schweren Aufgaben in der DEL2
Die Eispiraten Crimmitschau rangieren in der Tabelle der DEL2 weiterhin auf dem zweiten Platz und stehen auch an diesem Wochenende vor zwei schweren Aufgaben. Zunächst empfangen die Westsachsen die Dresdner Eislöwen zum zuschauerträchtigen Sachsenderby im Sahnpark (08.12.2023 – 20.00 Uhr). Am Sonntag gastiert das Team von Cheftrainer Jussi Tuores dann bei den Bietigheim Steelers (10.12.2023 – 17.00 Uhr).
Die Eispiraten haben am vergangenen Wochenende nur einen Zähler einfahren können. Sowohl im Heimderby gegen Weißwasser als auch im Auswärtsspiel beim Ligaprimus Kassel mussten sich die Schützlinge von Cheftrainer Jussi Tuores geschlagen geben. „Vielleicht kam der Nackenschlag in Kassel genau richtig. Wir haben das Wochenende als Mannschaft genau analysiert und untereinander viel gesprochen“, erklärt Felix Thomas, der ebenso wie seine Kollegen in den letzten Tagen vor allem an den Details im Training gearbeitet hat.
So oder so wurde der Fokus schnell auf das nächste Spiel gesetzt, schließlich kommt es am morgigen Freitag gegen Dresden zum nächsten prestigeträchtigen Derby im altehrwürdigen Sahnpark. Dabei wurde auch die nächste Mission ins Leben gerufen. 4.413 Zuschauer sollen dem Heimderby bewohnen – also einer mehr, als zum letzten Aufeinandertreffen in der Dresdner JOYNEXT Arena. Eine absolute Gänsehautstimmung ist dabei schon jetzt garantiert!
Doch auch in diesem besonderen Duell müssen die Eispiraten auf Scott Feser verzichten, der nach seiner Unterkörperverletzung planmäßig wohl erst Ende Dezember wieder in den Spielbetrieb einsteigen kann. Abgesehen von dem Deutsch-Kanadier kann Jussi Tuores aber auf einen vollen Kader bauen. Welche Förderlizenzspieler am Wochenende für die Crimmitschauer auf Punktejagd gehen, ist noch nicht final geklärt.
Heimderby gegen die Dresdner Eislöwen
Am morgigen Freitagabend wird sich der Sahnpark in Crimmitschau wieder in einen absoluten Hexenkessel verwandeln. Die Eispiraten empfangen am 25. Spieltag in der DEL2 die Dresdner Eislöwen im altehrwürdigen Kunsteisstadion. Gerade deshalb sind die Anspannung und die Vorfreude auf dieses Duell seit Tagen riesig. Nicht zuletzt, weil die Westsachsen das letzte Derby in Dresden nach einer langen Durststrecke gegen ihren Rivalen endlich wieder für sich entscheiden konnten.
Die Dresdner Eislöwen stehen mit 31 Zählern aktuell auf dem 13. und somit vorletzten Platz der zweiten Liga. Das Team aus der Landeshauptstadt, welches traditionell mit hohen Ansprüchen in die elfte DEL2-Saison ging, konnte eben jene bislang noch nicht erfüllen. Einem kurzen Zwischenhoch zum Beginn der Saison folgten zahlreiche Niederlagen, welche die Verantwortlichen der Eislöwen in der Länderspielpause auch dazu zwangen, Cheftrainer Corey Nielson zu entlassen. Seither ist Petteri Kilpivaara der neue Cheftrainer der Dresdner, die am vergangenen Wochenende zunächst noch einen starken 5:1-Erfolg über die Ravensburg Towerstars bejubeln konnten, am Sonntag dann aber mit 2:3 gegen die Lausitzer Füchse in der Overtime unterlagen.
Auch wenn sich das Grundgerüst der Dresdner zum Vorjahr nicht groß verändert hat, fehlt es bislang doch ein wenig an der offensiven Durchschlagskraft in Elbflorenz. Dies ist nicht zuletzt auch am Sommerabgang von Jordan Knackstedt festzumachen. Die aktuellen Topscorer der Eislöwen sind Tomas Andres und Johan Porsberger. Beide konnten jeweils sieben Tore und 14 Assists verbuchen. Ein Wiedersehen wird es zudem mit Georgiy Saakyan, der im Vorjahr noch als Bremerhavener Förderlizenzspieler für die Eispiraten im Einsatz war, und mit Mitch Wahl geben. Der Deutsch-Amerikaner spielte zwischen 2019 und 2020 für die Westsachsen und ist die neueste Verpflichtung der Landeshauptstädter.
Eispiraten zu Gast beim DEL-Absteiger Bietigheim
Ebenso wie die Dresdner Eislöwen sind auch die Bietigheim Steelers, bei welchen die Eispiraten am Sonntag gastieren, ein Kellerkind in der DEL2. Der hoch ambitionierte Absteiger aus der ersten Liga musste einen extrem schwachen Start in dieser Saison verbuchen und konnte sich bislang noch nicht aus dem Tabellenkeller herausarbeiten. Mit 27 Zählern aus 24 Spielen stehen die Baden-Württemberger aktuell auf dem letzten Platz.
Der Blick auf die Tabelle sollte dabei aber nicht täuschen. Auch wenn die Ellentaler ihre letzten drei Partien allesamt verloren hatten, konnten sie im November ganze sechs Spiele in Folge für sich entscheiden und somit ordentlich an Boden gutmachen. Das Team von Chefcoach und Ex-Eispiraten-Trainer Daniel Naud, der nach der Entlassung von Dean Fedorchuk und seinen Assistenten Fabian Dahlem, nun selbst wieder die Geschicke in Bietigheim führt, stellte somit eindrucksvoll unter Beweis, wie viel Qualität in diesem „schlafenden Riesen“ steckt.
Topscorer der Bietigheimer ist Jack Doremus. Der US-Amerikaner konnte bereits 13 Tore erzielen und 14 weitere Vorlagen beisteuern. Ihm folgen Jackson Cressey und Cole MacDonald mit jeweils 24 Punkten in der internen Scorerwertung. Zusammen mit den Kassel Huskies stellen die Steelers die aktuell beste Offensive der Liga. Zuletzt torlos blieben die Baden-Württemberger an Spieltag 2. Damals gewannen die Eispiraten im heimischen Sahnpark mit 3:0 gegen die Bietigheimer.