Insgesamt wirkten die Füchse in den ersten acht bis zehn Minuten optisch wacher, doch das Team von Cheftrainer Frank Gentges bekam die Begegnung an der Wedau mit zunehmender Spieldauer immer besser in den Griff.
Am Ende gewannen die Wohnbau Moskito mit einer taktischen, disziplinierten und vor allem kämpferischen Top-Leistung verdient an der Wedau.
Wie es manchmal so ist, begann auch das erste Meisterrunden Derby leicht nervös. Nach ganzen 25 Sekunden wanderte Duisburgs Raphael Joly wegen eines Ellbogen-Checks bereits in die Kühlbox. In der zweiten Spielminute gerieten sich Duisburgs Manuel Neumann und Essens Veit Holzmann in die Jahre, beide durften dann für 2 + 2 + 10 Minuten nachdenken. Gestützt auf einen bestens aufgelegten Sebastian Staudt im Tor der Moskitos überstanden die Gäste die ersten 10 Minuten ohne Gegentor. War es zu diesem frühen Zeitpunkt des Spiels schon ein wenig Resignation im Duisburger Spiel, dass der frühe Treffer nicht gelingen wollte? Das Team von Lance Nethery verlor irgendwie den Faden und die Wohnbau Moskitos wurden stärker. Die Belohnung folgte in der 11. Spielminute, als Werner Hartmann nach einem Pass aus der Ecke die Führung für die Gäste erzielen konnte.
Für die Füchse entwickelte sich das Spiel zu einem Spiel wie an einem Freitag, den 13. So recht ging nichts mehr zusammen, Angriffe fanden nicht den Mitspieler, nicht den finalen Pass. Was dennoch durch die gut gestaffelte Moskitos Defensive kam, fand einen Meister in Sebastian Staudt. Je sechs Strafminuten auf beiden Seiten gaben beiden Teams Chancen im zweiten Drittel, doch Tore fielen keine. So ging es mit der knappen Führung der Wohnbau Moskitos bis weit in den letzten Abschnitt. Die mitgereisten Fans der Wohnbau Moskitos hofften auf den Auswärtserfolg im Derby und die Fans der Füchse hofften immer noch auf den Ausgleich. Doch der Ausgleich sollte nicht mehr fallen, zu gut standen die Wohnbau Moskitos, verteidigten ihr Tor, waren von Frank Gentges gut auf das Spiel vorbereitet worden und setzten ihrerseits immer wieder ihre Stiche.
Dann wurde es noch einmal turbulent, in der 57. Spielminute brachte einer dieser Stiche den Wohnbau Moskitos die 2:0 Führung. Michal Velecky, der für Nardo Nagtzaam stürmte und bereits am ersten Essener Treffer beteiligt war, legte für Julian Lautenschlager auf, Peter Holmgren musste zum zweiten Mal hinter sich greifen. Die Freude hielt nur 30 Sekunden, da war auch Sebastian Staudt zum ersten Mal bezwungen, Tom Schmitz erzielte das Tor für die Füchse. Der übliche Ablauf folgte, Lance Nethery nahm gut eineinhalb Minuten vor dem Spielende die Auszeit und seinen Keeper vom Eis. Doch auch das brachte an diesem Abend nicht mehr den Erfolg.
Tore: 0:1 (10:28) Hartmann (Niederberger, Velecky) 0:2 (56:50) Lautenschlager (Velecky, Holzmann) 1:2 (57:20) Schmitz (Beck) – Strafen: Duisburg: 16 plus 10 Neumann – Essen: 16 plus 10 Holzmann – Schiedsrichter: Finknen, Thorsten (D. Kyei-Nimako, P. Leven) – Zuschauer: 2.065 – Schüsse auf das Tor: 36 zu 32
eishockey.net/ PM Moskitos Essen
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