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Mit Heimrecht in die Playoffs

Þ04 März 2019, 16:24
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Saale Bulls Halle

Gestern Abend stand für die Saale Bulls das letzte Spiel der Hauptrunde der Oberliga Nord auf dem Programm – im heimischen Sparkassen-Eisdom empfing man die Harzer Falken aus Braunlage – nach zwei harten Partien gegen den Tabellenersten Tilburg Trappers ein vergleichsweise leichter Gegner. Braunlage beendete mit diesem Spiel in Halle die Saison 2018/19, denn als Tabellenvorletzter haben sie sich nicht für die Aufstiegsplayoffs qualifiziert. Im Kampf um Platz vier der Tabelle und somit dem Heimrecht in den kommenden Playoffs war hingegen noch alles offen, auch wenn Niemand an eine Niederlage der Bulls glaubte.

Die Hausherren starteten wieder mit ganzer Schnelligkeit in den ersten Abschnitt und gingen vom Anbully weg in den Angriff. Mit diesem konnten sie die Gäste aus dem Harz auch gleich überrumpeln und bereits nach 19 Sekunden dank des Treffers von Nathan Burns mit 1:0 in Führung gehen. Und sie waren heiß auf mehr und zeigten dies auch auf dem Eis. So schafften es die Gäste aus dem Harz kaum, den Puck aus ihrem Drittel herauszubekommen, vielmehr hatten die Falken alle Hände voll mit der Verteidigung zu tun. Aber wirklich erfolgreich waren sie gegen die schnell agierenden Hallenser damit nicht. Diese lauerten nur auf ihre Chancen und dann war es Chris Francis, welcher gleich zwei Mal zuschlug und so den Vorsprung mit seinen Treffern in der sechsten und achten Minute auf 3:0 ausbaute. Dieser deutliche Rückstand nach nicht mal zehn Minuten war für den jungen Nick Paurat im Tor der Falken zu viel – nach einer Auszeit der Gäste wurde er ausgewechselt und Tim Hönkhaus übernahm. Auch die Bulls wechselten im Tor, da Trainer Ryan Forster im letzten Heimspiel auch wieder dem Youngster im Team Philipp Schneider die Möglichkeit geben wollte, weitere Spielpraxis zu sammeln.

Der Wechsel bei den Braunlagern brachte ihnen nun zumindest etwas mehr Ruhe im eigenen Drittel und sie konnten nun auch das ein ums andere Mal offensiv spielen. Mit ein paar Kontern zeigte sie ihre Krallen und testeten die Konzentration der Bulls. Diese schien für einen Moment tatsächlich nicht zu stimmen, denn kurz nicht aufgepasst und schon hatte Artjom Kostyrev in der 10. Minute auf 3:1 verkürzt. Aber das Moment auf dem Eis blieb bei den Hausherren und sie fuhren weiter einen Angriff nach dem anderen. Bei einem solchen Vorstoß wurde Tyler Mosienko in der letzten Minute des ersten Drittels etwas unsanft vor dem Tor der Braunlager gestoppt. Dafür gab es einen Penalty, den Mosienko auch ohne Probleme zum 4:1 verwandelte.

Mit diesem Spielstand ging es im Mittelabschnitt weiter und natürlich auch mit den Angriffen der Bulls, denn diese wollten den Spielstand noch weiter nach oben schrauben. Dieses Mal brauchte Nathan Burns dafür 28 Sekunden nach Anbully, um auf 5:1 zu erhöhen. Die Gäste hatten nicht wirklich viele Chancen, vielmehr legte Max Schaludek nicht mal eine Minute später zum 6:1 nach. Und der Torreigen der Hallenser war damit lange noch nicht zu Ende und so folgte Tor Nummer zwei von Tyler Mosienko (24.) und auch Jonas Gerstung (28.) konnte sich in die Torschützenliste eintragen. Damit führten die Saalestädter zur Spielmitte bereits uneinholbar mit 8:1, aber sie durften trotz ihrer Überlegenheit auf dem Eis die Konzentration nicht abfallen lassen. Denn was dann folgt, zeigte sich in der 33. Spielminute, in der erneut Artjom Kostyrev im Torabschluss erfolgreich war und zum 8:2 Pausenstand traf.

Im letzten Abschnitt blieb das Bild auf dem Eis das Gleiche, die Bulls waren im Dauerangriff und die Braunlager konnten sich mit ihren Kontern nur kurzzeitig befreien. So lag das Übergewicht der Torchancen weiter bei den Hausherren, die es auch verstanden, daraus etwas Zählbares zu generieren. So legten Maximilian Schaludek (42.) und Chris Francis (44.) mit weiteren Toren nach und konnten damit die zehn Treffer komplett machen. Das Spiel war damit aber noch immer nicht vorbei und nun wurde es richtig bitter für die Gäste aus dem Harz. Bei den Torschüssen ließen die Bulls einfach nicht nach und es reihten sich bis zum Abpfiff noch Jan-Niklas Pietsch (53.), Michal Schön (56.), Marius Stöber (59.) und zum krönenden Abschluss noch einmal Chris Francis (60.) in die sehr lange Torschützenliste ein.

Die Saale Bulls schließen mit diesem auch in der Höhe verdienten 14:2-Heimsieg die Hauptrunde als Tabellenvierter ab. Für diesen Erfolg wurden sie und Trainer Ryan Forster noch Minuten nach dem Abpfiff lautstark gefeiert. Die Hallenser können somit in den kommenden Playoffs (Verzahnung mit Oberliga Süd) mit Heimrecht starten. So treffen sie am Freitag, den 15.03.2019 auf den Tabellenfünften der OL Süd (entweder Selber Wölfe oder Memmingen Indians). In der OL Süd werden die endgültigen Tabellenplätze noch bis einschließlich 10. März ausgespielt. Erst danach werden wir unseren tatsächlichen Gegner kennen. Den Hallensern bleiben jetzt gut 12 Tage Zeit, um Kraft zu sammeln und sich auf den Höhepunkt der Saison vorzubereiten.

Torschützen:

1:0 Nathan Burns – 1.
2:0 Chris Francis – 6.
3:0 Chris Francis – 8.
3:1 Artjom Kostyrev – 10.
4:1 Tyler Mosienko – 20.
5:1 Nathan Burns – 21.
6:1 Maximilian Schaludek – 22.
7:1 Tyler Mosienko – 24.
8:1 Jonas Gerstung – 28.
8:2 Artjom Kostyrev – 33.
9:2 Maximilian Schaludek – 42.
10:2 Chris Francis – 44.
11:2 Jan-Niklas Pietsch – 53.
12:2 Michal Schön – 56.
13:2 Marius Stöber – 59.
14:2 Chris Francis – 60.

Tore: 14:2 (4:1/4:1/6:0)

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