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Mit Karacho aus der Pause

Þ17 November 2017, 21:40
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DusseldorferEG_DEL_FULL
DusseldorferEG_DEL_FULL

Was für ein Spektakel im ISS DOME. 13.058 Zuschauer erlebten den bislang wohl
stimmungsvollsten Schools Day in der Geschichte dieses Events. Mit Neuzugang
Kevin Marshall, aber ohne den kurzfristig verletzten Bernhard Ebner stürmte die
DEG aus der Länderspielpause zurück aufs Eis und fegte die Iserlohn Roosters mit
6:1 (1:0; 5:0; 0:1) regelrecht vom Eis.

Beide Mannschaften kamen mit Elan aus der Länderspielpause und es entwickelte
sich rasch eine intensive Partie im pickepackevollen ISS DOME. Die gastgebende
DEG konnte dabei leichte Vorteile für sich verzeichnen und setzte sich oft im
Iserlohner Verteidigungsdrittel fest. IEC-Torwart Mathias Lange hatte gleich alle
Hände voll zu tun, seinen Kasten sauber zu halten, doch auch die Gäste fanden
immer wieder den Weg über die gegnerische blaue Linie und gaben erste Proben
ihres Offensivkönnens ab. Richtig brisant wurde es, als Maxi Kammerer am kurzen
Pfosten fast einen Abpraller verwerten konnte, der Winkel aber letztlich einen
Hauch zu spitz wurde (9.). Es folgte die erste Iserlohner Überzahl, nachdem DEG-
Kapitän Darryl Boyce wegen übertriebener Härte auf die Strafbank musste. Inmitten
dieses Powerplays bot sich Alexander Barta die Konterchance und der fackelte
nicht lang. Mit starkem Antritt tauchte er vor Mathias Lange auf und setzte die
Scheibe ans Lattenkreuz obwohl er von den zurückeilenden Verteidigern
abgedrängt wurde. Dieses Abdrängen wurde von den Schiedsrichtern als
regelwidrig beurteilt, so dass Barta ein Penalty zugesprochen wurde. Diesen nutzte
der DEG-Center eiskalt. Er guckte Lange aus und traf ins rechte obere Eck (12.).
Auch in der Folge blieb die Partie umkämpft und attraktiv, weitere Tore fielen im
Startabschnitt jedoch nicht.

Im Mitteldrittel rappelte es dafür richtig im Karton. Die Fans sahen das bislang wohl
beste DEG-Drittel der Saison und konnten gleich fünf Treffer binnen zwanzig
Minuten bejubeln. Im Telegrammstil sei hier widergegeben, wie es sich zutrug: Das
2:0 erzielte die DEG in Überzahl. Ein Schuss von der blauen Linie prallte hinter dem
Tor gegen die Bande und kam so zurück, dass John Henrion ins freie Eck
einschieben konnte (24.). Weiter ging es mit einem Konter für die DEG, bei dem der
puckführende Lukas Laub einen Pass auf Lewandowski antäuschte, dann aber
selbst eiskalt verwandelte (26.). Nun war wieder der auffällige Alex Barta dran, der
durch die Iserlohner Verteidigung glitt wie ein Messer durch die Butter und dann aus
spitzem Winkel einnetzte (30.). Nicht mal eine Minute später folgte der nächste
Konter für die DEG. Wieder wurde der Pass angetäuscht, wieder wurde verwandelt.
Einziger Unterschied zum 3:0: Brandt statt Laub (31.). Den Schlusspunkt des
Wahnsinnsdrittel setzte dann Youngster Leon Niederberger, der über die allzu oft
offene rechte Flanke ins IEC-Drittel vorstieß und dem mittlerweile für Lange
eingewechselten Sebastian Dahm keine Chance ließ (37.). Der ISS DOME
bedachte die Jungs nach Ablauf des Drittels mit tosendem Jubel. Völlig zurecht!
Die letzten zwanzig Minuten wurden auf den Rängen mehrheitlich damit verbracht,
die Mannschaft und das Torspektakel zu feiern. Auf dem Eis ging es deutlich
gemächlicher zu, angesichts des klaren Ergebnisses kaum verwunderlich. Dan
Bakala konnte sich durch eine Fanghand-Wundertat im Spagat gegen Jake
Weidner auszeichnen (51.), musste dann aber in der 56. Minute doch Abschied von
seinem eigentlich verdienten Shutout nehmen. Ein Schuss von Kevin Schmidt
rutschte durch den Verkehr vor dem Tor durch in die Maschen. Nichtsdestotrotz
erschallte „Oh, wie ist das schön“ im weiten, dieses Mal besonders
stimmungsvollen Rund des Stadions.

Was für ein herrlicher Abend für die DEG und ihre Anhänger. Diesen Schwung will
die Mannschaft nun in die kommenden Aufgaben mitnehmen. Am Sonntag wartet
ein schweres Auswärtsspiel beim ERC Ingolstadt (live bei Telekom Sport sowie
beim DEG-Fanradio) bevor es dann bereits am Mittwoch zum nächsten Match im
ISS DOME kommt. Dann gibt es gegen die Straubing Tigers vielleicht schon die
nächsten Zungenschnalz- und Jubelmomente. Immer weiter!

 

eishockey.net / PM DEG

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