Die DEL-Saison ist zurück aus der „Drittelpause“. Mit dem Auswärtsspiel beim Meister Red Bull München wartet auf den ERC morgen (19:30 Uhr) die erste von zwei großen Herausforderungen an diesem Wochenende. Am Sonntag geht es zuhause gegen die Adler Mannheim (14 Uhr).
Wohl wieder mehr Optionen im Angriff
„Wir hatten gute Trainingseinheiten nach der Pause. Ich denke, wir sind auf einem guten Weg“, zeigt sich Wojciech Stachowiak zuversichtlich vor der zweiten Neuauflage des letztjährigen Playoff-Finals. Das erste Aufeinandertreffen mit den Landeshauptstädtern hatten die Blau-Weißen am 8. Oktober in eigener Halle mit 2:0 für sich entschieden. „Sie haben ihre Identität nicht geändert, auch wenn Toni einige Dinge eingebracht hat.“, analysiert Panther-Coach Mark French, der heute Nachmittag nochmal das gestrige CHL-Match der Münchener analysierte. „Besonders nach einer Pause ist es gut, wenn man möglichst frisches Videomaterial bekommt.“
Personell könnte sich die Lage beim ERC weiter entspannen. Über Jan NIjenhuis‘ und Charles Bertrands Einsatz wird final am Freitagvormittag entschieden. Beide absolvierten das heutige Training bereits. Ob Brandon Kozun morgen debütiert, ist ebenfalls noch nicht endgültig entschieden. „Er hat noch keinen Spielrhythmus und wir wollen ihn in eine Situation bringen, in der er sich auch wohl fühlt“, kündigte French ein Gespräch mit dem 33-Jährigen an, in dem die Entscheidung fallen wird.
Goalie Michael Garteig steht vor seinem 100. Spiel in der PENNY DEL.
München mit CHL-Erfolg im Rücken
Nach einem holprigen Saisonstart, als die Red Bulls zeitweise in der unteren Tabellenhälfte standen, spielten sie sich vor der Pause mit einer Erfolgsserie wieder bis auf Tabellenplatz vier. Vom Negativlauf Mitte Oktober, als inklusive CHL sechs Spiele in Folge verloren gingen, war zuletzt nichts mehr zu sehen. Das gestrige Achtelfinal-Hinspiel gegen den Schweizer Meister Servette Genf gewannen die Münchener ebenfalls mit 3:2.
Über die Qualität im Kader ist ohnehin genug gesagt. Mit punktuellen, hochkarätigen Verstärkungen konnten sie die Mannschaft in der Tiefe verstärken. In der Spitze haben die Red Bulls ohnehin nahezu alle Leistungsträger der Vorsaison halten können.
Bärenstark ist das Team des Ex-Bundestrainers vor allem bei den Special Teams. Sowohl im Powerplay (26,2 Prozent) als auch in Unterzahl (92,5 Prozent) sind sie das Top-Team der Liga. Und zuhause legen sie sogar noch eine Schippe drauf. Jedes dritte Überzahlspiel nutzen sie in der Olympia-Eissporthalle und mussten selbst nur ein Gegentor in eigener Unterzahl hinnehmen (95,7 Prozent).