Nach der dreiwöchigen Zwangspause wegen der acht Corona-Infektionen im Kader des Eishockey-Oberligisten beginnt für die Hammer Eisbären die Saison praktisch noch einmal neu. Wunderdinge, so erklärt Trainer Ralf Hoja, sollten die Fans von ihrer Mannschaft beim Restart daher nicht erwarten, zumal mit den Hannover Indians (Freitag, 20 Uhr) und den Hamburg Crocodiles (Sonntag, 16 Uhr) zwei unüberwindbar scheinende Auswärtshürden auf den Aufsteiger warten.
Hamm – „Wenn wir in Hannover auf das Eis gehen, haben wir gerade einmal drei Trainingseinheiten hinter uns“, sagt Hoja. „Wir müssen jetzt erst einmal wieder den Rhythmus finden, die nächsten Spiele praktisch als zusätzliche Einheiten nutzen, um überhaupt fit zu werden.“ Personell dürfte es dank der kurzfristig aus der Bayernliga verpflichteten Neuzugänge Michel Maaßen (Kempten) sowie Tobias Schwab und Leonardo Ewald (beide Schweinfurt) nicht eng werden, doch fehlt vor allem den zuvor erkrankten Spielern die körperliche Fitness. „Diese Querdenker sollten sich die Jungs mal ansehen, wenn die einige Minuten auf dem Eis waren. Von einer harmlosen Grippe kann da nicht die Rede sein. Die Spieler haben deutlich mit den Folgen dieser schweren Erkrankung zu kämpfen“, betont der Eisbären-Coach. Das gilt auch für Torhüter Sebastian May, der nach der Rückkehr von Ilya Sharipov zum DEL-Klub Nürnberger Ice Tigers wieder zur Nummer eins aufgerückt ist. „Er wird spielen, doch wir müssen abwarten, wie lange er das am Wochenende überhaupt kräftemäßig durchhalten kann“, bestätigt Hoja. Als zweiter Mann steht am Wochenende Marvin Nickel bereit. Der 29-jährige Bundeswehrsoldat, der aus dem Hammer Nachwuchs stammt, war von 2015 bis 2019 die Nummer eins in der Regionalliga bei den Soester Bördeindianern.
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