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Sich in jungen Jahren gegen erfahrene deutsche Spieler oder die Top-Leute aus Nordamerika durchzusetzen, die am College oder in ihren Juniorenligen ganz intensiv ausgebildet worden sind und eine ganz andere Verantwortung übernehmen mussten, ist für junge deutsche Nachwuchstalente gar nicht einfach. Während Dieter Orendorz den größten Schritt hin zu einem Stammplatz schon gemacht hat, steht Marcel Kahle dieser harte Weg noch bevor.
„Es ist unglaublich, wie hart die beiden in den letzten acht Wochen gearbeitet haben“, sagt Lasse Kopitz. Der Neu-Schiedsrichter, der im kommenden Jahr in der DEL2 pfeifen soll, trainiert aktuell fast jeden Tag mit den beiden Nachwuchstalenten. Im Hemeraner Ortsteil Deilinghofen, nahe der ehemaligen Eissporthalle im Camp, arbeitet Kopitz mit den Jungs an seiner Fitness, hat sich, um nicht allein arbeiten zu müssen, mit den ehemaligen Teamkollegen zusammen getan. „Insbesondere Marcel Kahle hat wirklich einen ganz großen Schritt gemacht – Jari Pasanens Trainingspläne sind wirklich erstklassig“, so der ehemalige Nationalspieler. Marcel könne in diesem Jahr den Sprung schaffen.
Genau das hofft der 21 Jahre alte gebürtige Iserlohner auch, der nach dem gewonnenen Zweitligatitel mit den Steelers aus Bietigheim-Bissingen einen Platz im Sturm der Roosters erobern möchte. „Ich weiß, dass das nicht einfach ist, aber ich gehe mit dem Anspruch in die Saison, so viel wie möglich zu spielen. Deshalb muss ich die Herausforderung annehmen.“ Kahle hat die kürzeste Sommerpause aller neuen und alten Roostersspieler. Erst im April ging seine Saison zu Ende – allerdings mit einem ganz besonderen Moment. „Jeder träumt davon einmal einen Pokal in die Höhe zu recken und ich hoffe, dass das nicht das letzte Mal gewesen ist.“ Seit 2012 steht der Youngster bei den Sauerländern unter Vertrag hat sich ohne Zweifel hervorragend weiterentwickelt. „Ich habe von Marcel menschlich und sportlich nur Gutes gehört und gesehen. Er musste bei den Steelers Verantwortung übernehmen und ist dem gerecht geworden“, sagt auch Manager Karsten Mende. Er hofft auf den Durchbruch des Youngsters, hat ihn vorsorglich noch einmal mit einer Förderlizenz ausgestattet, um ihm in jedem Fall Spielpraxis zu geben, egal ob in der Bundesliga oder der DEL2.
Dieter Orendorz selbst kennt das Prozedere Sommertraining schon ein paar Jahre länger, weiß, was sein Körper braucht, um sich weiter in Richtung DEL-Spieler zu entwickeln. „Ich fühle mich fit, habe schon wieder mächtig an Muskelmasse zugelegt und freue mich auf den Start Anfang August!“
Gute Nachrichten kommen auch aus East Lansing im Bundesstaat Michigan. Dort ist Mike York, der Mannschaftskapitän, zu Hause, der sich ebenfalls intensiv auf die Saison vorbereitet. Zu Gast bei ihm war zuletzt auch Roosters-Cheftrainer Jari Pasanen. „Mike ist fit, konnte nach zwei Jahren mit schweren Verletzungen endlich wieder richtig trainieren“, so Pasanen. Das merke man auch. Pasanen war vor einigen Tagen nach Michigan geflogen, um mit York die neue Saison vorzubesprechen. „Mike ist ein Spieler mit großem Einfluss in der Kabine. Wir haben viel über Details für das kommende Jahr gesprochen, wie wir bestimmte Dinge angehen wollen. Dieser Besuch war sehr wichtig“, so Pasanen weiter. Am 28. Juli werden die ersten Spieler am Seilersee eintreffen, dann beginnen die ersten Team-Building-Maßnahmen, bevor die härteste Zeit des Jahres, die Vorbereitung richtig durchstartet.
eishockey.net / PM Iserlohn Roosters
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