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Nach einem Null-Punkte-Wochenende gegen Ravensburg und Freiburg würde der EVL nur zu gerne sein Punktekonto wieder aufstocken. Mut machen sicher die ansprechenden Leistungen gegen Towerstars und Wölfe. Im Breisgau haperte es bei den ersatzgeschwächten Rot-Weißen lediglich an der Chancenverwertung. Nun hat Trainer Heiko Vogler mit Luca Zitterbart, Jesse Koskenkorva und dem wiedergenesenen David Zucker neue personelle Alternativen.
Mit den Krefeld Pinguingen stellt sich der aktuelle Tabellensiebte in Landshut vor. Der ehemalige DEL-Vertreter hat mit 55 Zählern bisher zwei Punkte weniger gesammelt als Landshut und könnte somit am EVL vorbeiziehen. Ihre letzten beiden Auswärtsspiele konnten die Schützlinge von Greg Poss gewinnen, auch das erste Duell beider Teams in Landshut gewann Krefeld (4:1). Nach zuletzt erheblichen Verletzungssorgen können die Nordrhein-Westfalen dank der Rückkehr von Mike Fischer und Jerome Flaake wohl wieder auf vier komplette Sturmreihen bauen. Lediglich Alexander Ruuttu und Philip Riefers waren im Training nicht dabei. Jon Matsumoto und Josh MacDonald befinden sich noch im Aufbautraining. Mit großer Vorfreude geht EVL-Eigengewächs David Trinkberger, der mittlerweile das KEV-Trikot trägt, ins Spiel. : „Es kommen viele Leute aus meiner Familie, allen voran meine Eltern und meine Tante. Dann kommen auch etliche Freunde aus meiner Jugendzeit. Da waren wir häufig mit John Rogl zusammen, der jetzt für Landshut spielt und mit dem ich weiter eng befreundet bin. Für mich ist die Partie in meiner Geburtsstadt ein besonderes Spiel, das ich unbedingt gewinnen will. Mit Zitterbart und dem finnischen Stürmer haben die sich noch mal gut verstärkt, das gibt einen zusätzlichen Push“, sagte Trinkberger der Rheinischen Post.
Die Kassel Huskies haben sich als einziges Team an der Tabellenspitze deutlich vom Feld abgesetzt. Als Ligaprimus haben die Nordhessen mit 73 Punkten zehn Zähler mehr auf dem Konto als der ärgste Verfolger Ravensburg Towerstars. Und die Huskies stehen zurecht ganz oben: Sie erzielen die meisten Tore im Schnitt (3,54 pro Spiel) und kassieren die wenigsten Gegentreffer (2,37 pro Spiel). Als Topscorer geht mit Yannik Valenti (37 Punkte/22 Tore/15 Assists) ausgerechnet ein Ex-Landshuter voran – und der hat auch seinen Teamkollegen in dieser Saison schon ordentlich eingeschenkt. Das erste Gastspiel des EVL in Hessen ging mit 4:6 verloren, in Landshut gewann Kassel mit 2:0. Verletzungsbedingt müssen die Huskies bis Saisonende ohne Darren Mieszkowski auskommen, zuvor wurde mit Rylan Schwartz (Löwen Frankfurt) noch eine Verstärkung aus der PENNY DEL verpflichtet. Spätestens jetzt scheint festzustehen: Der Aufstieg geht nur über die Huskies.
Das Personal: Luca Zitterbart und Jesse Koskenkorva stehen vor ihrem Debüt für den EVL. Simon Stowasser (Oberkörperverletzung) fehlt bis zum Saisonende. Tyson McLellan (Oberkörper), Samir Kharboutli und Jakob Mayenschein (beide Unterkörper) fehlen ebenfalls. Ob Tobias Schwarz zurückkehrt, ist noch unsicher. David Zucker wird dagegen wieder zum Aufgebot gehören.
Die Analyse von Heiko Vogler: „Wir treffen auf zwei Gegner, die von ihrer Besetzung her um den DEL-Aufstieg mitspielen. Zudem hat Kassel mit Rylan Schwartz auch nochmal nachgelegt. Die Spiele, die wir gegen beide Mannschaften bestritten haben, waren aber richtig eng. Wir wollen wieder zurück in die Erfolgsspur und haben zwei talentierte Spieler mit dazubekommen. Mit der Leidenschaft, die wir zuletzt aufs Eis gebracht haben, brauchen wir uns aber ganz sicher nicht verstecken. Außerdem haben uns die Fans als siebter Mann auch immer wieder viel positive Energie gegeben. Ich freue mich sehr auf die Auftritte von Jesse und Luca. Die ersten Eindrücke im Training waren wirklich positiv. Aufgrund unserer Verletztensituation kommt diese Verstärkung natürlich genau im richtigen Moment.“
