„Der Sieg gegen Frankfurt war ein Zeichen für die Fans, die Mannschaft, den Mitarbeitern im Klub und allen anderen, dass wir mithalten können. Dieses Gefühl müssen wir jetzt mitnehmen“, fordert der erfahrene Kanadier, der sich am Wochenende vor allem auf den Einsatz von Brad Miller freut. Der US-Amerikaner soll durch sein druckvolles Powerplay- Spiel bestehende Probleme im EC-Spiel lösen. „Wir haben in den Spielen gegen Kassel und Frankfurt gesehen, wo es noch verbesserungsbedarf gibt. Mit Brad haben wir einen Mann gefunden, der uns hilft, diese Probleme zu beheben“, sagt Carnevale. Verzichten muss er immer noch auf den kranken Thomas Ower, der bis Mittwoch noch nicht ins Training einsteigen konnte.
EHC Dortmund – RT Bad Nauheim (Freitag, 20 Uhr/ Stadion an der Westfalenhalle Dortmund): Nach dem knappen Erfolg beim Tabellenschlusslicht Hamm in der Vorwoche, möchte sich Carnevale vor dem Duell bei den Elchen bloß nicht zu weit aus dem Fenster lehnen: „Wir dürfen sie nicht auf die leichte Schulter nehmen und müssen an die Leistung von Frankfurt anknüpfen.“
Natürlich wird es bei den Elchen auch darum gehen, Brad Miller in das eigene Spiel einzubinden und in den Reihen zu akklimatisieren. Der neue Mann hatte gleich zu Beginn seiner Zeit in Bad Nauheim mit Problemen zu kämpfen. Denn auf dem Flug aus den Staaten nach Frankfurt ging seine Ausrüstung verloren, sodass er die ersten Einheiten nicht mitwirken konnte. „Er hat aber bis zum Spiel zwei Einheiten mitgemacht. Das ist okay“, sagt Carnevale. Die Elche dürften etwas demoralisiert in die kommende Begegnung gehen. Denn zuletzt hat das Team aus dem Ruhrpott eine empfindliche 3:7- Niederlage bei den Moskitos Essen bezogen. „Wenn man so viele Chancen liegen lässt wie wir, wird das irgendwann bestraft. Essen hat das clever gemacht und somit auch verdient gewonnen“, ärgerte sich Elche-Coach Krystian Sikorski, der sich immerhin auf seinen Stürmer Igor Bacek verlassen konnte. Der 1,83 Meter große Slowake, der vorrangig auf der linken Stürmerposition eingesetzt wird, erzielte zwei Treffer. Unter der Woche gab es im Vorstand der Dortmunder Veränderungen. Vize-Präsident Gerd Alda trat von seinen Ämtern zurück, sodass bei den Dortmundern derzeit auf allen Ebenen etwas verbesserungsbedarf herrscht. Eben dies macht Dortmund so unberechenbar für die Teufel. Carnevale: „Wir müssen sehen, dass wir hochkonzentriert sind und uns weniger Fehler als zuletzt erlauben. Wir brauchen die Punkte, um die Play-Offs zu schaffen.“
RT Bad Nauheim – Füchse Duisburg (So, 18.30 Uhr/ Colonel-Knight- Stadion): Um wertvolle Punkte geht es auch am Sonntagabend, wenn die Füchse aus Duisburg nach Bad Nauheim kommen. Die Wedauer haben zuletzt ihren Kader mit dem Schweden Emil Lathi verstärkt.
Der erst 20- jährige Mittelstürmer wechselte vom HC Ajoie nach Duisburg. Allerdings gibt es laut Manager Matthias Roos noch Hindernisse zu überwinden: „Der Vertrag wird jedoch nur zustande kommen, wenn die zuständigen Verbände den Transfer rechtzeitig bestätigen. Dies müsste bis spätestens Donnerstag geschehen sein. In Emil's Fall gestaltet sich das aber leider etwas komplizierter. Es ist eine Freigabe aus der Schweiz, Norwegen und Schweden erforderlich.“ Das Spiel gegen die Füchse wird alles andere als ein Selbstläufer, was alleine durch die aktuelle Endrundentabelle verdeutlicht wird. Dort steht der EVD auf dem vierten Tabellenplatz und will diesen unbedingt verteidigen um die Play-Offs zu erreichen. „Duisburg wird schwer, aber zu Hause vor den eigenen Fans wollen wir gewinnen und den nächsten großen Schritt machen“, sagt Carnevale: „Klar, wir wollen an das Spiel gegen Frankfurt anknüpfen und punkten. Das ist das Wichtigste.“
eishockey.net / PM Bad Nauheim
Nützliche Links zur Oberliga-West