Der Herner EV startet am Freitagabend (20 Uhr, Hannibal-Arena) mit dem Heimspiel gegen die KSW IceFighters Leipzig in das sechste Wochenende der Oberliga Nord. Am Sonntagnachmittag sind die Miners dann bei den Saale Bulls Halle (16 Uhr, Sparkassen-Eisdom) gefordert.
Bei beiden Partien wird es auch wieder auf das Über- und Unterzahlspiel ankommen. Vor allem bei „einem Mann mehr auf dem Eis“ hat sich der HEV im Saisonverlauf enorm gesteigert. Klappte hier in den ersten Spielen noch relativ wenig, so rangieren die Miners mittlerweile, mit einer Überzahlquote von 23,5 Prozent, auf einem guten dritten Rang der Liga. Nur die TecArt Black Dragons Erfurt, Hernes Gegner in der Hannibal-Arena am Sonntag, 5. November, und die Hannover Indians stehen besser dar. Auch die Unterzahlquote kann sich sehen lassen: 82,5 Prozent aller Unterzahlspiele überstehen die Grün-Weiß-Roten ohne Gegentor. Hier sind nur die Teams aus Essen, Erfurt und Hamm besser.
„Alle Mann an Bord“, so lautete die Aussage von Tobias Stolikowski beim harmonischen Sponsoren-Frühstück am Donnerstagmorgen in der WHS-Lounge der Hannibal-Arena. „Natürlich kann bis Freitag noch jemand erkranken oder sich im Abschlusstraining verletzten, aber aktuell gehe ich von voller Kapelle aus“, so der HEV-Coach. Dabei wird er auch wieder auf Förderlizenzspieler der Young Roosters zurückgreifen können. Wie also das line-up am Freitag aussieht, wird sich definitiv erst am Spieltag entscheiden.
Am Freitagabend stellt sich dann erstmals in dieser Spielzeit der Tabellenletzte aus der Messestadt in der Hannibal-Arena am Herner Gysenberg (20 Uhr) vor. Das Team des ehemaligen HEV-Akteurs Frank Fischöder konnte in den bisherigen zehn Partien der Oberliga Nord noch keine Spiel für sich entscheiden. Die aktuellen drei Punkte stammen allesamt aus drei Niederlagen nach Verlängerung oder Penaltyschießen. Am vergangenen Wochenende gab es zuhause im Kohlrabizirkus eine 0:4-Niederlage gegen die Hannover Scorpions, am Sonntag verlor Leipzig mit 1:4 bei den Hammer Eisbären.
Dabei plagen sich die IceFighters derzeit mit Verletzungsproblemen herum. DEL2-Neuzugang und Routinier André Schietzold konnte in der bisherigen Saison noch gar nicht auflaufen. Ebenfalls noch ohne Saisonspiel sind die langjährigen Leistungsträger Connor Hannon und Michael Burns. Topscorer der Mannschaft, mit jedoch gerade einmal sechs Punkten ist derzeit Jan-Luca Schumacher. Im Tor baut Frank Fischöder auch in dieser Spielzeit wieder auf Patrick Glatzel und Eric Hoffmann. Ein Wiedersehen für die Miners-Fans gibt es am Freitagabend unter anderem mit Sebastian Moberg. Der beliebte Verteidiger spielte in der Saison 2021/22 für die Miners und war in der letzten Spielzeit bei den Crocodiles Hamburg beschäftigt. Und auch Trainer Frank Fischöder blickt auf eine Karriere am Gysenberg zurück. Er stürmte von 1997 bis 2000 für den Herner Eissportverein.
Der Einlass in die Hannibal-Arena beginnt am Freitag um 19 Uhr. Auch die Abendkasse öffnet um diese Zeit. Der Einlass in die WHS-Lounge ist ebenfalls für 19 Uhr geplant. Tickets für das Spiel gegen die Eiskämpfer können weiterhin HIER online erworben werden. Die Partie gegen gibt es ebenfalls live bei SpradeTV.
Am Sonntagnachmittag geht es für den HEV dann bei den Saale Bulls Halle weiter. Beide Teams standen sich in der bisherigen Spielzeit bereits einmal gegenüber. Anfang Oktober setzten sich die Miners am Gysenberg verdient mit 4:1 durch und erarbeiteten sich den Erfolg dabei vor allem durch ein sicheres und kompaktes Auftreten in der Defensive. Halle hat sich mittlerweile aber auf Rang sechs vorbearbeitet. Am letzten Wochenende gab es ein furioses 11:3 zuhause gegen Herford und einen hart erarbeiten Sieg an der Wedau. Das Team von Marius Riedel gewann mit 4:2 beim EV Duisburg. Nicht mehr mitwirklen wird dann Steven McParland. Der Kontingentspieler wird am Freitag ein letztes Mal für den MEC auflaufen und sich anschließend einem anderen Verein anschließen.