Deutsch 
Headcoach Harold Kreis erwartet ein physisch hartes Spiel gegen die Kölner Haie.
Ein Heimspiel, ein Auswärtsspiel und schon ist die Saison 2022|23 vorbei. Unfassbar, wie schnell die Zeit auch dieses Mal wieder verflog. Ein ganzes halbes Jahr voller Höhen und Tiefen neigt sich dem Ende zu. In fast jedem Spiel wussten die WILD WINGS, wie sie mit allerhöchster Spannung bis zum Schluss unsere Nerven zerreißen. Diese Woche Freitag sind die Kölner Haie zu Gast am Neckarursprung. In allen 3 vorherigen Saisonduellen gingen die Schwenninger als Sieger vom Eis. Können sie auch die letzte Begegnung für sich entscheiden? Wir sind gespannt. Um 19:30 Uhr fällt die Scheibe.
Die Kölner Haie spielen eine sehr solide Saison. Nie ganz vorne, aber auch nie ganz hinten – so lässt sich der Verlauf ihrer Tabellensituation beschreiben. In der 1. Playoff-Runde stehen sie sicher, wohingegen sie eine direkte Qualifikation als 7. Platzierter knapp verpassen würden.
Großer Schritt Richtung Spielstruktur.
Headcoach Harold Kreis blickt auf die vergangene Partie gegen Düsseldorf zurück: „Die Mannschaft hat einen großen Schritt Richtung Spielstruktur gemacht. Somit blieb das Spiel bis zum Schluss eng.“ Auch die Defensive der WILD WINGS war stark gegen die DEG: „Wenn unsere Verteidigung stabil ist, dann sind wir im Spiel. Wenn wir unsere Defensive verlassen, haben wir Mühe und werden im Offensivspiel zu optimistisch“, erzählt der Cheftrainer weiter. Obwohl die Neckarstädter gut gespielt haben, schafften sie es am Ende nicht, den entscheidenden Treffer zu erzielen. Nach dem Spiel war die Mannschaft deshalb selbst überrascht, dass man sich weiterhin im Rennen um Platz 10 befindet.
Die positiven Aspekte aus dem Düsseldorf-Duell wollen die Jungs vom Neckar mit in die morgige, wichtige Partie nehmen. Geduldig, ohne Chancen zu forcieren, wolle man auf die richtigen Momente setzen. Erneut wird eine stabile Defensive eine wichtige Rolle spielen. Bisher empfindet Harold Kreis, dass die Art und Weise, wie Köln spielt, den WILD WINGS entgegenkomme. Denn die Haie suchen das Spiel und agieren nach vorne. Deshalb verringert sich im Gegenzug die Gefahr eines zu übereifrigen Scheibengewinns und folglich die Anzahl der überzähligen Angriffe. Insgesamt erwartet der Headcoach ein physisch hartes Spiel sowie eine große Herausforderung, die es zu überwinden gilt. Mit einer Beibehaltung der Struktur gilt es so, das eigene Forechecking gut abzusichern.
Joacim Eriksson wird auch im letzten Heimspiel zwischen den Pfosten stehen. Ansonsten verzichtet Harold Kreis auf eine große Veränderung im Line Up und tendiert zur gleichen Aufstellung wie gegen Düsseldorf. Mitch Wahl und David Ullström sind beide ins Training zurückgekehrt, jedoch käme neben Peter Spornberger nur Wahl für einen Einsatz in Frage.
Letztes Duell der Hauptrunde gegen die Eisbären Berlin.
Am Sonntag stehen die WILD WINGS das vorerst letzte Mal in dieser Saison auf dem Eis. Um 14 Uhr heißt es dann: Alles geben gegen den unmittelbaren Ligakonkurrenten aus Berlin.
Die Situation, in der sich die WILD WINGS momentan befinden, bewertet Tylor Spink alles andere als negativ. Im Gegenteil: „Ich finde, den Druck, den wir aktuell verspüren, ist positiv. Letztendlich ist das doch genau der Grund, wieso wir Eishockey spielen. Der Trainingstag heute war sehr gut und wir sind nicht nur fit für die letzten beiden Spiele, sondern auch für mögliche Playoffs.“ Die Grundstimmung sei also positiv, da man gemeinsam als Team weiter etwas erreichen könne. Harold Kreis sieht ebenfalls die Möglichkeit, sich nach oben zu bewegen und betont, dass eine Verhinderung, nach unten abzusteigen, stattdessen nicht auf der Agenda stehe. Der Mannschaft sei also bewusst, was sie zu tun habe und freut sich auf die Aufgabe. Die nötige Unterstützung kommt dabei von einer ausverkauften Arena: „Es ist einfach großartig, dass das Stadion morgen voll ist und uns die Fans immer unterstützen“, so Tylor Spink.
Auf die derzeitigen Konkurrenten schaue das Team nicht. Denn lediglich die eigene Leistung haben die Neckarstädter in ihrer Hand. Eins steht jedoch fest: 6 Punkte müssen her.
