Die Entscheidung: Mathieu Tousignant schlenzte aus kurzer Distanz zum 4:1 ins Netz. Nur 33 Sekunden zuvor hatte Rosenheim auf 3:1 verkürzt.
Das Spiel war schon von Beginn hart umkämpft, die Gäste aus Rosenheim hatten in den Startminuten allerdings optische Vorteile und Towerstars Torhüter Matthias Nemec hatte zunächst auch mehr Arbeit zu bewältigen als sein Gegenüber Timo Herden. Für den ersten Treffer des Spiels zeigten sich dann aber doch die Ravensburger Cracks verantwortlich. Fabio Carciola hämmerte einen von Mathieu Tousignant quergelegten Puck aus der Halbdistanz in den Torwinkel.
Die 1:0 Führung hatte fortan bei den Oberschwaben den vielzitierten Einschalter betätigt, denn jetzt spielten fast nur noch die Oberschwaben. Es war daher nicht wirklich überraschend, dass die Gastgeber den Vorsprung auf 2:0 erhöhen konnten. Hauptschiedsrichter Robert Paule hatte gegen Rosenheims Max Renner eine Strafe wegen Beinstellens ausgesprochen, das fällige Powerplay verwertete letztlich Mathieu Tousignant mit einem trockenen Rückhandschlenzer unter die Latte. Der Puck war hier von der Bande zurückgeprallt und der Ravensburger Stürmer schaltete blitzschnell. Beide Teams lieferten sich einen harten Kampf schon in der neutralen Zone, es blieb aber beim 2:0 bis zur ersten Pause.
Eine aus dem Startabschnitt übernommene Strafzeit gegen Raphael Kapzan überstanden die Oberschwaben auch durch gutes Stellungsspiel von Torhüter Matthias Nemec schadlos, mehr und mehr holten sich die Towerstars dann das Spiel auf ihre Seite. Kaufen konnten sich die Oberschwaben hiervon allerdings nichts, denn auch die hochkarätigsten Möglichkeiten konnten nicht verwertet werde. Konstantin Schmidt schob die Scheibe beispielsweise am leeren Tor vorbei, als er in der 25. Minute den Torhüter schon ausgespielt hatte. Da dieses Schicksal auch den Gästen aus Oberbayern auf der Gegenseite widerfuhr, blieb es beim 2:0 auch bis zur zweiten Pausensirene.
Die in der Luft gelegenen Treffer sollten dann aber im Schlussabschnitt folgen. Ganz fünf Minuten waren gespielt, als Lukas Slavetinsky kurz nach der blauen abzog und der Puck flach und zentral hinter Herden zum 3:0 einschlug. Das Spiel schien einen klaren Verlauf zugunsten der Towerstars zu nehmen, sie hatten mit gutem Vorchecking schon zuvor das Spiel mehr und mehr kontrolliert. Doch dann kam es zum Dämpfer, als Starbulls Topstürmer C.J. Stretch in halblinker Position viel zu frei und unbedrängt einschlenzen konnte, nur noch 3:1.
Doch die Ravensburger Cracks ließen die aufgekeimte Hoffnung der Starbulls und ihrem lautstarken Anhang alsbald im Keim ersticken. Nur 33 Sekunden nach dem Anspielbully konnten sich Brandon MacLean und Mathieu Tousignant frei vor dem gegnerischen Tor den Puck hin und her spielen das 4:1 war perfekt. Die Vorentscheidung war damit gefallen, 72 Sekunden vor Schluss erhöhte Andreas Farny noch auf 5:1, als er den Schläger in einen Schuss von Alexander Dück hielt und dieser von der Schoner Innenseite von Herden über die Linie gelenkt wurde.
Die Oberschwaben konnten mit dem dritten Sieg in Folge mit nur einem Gegentreffer ihre starke Defensive, aber auch Stärke der Special-Teams untermauern und können daher selbstbewusst am Sonntag nach Frankfurt fahren.
eishockey.net / PM Ravensburg