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Mitglieder geben grünes Licht für AG-Gründung

Þ12 Juli 2011, 07:50
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Die Mitglieder des ESC stellten während der Versammlung die Weichen und gaben dem Präsidium grünes Licht für die geplante Gründung einer Aktiengesellschaft, die dann den wirtschaftlichen Betrieb des Vereins managen soll. Auch etliche dadurch nötige Anpassungen der Satzung wurden von den 40 bei der Versammlung anwesenden Mitgliedern durchgewunken.

Die wichtigste Satzungsänderung besteht in der Änderung der ESC-Führungsstruktur. Statt durch einen Präsidenten und mehrere Vizepräsidenten werden die Wölfe in Zukunft durch ein dreiköpfiges, gleichberechtigtes Präsidium geführt. „Wir wollen auf keinen Fall wieder eine Situation wie in der Vergangenheit, bei der jemand quasi als Alleinherrscher agieren konnte. Keine Entscheidung kann nunmehr alleine getroffen werden“, erklärte Alexander Hokamp, der zusammen mit Birgit Öttl und Uwe Macke das Führungstrio bildet. Schnellstmöglich soll zudem wieder ein Beirat installiert und mit mehr Verantwortung bei der Kontrolle des finanziellen Geschehens ausgestattet werden. „Wir wollen bewusst diese Kontrolle“, betonte Hokamp.

In seinem Bericht zur aktuellen Situation blickte Hokamp auf die Arbeit zurück, die das Präsidium in den vergangenen neun Wochen seit der Amtsübernahme zu erledigen hatte. So wurden alle nötigen rechtlichen Voraussetzungen geschaffen, um überhaupt handlungsfähig zu sein. Die letzten Änderungen im Vereinsregister datierten teilweise von 2007, inzwischen wurden aber alle Unterlagen beschafft und vom Notar eingereicht. „Wenn die Änderungen eingetragen sind, können wir auch die Aktiengesellschaft gründen“, sagte Hokamp, der davon ausgeht, dass dieser Schritt in den kommenden zwei Wochen vollzogen wird. Mit Gründung der AG wären dann auch die Mittel vorhanden, die noch offenen Verbindlichkeiten zu begleichen. Dank der harten Arbeit in den vergangenen Wochen konnte die Summe inzwischen auf unter 40.000 Euro gedrückt werden.

Die nötigen Bürgschaften für die AG seien bereits hinterlegt. „Die Geldgeber sind Investoren, die daran glauben, dass letztlich auch Gewinne erwirtschaftet werden können“, berichtete Hokamp. Dazu soll der Verein breiter aufgestellt werden, vor allem im Bereich Eventmanagement und Merchandising. Zusätzlich soll der Verein an ein betriebswirtschaftliches Vorgehen herangeführt werden. So erwarte man in Zukunft von allen Mannschaften eine detaillierte Aufstellung aller Posten, um ein jeweiliges Budget zu erstellen. „Dabei ist es egal, ob erste Herren oder Kleinstschüler, alle Teams werden gleich behandelt. Wenngleich natürlich klar ist, dass für die erste Herren ein höheres Budget anfällt als für eine Nachwuchsmannschaft“, stellte Hokamp klar.

Ein Punkt, der in seinem Bericht beinah unterging, aber dennoch von essentieller Wichtigkeit ist: Die Wölfe haben alle noch aus der vergangenen Saison offenen Rechnungen beim Niedersächsischen Eissportverband (NEV) beglichen und auch die Bürgschaft für die neue Oberliga-Saison fristgerecht hinterlegt, dem Start in der dritthöchsten Liga steht also nichts im Wege.

Mehr Beachtung soll in Zukunft dem Nachwuchsbereich zukommen. „Im Nachwuchs ist viel Potential vorhanden, dies gilt es nun auch zu nutzen. Jedes Kind, das Eishockey spielen möchte, soll dies auch bei uns können“, betonte Hokamp, der darauf verwies, dass das Präsidium für den gesamten Verein zuständig sei und nicht nur für die erste Mannschaft. Damit stieß er bei den Eltern auf offene Ohren. „Bisher wurde der Nachwuchs von den Vereinsführungen eher vernachlässigt. Es wäre schön, wenn sich dies nun ändert. Das Präsidium muss zeigen, dass es den Erwartungen gerecht wird“, sagte beispielsweise Hans Paurat, Vater zweier Kinder, die bei den Jungwölfen aktiv sind.

eishockey.net / PM Harzer Wölfe

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